Hallo,

Also im Moment werden im Basar 18 Motoren verkauft, davon sechs nachträglich handgewickelt.
Handbearbeitete Motoren mit Gewinn zu verkaufen ist sowieso ein Verlustgeschäft, wie so oft bekommt man fürs Tuning "nichts" in Relation zum Aufwand.

Finde ich jetzt nicht überraschend, der Winter ist vorbei, die im Winter entstandenen Motoren werden nun nach den Tests auf den Markt gebracht. Wie Andi schon sagte, Spieltrieb und Weiterentwicklung der Wickelfähigkeiten.
Das Feld des Motorenbaus bietet ja fast unendliche Weiten, im Gegensatz zu den Helis selber; Die sind ja fast schon perfekt, als das man etwas umbauen müsste.

Zutreffen können viele Beweggründe, was man selbst mit der eigenen Zeit anfängt, tja das sollte man schon selber wissen.
Sei es nun Geldersparnis beim Reparieren eines Gebrauchtmotors, das Verwenden eines herumliegenden Motors, andres Setup, andre Motorgrößen, andre Nut/Polzahlen, bessere Drehzahlsteifigkeit, oder einfach nur mehr Luftdurchsatz.

Hallo Roland - danke dass Du es so siehst. Es soll keinerlei Kritik an den handgewickelten Motoren sein. Nur wenn man aufmerksam den Basar studiert fällt es besonders in der letzten Zeit auf, daß sehr oft neue, aber umgewickelte Motoren zum Kauf angeboten werden. Und das wollte ich mal hinterfragen. Durch die verschiednen Beiträge bin ich neugierig geworden und werde mich vielleicht auch diesem Thema widmen.
Grüße
Erich

Naja anders rum, der Markt wird bedient mit dem was die Leute haben wollen


Tapped via iPhone/iPad

So muss das aussehen

oder so...

... von unterwegs aus

Ich habe meinen handgewickelten 600mx verkauft weil er viel zu viel Leistung hatte und dementsprechend den 20c Akku in kürzester Zeit zerstört hätte.( wer bräuchte schon 180+A Ströme, wenn der Heli mit einem 90-130A ziehenden Motor genauso Drehzahlstabil fliegt)


Aktuell fliege ich einen gewickelten 2520-1360 (gewickelt auf 2400kv) imMini protos.

Der Vorteil hier: viel Drehmoment und fast keine Wärmeentwicklung verglichen zum 2221-2480kv


Gruß, Benjamin

Und ich habe den Motor von Almigurt gekauft weil ich Leistung haben will. Bisher konte ich abet noch keine ströme über 110A an 8S herauskitzeln. 2000Umin an meinem 600er zieht er auf jedenfall gut durch.

Ich hatte ihn an 6Zellen..

Ich bin zwar kein Motorenwickler, habe aber etwas Erfahrung aus dem Lautsprecherbau, wo es ebenfalls auf eine effiziente Packung der Spulen
im engen Luftspalt ankommt. Und aus dieser Sicht, wie auch der Logik, würde ich vermuten: Eure Wicklungen sind allesamt nicht so effizient,
wie sie sein könnten. Besser sind sie nur, weil die Stockmotoren so schlecht sind.

Einzige Ausnahme hier: Die Wicklung von Polo hat - dank Vierkantdraht - eine recht gute Füllung. Aber selbst das ließe sich noch optimieren!
Das Zauberwort heißt dann Hexagonal oder eben doch wieder Multifilamente, nur eben richtig. Einerseits steht da die Wicklungslänge,
andererseits der Füllgrad. Daraus resultiert dann: Möglichst feine und möglichst viele Filamente auf möglichst wenig Windungen. So ganz grob.
Die Hersteller wickeln zwar auch "filamentös", aber es sind halt viel zu wenige, weswegen der Ri dann doch wieder zu hoch ist. Dort setzen die
Selberwickler an: Möglichst dicker Draht möglichst oft rein. Das ist zwar eine Verbesserung, aber noch nicht das Optimum.

Andererseits: Wer hat schon Bock, vor dem Wickeln ein paar Dutzend Filamentdrähte zu fertigen, ehe er überhaupüt loslegen kann. Doch sollte
man dann auch in den Genuss einer entspannteren Wickeltätigkeit zu kommen, man muss nicht mehr dicke Prügel mühsamst um die Ecken prügeln.


However, cih habe mir auch einen Selbstgewickelten besorgt, eben wegen der KV-Zahl, wie schonmal angemerkt. Die Leistung ist auch bei Stockmotoren
hoch genug. Doch wenn es um Effizienz und bestens angepasste Drehzalen geht, sucht man sich schnell mal nen Wolf. Also selber machen.
Oder eben, ich kanns verstehen, weil man es mal machen will. Why not.

Apropos, mein Mot ist jetzt ZU langsam!

Ich habe meinen 750MX nur umwickeln lassen, weil ich 50KV weniger haben wollte um mit der Regleröffnung höher zu kommen.
Angenehmer Nebeneffekt : 1 Minute mehr Flugzeit, Bessere Lager, Motor bleibt viel kühler (immer nur lau warm) und jetzt absolut kein Einbrechen der Drehzahl mehr egal wie man reinhaut in die Knüppel.

Für mich haben sich die 79,- € gelohnt.

Gruss
Marco

Wären die 50KV weniger nicht auch günstiger mit einem größeren Ritzel zu bewerkstelligen gewesen?
(wenn wir Wärmeentwicklung und Optik einmal außen vor lassen).

PS: ich habs auch auf einen von Werk aus Handgewickelten Motor abgesehen: Savöx BSM-5065-500KV
Aber hautpsächlich weil er cool aussieht

Es macht ja nicht immer die Masse. Man muß den Luftspalt ja nicht zwingend mit Draht zuhaun, wenn die Eisensättigung erreicht ist, ist sie erreicht - mehr geht nicht, es wird dann nur wieder kontraproduktiv durch Wirbelströme und so netten Nebeneffekten. Die Leute die Motoren wickeln machen sich schon Gedanken, und das Timing ist halt eben so ne Sache für sich wie die PWM mit der gesteuert wird. Oder auf den HiFi Bereich bezogen : da wird auch für den jeweiligen angepeilten Frequenzbereich optimiert, weshalb wirklich gute Koaxialsysteme auch alles andere als billig sind.

( und da kommen dann Materialsteife der Membranen und der Sicken etc. noch mit hinzu - so hat alles immer recht viele Punkte, auf die zu achten ist - mit nur einem ist es nicht getan )

Wo du recht hast, hast du recht. Wäre tatsächlich denkbar, dass eine nahezu vollständige Füllung nichts mehr bringt.
Wirbelströme sollten aber bei guten Statoren kaum auftreten durch die dann feine Plättung der Lamellen. Ist eben die
Frage, wie fein. Je feiner, desto besser, aber auch desto teurer. Aber stimmt schon, die Sättigungsgrenze ist trotzdem
irgendwann erreicht.