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#1 Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 26.09.2013 21:58:04
von hubibastler
Hallo,
nach ner Modifikation am FBL-Rotorkopf meines 700-ers passen die Original-Anlenkungen TS - Blattgriffe nicht mehr.
Nun fand ich in der Grabbelkiste in etwa passende Stangen - bin mir aber unschlüssig, ob ich sie verwenden sollte, wegen der relativ knappen Eintauchtiefe der Gewinde in die Kugelpfannen.
Es handelt sich um M3 x 0,5 mm wovon 9 Gewindegänge innerhalb den Pfannen sind - allerdings könnten sich bei der Blattspurlauf-Einstellung noch kleine Änderungen ergeben.
Gibt es Grundsatzaussagen zur Eintauchtiefe? Wie seht ihr meinen konkreten Fall?
Gruß und danke für's Mitdenken,
Wilhelm

- anlenk.JPG (22.61 KiB) 3587 mal betrachtet
#2 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 27.09.2013 06:57:46
von the-fallen
Wäre mir persönlich für einen 700er auch zu wenig. Zumindest vom Gefühl her.
Kannst ja gucken ob du die TS-Gestänge weiter eindrehst - dafür das Gestänge von TS zum Blatthalter weiter raus, oder ob du die Servo-Mitten etwas angebst (Geometrisch nicht mehr ganz schön - aber mei).
Oder aber deine Kopfgeometrie ist sowieso falsch (90° beziegen sich auf Servoarm zum Gestänge, nicht Servoarm zum Gehäuse - wenn das auf deinen Heli zutrifft).
Oder schaust mal ob du von Lynx oder DaVinci etwas längere Gestänge bekommst die gleich ein Rechts/Linksgewinde haben.
#3 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 27.09.2013 08:51:21
von hubibastler
Danke für den Tipp zu den DaVinci Tuningteilen, da gibt es Turnbuckles mit 65 mm.
Meine abgebildeten Stangen haben 60 mm, also wäre ich mit 65 mm auf der sicheren Seite, das gäbe dann 2,5 mm mehr Eintauchtiefe in die Kugelpfannen.
http://www.freakware.de/shop/artikeldet ... 0&slpos=a5
Alternativ könnte man sich was passendes sägen, vielleicht sogar mit Carbonrohr ummanteln, dass nur Gewindeenden rausstehen
http://www.conrad.de/ce/de/product/2072 ... ndestangen
#4 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 28.09.2013 21:12:09
von hubibastler
Heute mit den Stangen aus Post #1 Blattspurlauf getestet, hat gepasst, mußte keine Pfanne weiter rausdrehen. Dann zwei vorsichtige Flüge riskiert, d.h. nur sanftes Pitch, hat trotzdem Spass gemacht.
Werde nächste Woche aber auf "tiefgreifende" Anlenkstangen umrüsten, damit ich's ohne Sorge bisserl krachen lassen kann

.
#5 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 29.09.2013 07:04:04
von Pingu
hubibastler hat geschrieben:mit den Stangen aus Post #1 Blattspurlauf getestet
Meinst Du, es ist klug, bei einem Heli der 700derter-Größe mit vagen Bauteilen rumzuexperimentieren, bei denen Du selbst schon arge Zweifel hast?
#6 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 29.09.2013 08:42:20
von hubibastler
Pingu hat geschrieben:hubibastler hat geschrieben:mit den Stangen aus Post #1 Blattspurlauf getestet
Meinst Du, es ist klug, bei einem Heli der 700derter-Größe mit vagen Bauteilen rumzuexperimentieren, bei denen Du selbst schon arge Zweifel hast?
Also die Stangen an sich würde ich nicht als "vage Bauteile" ansehen, sie sind aus einem RJX-Kopf. Vorm Einbau hatte ich mit maximaler Handkraft versucht, die Kugelpfannen von den Stangen abzuziehen, haben natürlich gehalten.
Was mich interessiert, wäre eine klare Aussage, wie tief die Gewinde grundsätzlich in die Kugelpfannen eintauchen müssen, vielleicht in Prozent der Schaftlänge. Bei mir sind's momentan 50% .
Gruß, Wilhelm
#7 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 29.09.2013 11:05:33
von Pingu
Wie sahen denn Deine Original-Gestänge aus?
Eigentlich dürfte die Aufbau-Anleitung Hinweise geben.
http://www.freakware.de/technik/Align/T ... 018e12.pdf
Wenn wir diese hier zugrunde legen und auf Seite 6 die Grafik für die Anlenkungen ansehen, und mal unterstellen, dass es nicht nur Visualisierungen sind, sondern technische Zeichnungen, dann sind die Gewinde nicht weiter als bis zum "A" eingeschraubt. Dann hast Du alles richtig gemacht
Überrascht mich allerdings, ich hätte mehr Einschraubtiefe erwartet.
#8 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 29.09.2013 11:46:16
von hubibastler
Pingu hat geschrieben:Dann hast Du alles richtig gemacht
Wohl doch nicht ganz

. Auf S.6 (Nummerierung Align-Dokument, pdf-Seite 7) ist unten die Linkage rod(A) mit Maßangaben versehen:
Stangenlänge 65mm - 50,5mm Abstand der Kugelpfannenschäfte = 14,5mm.
14,5mm / 2 = 7,25mm Eintauchtiefe pro Pfanne
Da bin ich mit meinen 5mm doch etwas knapp.
Könnte man vielleicht die Regel ableiten, daß die Stange im Normalfall ca. 75% ins Pfannenloch eintauchen sollte...
#9 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 29.09.2013 19:19:24
von vlk
Normalerweise sind die Gewinde gerollt und nicht geschnitten und haben einen größeren Durchmesser als der Stahl selbst.
Bekommst Du auf die original Gestänge für die Kugelgelenke eine M3 Mutter?
Messe doch mal den Gewinde und Stahldurchmesser ob Du überhaupt mit den bei FW angebotenen 2,7mm hinkommst.
die Mindesteinschraubtiefe ist von der Materialpaarung abhängig:
Stahlschraube in Stahl 1 x d
Stahlschraube in hartes Alu 1,4 x d
Stahlschraube in Kunststoff 3 x d
In dem Fall mit Kunststoff ist natürlich mit Gewinde im Kunststoff gemeint und nicht wie bei uns, das das Gewinde erst beim eindrehen geschnitten wird.
#10 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 29.09.2013 19:29:52
von helistefan
Wieviel Kilo hält denn ein 700er Ts-Servo? Bei Metallgewinden geben drei Gewindegänge den halt, bei Kunststoff würde ich nicht drauf Vertrauen.
Es gibt wohl auch M3 Gewindestangen als Meterware zum selber ablängen.
#11 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 29.09.2013 19:40:30
von vlk
Bei Kunststoff steht doch 3xD das sind in dem Fall hier 3x3mm also 9mm.
Da aber im Gelenk kein Gewinde ist und die Gewindestange hoffentlich schwergängig in das Gelenk einzudrehen ist, müssten weniger auch ausreichen.
Vielleicht gibt es die Gestänge auch noch etwas länger als 65mm, dann könnte man auf der kurzen Gewindeseite das Gelenk ganz eindrehen und erst dann die andere Seite etwas kürzen.
#12 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 29.09.2013 19:57:59
von hubibastler
vlk hat geschrieben:Bekommst Du auf die original Gestänge für die Kugelgelenke eine M3 Mutter?
Messe doch mal den Gewinde und Stahldurchmesser ob Du überhaupt mit den bei FW angebotenen 2,7mm hinkommst.
Auf die Originalgestänge (aus FL760-Flybarless-Umrüstkit / Stangen zu lang, weil ich eine kürzere HRW verwende) lassen sich M3 Muttern schrauben, werden aber etwas wacklig geführt. Liegt wohl daran, daß der Außendurchmesser des Gewindes nur 2,65 mm beträgt, eine M3 Schraube dagegen hat 2,9 mm.
So sollte man davon ausgehen, daß die beschriebenen 2,7 mm Turnbuckles gut in die Kugelpfannen passen, vermutlich dahingehend konstruiert sind.
Nach deiner 3. Formel für Einschraubtiefe müßte man 2,7 x 3 = 8 mm Eintauchtiefe vorsehen.
#13 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 29.09.2013 20:08:06
von hubibastler
helistefan hat geschrieben:M3 Gewindestangen als Meterware zum selber ablängen.
Dem vorherigen Beitrag ist zu entnehmen, daß die Align-Kugelpfannen für 2,65 - 2,7 mm Gewindezapfen konstruiert sind, so bin ich mir nicht ganz sicher, ob diese Pfannen von einem echten M3 nicht überdehnt werden. Ggf. könnte man mit dem Nr. 1 Bohrer aus dem M3 Gewindebohrersatz etwas vorschneiden.
#14 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 29.09.2013 20:36:31
von vlk
Wenn die original auch nur 2,65mm sind, liegst Du mit den von FW sicherlich nicht falsch.
Ich würde aber nicht vorschneiden, wurde bei dem original ja auch nicht gemacht, es sei denn Du stellst bei denen einen größeren Durchmesser fest.
Du kannst sicherlich an einem Gelenk probieren und dann entscheiden.
Wenn ich überlege das früher M2 und 2,5 üblich war und ich mir die Gestänge selbst aus 2mm Eisendraht oder 2,5mm Motoradspeichen gemacht habe und die auch gehalten haben, bekomme ich im Nachhinein Gänsehaut.
Gut, war kein 700er und 3D war noch nicht, bzw. man konnte die ersten Ansätze sehen.
#15 Re: Eintauchtiefe Anlenkstange in Kugelpfanne
Verfasst: 06.10.2013 20:24:40
von hubibastler
Vorschneiden war nicht nötig - Pfannen ließen sich von Hand eindrehen.
...und jetzt hab ich ein gutes Gewissen

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