Alles was rund um die Sicherheit beim Fliegen gesagt oder geschrieben werden sollte, bitte hier rein.
Egal ob als Topic oder neuen Thread.

Oh, da bin mal gespannt, es gibt immernoch Piloten, die auf öffentlichen Nebenstraßen starten und landen, sich der Gefahr für sich und andere nicht bewusst sind und dann auch noch beratungsresisstent sind. Oder aber Passanten, die denken das alles was kleiner ist als sie nur Spielzeug ist.
Solche Leute machen uns unser schönes Hobby kaputt.

je kleiner der heli desto ungefährlicher ist des ganze^^
da ist das unfallrisiko um ein maximum minimiert, sollte was passieren.

ansonsten alles was ein gesunder menschenverstand vorraus setzt

Und genau das ist der Trugschluss...
Auch ein Mini Heli ala mcpx kann schon böse Verletzungen hervorrufen.

Alle rotierenden Teile können Verletzungen hervorrufen!!! Und das sollte man immer vor Augen haben.

Und da halte ich eine Aussage je kleiner desto harmloser für sehr gewagt.


Tapped via iPhone/iPad

Die größte Gefahr, die von einem wirklich kleinen Heli ausgeht ist imho das Antrainieren von Verfahrensmustern udn verhaltensweisen, welche bei einem größeren Dickschiff schnell lebensbedrohlich werden können. Was das tatsächliche Risiko für schwerere Unfälle angeht, da gilt imho schon der Satz "Size DOES matter", aber wenn ich mir eine gewisse Routine, Mindestabständem Sorgfältigkeit etc. aneigne, dann kann ich das genauso mit den kleinen Dingern machen, um dann für das spätere "upgrade" mental gewappnet zu sein. Zugegeben, auch ich mache mit dem nano CPX Dinge, die mit einem 500er WIRKLICH keine gute Idee wären... aber das grundsätzliche Sicherheitsdenken sollte zunächst mal größenunabhängig sein.
Heutzutage ist es üblich, mit kleinen geräten einzusteigen und dann irgendwann mal zu "wachsen". Zu meiner Zeit war das gerade umgekehrt (ich habe auf einem 6,5kg-22ccm-Benziner gelernt), und damit sitzt der Respekt recht tief. Ich kenne aber genug Fälle in meiner Nähe, wo z.B. von einem Ninge Eagles Spielzeug auf was "richtiges" hochgerüstet wurde, und damit wird jetzt genauso respektlos rumgedüst wie mit dem kleine Teil. Nur ne Frage der zeit, bis da was passiert...

gruß
andi

Sehr gefährlich ist auch diese Routine die sich nach einer gewissen Zeit einschleicht, merke ich ja an mir selber.
Man verliert einfach den nötigen Respekt vor den Kreischsägen und Flächen. Wenn man mal ehrlich zu sich selber ist merkt man schnell wann man das letzte mal den Heli gescheckt hat, sind die Kugelköpfe noch ok. Riemen geprüft, Schrauben auf Sichtkontrolle und auch mal versucht ob sie lösbar sind?? Oder bei Flächen, ist ein Motor Cut off als Sicherung für den Transport zum Startplatz programmiert? (Hatte ich letztens bei einem Fremdmodell was ich Einflog, ist ein Notaus Programmiert? Na klaaaaaaaaar, Schalter oben Links....^^ ) Kontrolle ist besser als das eine RS 24x22 in Augenhöhe plötzlich anläuft weil man mit dem Ärmel an Gas kommt und 6S an einem FIA Antrieb einem das Modell (Backfire) aus den Fingern reist:shock: ist echt nicht so toll und zum Glück mal wieder nichts passiert!! 3x auf Holz klopf!
Aber das schüttelt einen wieder wacher und man ist wieder etwas vorsichtiger und schaltet das Hirn VOR dem Fliegen ein.

Wichtig ist in meinen Augen noch das man auf der "Legalen" Seite bleibt. Also nicht Wildfliegen über 5 Kilo Fluggewicht, bei FPV im legalen Funkraster bleiben und die zulässigen Höhen nicht überschreiten. Einen zweiten Man dabei haben gerade bei FPV und wenn man alleine auf dem Platz ist besondere Vorsicht wallten lässt da keiner in der Nähe ist zum helfen oder Notruf absenden.

Routine ist Fluch und Segen zugleich.
Zum Einen kann Routine verhindern, dass man entscheidende Schritte unterlässt (Beispiel: der völlig in Fleisch und Blut übergegangene und automatisch ablaufende Rudercheck bei Flächenfliegern.. nicht nur prüfen, OB es wackelt sondern ob es auch in die richtige Richtung wackelt...) zum Anderen bringt Routine halt auch die Gefahr, das Denken durch das automatische Handeln zu ersetzen. Ich hatte eine zeitlang mal ein sprichwörtlich einzigartiges Modell in Betrieb, dessen Verlust für mich eine größere Katastrophe dargestellt hätte (einige hier wissen, was ich meine).. dafür hatte ich mir eine schriftliche Checkliste angelegt. Aber es gibt auch ohne Merkzettel ein paar einfache Spielchen, welche die Sicherheit erhöhen können
- selbsterfundene Abzählreime beim Pre-Flight Check (peinliche Beispiele erspar ich euch)
- Schritte zählen, wenn man vom startklar hingestellten Heli zum eigenen Pilotenstandort läuft ("unter acht wirds nicht gemacht"... da isser, der peinliche Reim).
- Mit den Platzkollegen vereinbarte Ansagen (wer kennt nicht das Achdonnng! Landonnng! welches über fast alle deutschen Modellflugplätze tönt)
Das alles gehört genauso zum Lernprozess wie das eigentliche Knüppeln.

gruß
andi

Für mich die wichtigste Regel:
Klönen einstellen,
und den Piloten in Ruhe lassen,
wenn der Heli zum nächsten Flug fertig gemacht wird.

Yaku79 hat geschrieben:Und genau das ist der Trugschluss...
Auch ein Mini Heli ala mcpx kann schon böse Verletzungen hervorrufen

Das ist jetzt aber doch etwas brutal ausgedrückt, böse verletzungen kann ich mir von einem kugelschreiber auch holen

Will das thema sicher nicht runter spielen, aber grad durch die berichterstattung in letzter zeit gerät unser hobby zunehmend ins schiefe licht. Warte nur noch darauf dass irgend ein gesetz z.b das wildfliegen verbietet!

Also hirn einschalten und dann muss sicher keiner sorgen machen. Auf dem weg zur/von der arbeit gefährden die meisten von uns ihre und die gesundheit andere bedeutend mehr.

Ja klar, statistisch gesehen ist es sogar so das ich zu Hause am gefährlichsten mit lebe. Denn da passieren ja mit die meisten Unfälle.

Nen Kollege hat mal nen mcpx BL ins Gesicht bekommen. Sagen wir so, die Nase hatte nen schönen Cut.




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Rudercheck vor jedem Flug! Dabei nicht nur schauen, ob die sich bewegen, sondern ob die sich auch in die RICHTIGE RICHTUNG bewegen. Das gleiche gilt auch für die Taumelscheibe und die Heckfunktion.

Doc Tom hat geschrieben:Rudercheck vor jedem Flug! Dabei nicht nur schauen, ob die sich bewegen, sondern ob die sich auch in die RICHTIGE RICHTUNG bewegen. Das gleiche gilt auch für die Taumelscheibe und die Heckfunktion.

Sachichdoch.. wer einmal einen Zweiachs-Segler (nach erfolgtem Rudertest natürlich) den Hang runtergeschmissen hat und dann unterwegs feststellt, dass das Seitenruderservo falsch rum läuft , der vergisst das so schnell nicht wieder (aus der Rubrik "Dinge, auf die ich nicht stolz war"... außer vielleicht darauf, dass das Ding sogar heil gelandet ist)

Also das mach ich nun immer...
Kompletten Check ob alle Funktionen gegeben sind, Wirkrichtung des Stabis und dann sich Kontrolle ob alle Schrauben da sind...


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Vielleicht ne ganz simple Sache, aber ne Brille ist toll. Schaut zwar doof aus, wenn man selbst bei bedekten Tagen mit ner klaren Brille dasteht, aber wenn man doch mal nen Heli zu nah bei sich einduebelt ist so ne Sportbrille mit splitterfreien Glaesern toll, da die Augen geschuetzt sind.

Bei Sonnenschein selbstverstaendlich entsprechend getoent...

Auch nicht vergessen : vergewissern, das das korrekte Modell im Sender ausgewählt ist. Leider haben die meisten Hersteller keine Modellgebundenen Speicher, so das auch mti dem falschen Modellspeicher geflogen werden kann. Und das kann mitunter sehr gefährlich sein, wenn erst nach dem Start bemerkt wird das die Reaktion doch gänzlich anders ist oder Funktionen reversiert sind.

Eigentlich kann man global sagen : das A und O ist, den Verstand nicht abzuschalten, wenn man den Sender anschaltet. Alles andere ist dann erstmal Nebensache, und man sollte voll bei der Sache sein.