TDRex 700 mit 690er Edge, 30mm Riemenheck mit 115er Rotortech
Scorpion 4540 400 kv, YGE 160 HV-K, 12s. 5.000 Optipower 80-100c
Vstabi blau Pro, Graupner HBS 870 and der TS, Futaba 256 am Heck
Unisense E Telemetrie an Graupner MX16
TDR Haube mit sehr großen Kühleinlässen für den Sommer
Beim letzten Flug hat sich nach ca. 5 Minuten schnellem Kunst- und 3D Flug ein 6mm Goldkontaktstecker an einem der 3 Motorphasenkabel motorseitig entlötet. Konnte autorotieren, kein Schaden.
Was ist der Grund dafür? Der Unisense hat weder eine Überstrom- noch eine Unterspannungswarnung gegeben. Auch im Log sind keine extremen Ströme verzeichnet.
Vielen Dank für Eure Hinweise!
Pet
TDRex 700, TRex 800, Kyosho EP SR-K "Schweizer", HoTT
ich vermute dass der Kontakt nicht sauber gelötet und somit ein gewisser Übergangswiderstand die Ursache war.
An dem fiel dann ein gewisses Maß an Spannung ab, welche im Produkt mit dem fliessenden Strom an der schlechten Löstelle ein gewisses Maß an Leistung (sprich Wärme) umsetzte. Diese wiederum reichte dann aus, die Lötstelle soweit zu erhitzen, dass eine Entlötung statt fand.
(Wenn dann noch ein wenig Zug auf dem Kabel ist, wird dieser dann der Lötstelle den Rest geben und den somit gelockerten Draht komplett auslösen)
würde ich auch so sehen. Hast du die Motorkabel auch mit Schleifpapier bearbeitet? Der Draht ist beschichtet und ohne Bearbeitung nicht gut zu löten. Dann kann das schnell passieren.
Alternativ gab es vielleicht auch Lastspitzen wegen unguter Kommutierung, ggf. mit dem Gain etwas runter am Vstabi.
Wenn sich ein GoKo dieses Formates selber entlötet ist das schon derbe - und selbst bei dem genannten Flugstil keine Sache von Überlast, da schließe ich mich meinen Vorrednern an was die Qualität der Lötstellen betrifft.
Mal so als Vergleich : wenn ich nen 6s 5000 an der Lastsenke mit 150 A Dauerstrom quäle , und das heißt wirklich DAUER, dann löten sich bei Packs mit 4mm Goko (!) nach ca. 50 Sekunden die Stecker selber aus ( Temp am Kabel unterhalb der Lötstelle : 195°C) . Und das sind dann vom Start weg ohne Unterbrechung rund 3,5 kW Dauerlast, die kriegst du mit deinem 700er nicht wirklich hin, als Peak ohne Probleme, keine Frage - aber nicht kontinuierlich anliegend. Ergo sind die Querschnitte der Steckverbindungen irgendwo zu klein, und da kommen dann nur die Lötstellen in Betracht. Denn selbst 4mm GoKo gehen für einen 700er im 3D-Einsatz noch.
_________________________________________________________________________________ "Leben ist das, was passiert, während du etwas ganz anderes planst" ... ( John Lennon )
von den 6mm bin ich gar nicht begeistert, die kontaktieren deutlich schlechter als 5,5mm!
Vermutung wäre deshalb selbst wenn alles sauber gelötet war dann war die Steckeverbindung nicht optimal spricht erhöhter Widerstand -> Wärme -> Widerstand steigt weiter an -> noch mehr Wärme -> lot wird flüssig...
Schlechte Lötestelle ist natürlich auch eine Möglichkeit.
Ich habe deshalb auf 5,5mm Goldies umgestellt. Zudem sind die Ringe der Stecker auch gerne mal kaputt gegangen und dann noch schlechterer Kontakt.
Sepp
Meine Videos öffentlich: http://www.rcline.tv/users_media.php?uid=341 bzw. HD Videos: http://www.youtube.com/user/satsepp?
Mein Verein: http://www.mfc-zell.de/
Meine Flotte:
Viel zu viele 450er, und ein paar Flächen Vodoo 600 mit SK720, 3x Robbe BLS 452, BLS 251, Jive 80HV + Pyro 700-52 20T Riemenrad, Curtis Youngblood 600mm
TDR mit SK720, 3x Robbe BLS 452, BLS 251, Jive 80HV + Pyro 700-52 12T Ritzel, Curtis Youngblood 710mm
Kann durchaus an der Lötstelle liegen in Kombination mit den Steckern (waren die langen von Scorpion mitgelieferten Originale). Um den Widerstand zu verrignern, ist es da nicht besser, die Kabel ohne Stecker direkt miteinander zu verlöten?
Viele Grüße
Pet
TDRex 700, TRex 800, Kyosho EP SR-K "Schweizer", HoTT
Ja, direkt verlöten ist besser aber auch etwas umständlicher bei der Wartung. Zudem fliesst an den Motorkabeln nur 2/3 des Akkustroms. Daher ist es bei richtiger Verlötung und guten Steckern überhaupt kein Problem. Zu guten Steckern zähle ich übrigens nicht das China Zeug.
augur hat geschrieben:Zudem fliesst an den Motorkabeln nur 2/3 des Akkustroms.
Das ist ein Trugschluss. Zeitgleich ist eigentlich immer nur eine Motor-Wicklung bestromt. In so fern hast Du zwar damit Recht, dass immer nur zwei Kabel stromdurchflossen sind, aber da im dritten Kabel aktiv kein Strom fließt geht schon immer der volle Strom durch den Stecker. Man kann allerdings nicht einfach den Eingangsstrom vom Regler mit dem Strom durch den Motor gleichsetzen. Während der Eingangsstrom einen Mittelwert darstellt, ist der Strom in den Wicklungen gepulst. Die hier auftretenden Stromspitzen sind mit Sicherheit erheblich höher als der Eingangsstrom.
Nur wird bei der Wärmeentwicklung gemittelt, die Spitzen sind da nicht relevant. Deshalb sind die Kabel am Motor übrigens auch kleiner als am Akku. Sonst müssten auch diese ja einen höheren Querschnitt besitzen.
Bei der Wärme muss aber auch die Strombelastung pro mm² berücksichtigt werden und diese ist gerade bei schlechten Übergängen die Crux an der Geschichte.
Und dadurch kommt der peak (Spitzenstrom) wieder ins Geschäft.
Sepp
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Der Trugschluss ist die Drittelung. Nur wenn ein Kabel nicht bestromt ist, fließt trotzdem der volle Strom über die beiden übrigen Kabel. Wo sollte denn der Strom pro Zeiteinheit bleiben? Die Sache mit den Stromspitzen habe ich nur noch als zusätzliche Information eingebracht.
ebent - sonst wäre der Wirkungsgrad eh im Keller, da Leistung das Produkt aus Strom und Spannung ist. Was das ganze dann in der Realität noch zusätzlich verkompliziert sind Faktoren wie Eisensättigung, Gegeninduktion, eventueller aktiver Freilauf des Reglers oder nicht, PWM-Frequenz, Duty-Cycle und der gleichen Scherze mehr. Allerdings nur für die Ermittlung der Effektivleistung wirklich von Interesse.
Viel wesentlicher sind Übergangswiderstände, denn durch den Strom der diesen durchfließt entsteht ein Spannungsabfall und eine Verlustleistung - und die wird in Wärme umgesetzt und führt zu solchen Effekten. Deshalb sind gute Passungen zwischen Leitung und Steckverbinder-Lötkelch unerläßlich, das "auffüllen" mit Lötzinn ist keine probate Alternative, denn Zinn/Blei ist kein besserer Leiter als Kupfer. Deshalb ist es unkritischer zu dicke Kabel im Anschlußbereich zu verjüngen, als zu dünne Kabel mit viel Zinn im Lötkelch zu ertränken. Dann lieber flachgedrückt und mit möglichst großer Fläche und flach mit dem Steckverbinder verlöten, als mit ner fetten Lot-Perle.
_________________________________________________________________________________ "Leben ist das, was passiert, während du etwas ganz anderes planst" ... ( John Lennon )