leitfähiges Epoxy zum Zellen-Verkleben
#1 leitfähiges Epoxy zum Zellen-Verkleben
Hallo Leute,
wir verwenden ziemlich oft leitfähiges Epoxy v.a. mit Materialien die man nicht gut löten kann (Gold) oder wenn Löten aus thermischen Gründen nicht möglich ist (das klingt schon nach Akku, oder?).
Unser Epoxy hat einen Widerstand von 400 µOhm cm, d.h. 200 mal schlechter als Gold z.B. Aber bei Flächenverklebungen spielt der Volumenwiderstandswert keine Rolle, z.b. ein Kontakt mit einer Fläche von 5x5 mm^2 und einer Dicke von 0.1 mm (exemplarisch für die Verbindung zwischen Einzelzellen) ergibt einen Gesamtwiderstand von 0.000016 Ohm (hab die Nullen geschriebn, um zu zeigen, dass es klein ist; sind 16 µOhm), also im Prinzip vernachlässigbar. Das Epoxy, falls gehärtet, kann 200 Grad im Dauerbetrieb problemlos überstehen.
Kleines Manko: muss bei 80 Grad ca. 90 min ausgehärtet werden (alternativ bei 120 Grad 15 min); Aushärten vermutlich auch bei niedrigeren Temperaturen z.B. 60 Grad über sehr sehr langen Zeitraum möglich.
Fragen:
1) ist das Zeugs zum "Verlöten" von Akkus brauchbar? Oder zumindest zum Ankleben der "Wildflyer Widerstände/Dioden" an NiMH Akkus?
2) Schaden 80 Grad für 1 1/2 h den Akkus? Oder besser als das kurze Löten mit dem Hammerlötkolben (den nicht jeder hat)?
Warte schon auf eure Kommentare ...
wir verwenden ziemlich oft leitfähiges Epoxy v.a. mit Materialien die man nicht gut löten kann (Gold) oder wenn Löten aus thermischen Gründen nicht möglich ist (das klingt schon nach Akku, oder?).
Unser Epoxy hat einen Widerstand von 400 µOhm cm, d.h. 200 mal schlechter als Gold z.B. Aber bei Flächenverklebungen spielt der Volumenwiderstandswert keine Rolle, z.b. ein Kontakt mit einer Fläche von 5x5 mm^2 und einer Dicke von 0.1 mm (exemplarisch für die Verbindung zwischen Einzelzellen) ergibt einen Gesamtwiderstand von 0.000016 Ohm (hab die Nullen geschriebn, um zu zeigen, dass es klein ist; sind 16 µOhm), also im Prinzip vernachlässigbar. Das Epoxy, falls gehärtet, kann 200 Grad im Dauerbetrieb problemlos überstehen.
Kleines Manko: muss bei 80 Grad ca. 90 min ausgehärtet werden (alternativ bei 120 Grad 15 min); Aushärten vermutlich auch bei niedrigeren Temperaturen z.B. 60 Grad über sehr sehr langen Zeitraum möglich.
Fragen:
1) ist das Zeugs zum "Verlöten" von Akkus brauchbar? Oder zumindest zum Ankleben der "Wildflyer Widerstände/Dioden" an NiMH Akkus?
2) Schaden 80 Grad für 1 1/2 h den Akkus? Oder besser als das kurze Löten mit dem Hammerlötkolben (den nicht jeder hat)?
Warte schon auf eure Kommentare ...
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#2
mit dem löt kolben dauert das löten von 2 zellen knapp 10Sec wenn nicht weniger...
Fred
Fred
Milenium II SE
R50
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- Heli_Freak
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- Registriert: 28.03.2005 16:17:21
#4
Also für Akkus gilt grundsätzlich lieber kurz heiss als lange warm drauf rumbraten. Industriell hergestelle NiCd/NiMh-Packs erhalten ja nur eine 'gepunktete' Lötfahne. Was meinst du wie heiss das wird. 

Heli-Bestand:
- Logo 500 3D V-Stabi
Car-Bestand:
- robitronic Mantis
- Jamara X2 crt Brushless
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#5
@heli_freak: Ja, sicherlich besser 2s lang bei 450 Grad als 10s lang bei 350 Grad. Aber gibts da eine Schwell-Temperatur? Könnte ja sein, dass unter 150 oder 100 Grad gar nix passiert. Die Akkus werden beim Entladen eh bis 60 Grad heiss, und ich glaube, den besten chemischen Wirkungsgrad haben die auch erst bei so einer Temperatur.
Weiss aber nicht Bescheid, deshalb frag ich mal lieber.
Weiss aber nicht Bescheid, deshalb frag ich mal lieber.
#6
Moin moin.
Ist schon eine recht interessante Idee.
LiX funzt warscheinlich nicht.
Nimh können die Temperatur schon ab, GP3300 und GP3700
fühlen sich bei 80° noch richtig wohl. Wie es aber nach 90 min bei dieser Temperatur aussieht, weiß ich nicht.
Wobei ab 86° verabschieden sie sich schon.
Wie soll man die Temperatur über diesen Zeitraum so genau einhalten?
MfG Jürgen
Ist schon eine recht interessante Idee.
LiX funzt warscheinlich nicht.
Nimh können die Temperatur schon ab, GP3300 und GP3700
fühlen sich bei 80° noch richtig wohl. Wie es aber nach 90 min bei dieser Temperatur aussieht, weiß ich nicht.
Wobei ab 86° verabschieden sie sich schon.
Wie soll man die Temperatur über diesen Zeitraum so genau einhalten?
MfG Jürgen
#7
Morgen Jürgen,
falls NiMHs bei 86 sterben, sond 80 Grad zu knapp. Weil dem Ofen muss man ja auch so +-3 Grad Regeltoleranz geben ...
Deine 86 Grad: wielange wurden sie dieser Temperatur exponiert, bevor sie starben?
Hab mal versucht, die Temperatur-Zeit-Daten zu extrapolieren: bei 70 Grad ca. 2 1/2 h. Wär das OK? Wie gesagt, es soll dem Akku GAR NICHT schaden.
falls NiMHs bei 86 sterben, sond 80 Grad zu knapp. Weil dem Ofen muss man ja auch so +-3 Grad Regeltoleranz geben ...
Deine 86 Grad: wielange wurden sie dieser Temperatur exponiert, bevor sie starben?
Hab mal versucht, die Temperatur-Zeit-Daten zu extrapolieren: bei 70 Grad ca. 2 1/2 h. Wär das OK? Wie gesagt, es soll dem Akku GAR NICHT schaden.
#8
Hallo nochmals, nach ca. 1 Monat.
Hab das mit dem Epoxy probiert. Hab nach langem Nachfragen auch ein Raumtemperatur-aushärtendes leitfähiges Epoxy gefunden. Hat zum Verkleben super geklappt. Elektrisch einwandfrei.
Problem nur: mechanisch nicht fest genug. Die Kontaktverklebungen reichen keinesfalls aus, um die Akkuzellen bei den Vibrationen im Heli zusammenzuhalten. Man könnte die Zellen natürlich noch mit normalem Epoxy zusammenkleben, damit die Kontakte ihrer mechanischen Beanspruchung entledigt werden, aber dann wird der Pack halt wieder um mehrere Gramm schwerer ... überleg mir, einen 2. Pack (hab noch genug Zellen) zu verlöten ... schade.
Kleines Nebenproblem: das Epoxy kommt auf ca. 1/200 von der Leitfähigkeit von Gold, kostet aber in geringen Volumen fast 1/3 des Goldpreises!!! Na ja, hab's für irgendein Projekt an der Arbeit "gebraucht" ... bitte nicht weitersagen ...
Hab das mit dem Epoxy probiert. Hab nach langem Nachfragen auch ein Raumtemperatur-aushärtendes leitfähiges Epoxy gefunden. Hat zum Verkleben super geklappt. Elektrisch einwandfrei.
Problem nur: mechanisch nicht fest genug. Die Kontaktverklebungen reichen keinesfalls aus, um die Akkuzellen bei den Vibrationen im Heli zusammenzuhalten. Man könnte die Zellen natürlich noch mit normalem Epoxy zusammenkleben, damit die Kontakte ihrer mechanischen Beanspruchung entledigt werden, aber dann wird der Pack halt wieder um mehrere Gramm schwerer ... überleg mir, einen 2. Pack (hab noch genug Zellen) zu verlöten ... schade.
Kleines Nebenproblem: das Epoxy kommt auf ca. 1/200 von der Leitfähigkeit von Gold, kostet aber in geringen Volumen fast 1/3 des Goldpreises!!! Na ja, hab's für irgendein Projekt an der Arbeit "gebraucht" ... bitte nicht weitersagen ...
Status: Nasentanzen
(d.h. meine Hornet tanzt mir auf der Nase rum, wann immer ich sie überreden kann, für ein paar Sekunden den geliebten Boden zu verlassen ...)
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