Schweres Erdbeben in Japan mit Tsunami

[Rundflieger]

Es hat wohl den Anschein, dass es in Japan noch mal gut gehen könnte.

Lass mal den Wind drehen und es etwas regnen ...
Berichte über Katastrophen o.ä. haben heutztage eine Halbwertszeit von max. einer Woche.

Dieses 3 mon. Moratorium ist nichts anderes. Warten, bis etwas Gras über die Sache gewachsen ist.
Danach heisst es wieder: neues Spiel - neuer Einsatz ...

Gruss Gustav

[calli]

Es hat wohl den Anschein, dass es in Japan noch mal gut gehen könnte.

Weil es jetzt 24h KEINE Nachrichten die nicht aus Spekulationen entstanden gab?

Ich hoffe da ist nicht der Wunsch Vater des Gedanken...

Carsten

[satsepp]

Also alte Brennstäbe lagen frei, tödlich hohe Strahlung wurde gemessen die als Jahresdosis Krebs auslöst aber hier die Dosis pro Stunde schon überschritt.
Die Tzunamiopfer schmelzen Schneewasser weil Sie kein Trinkwasser haben, sobald die kacke vom Reaktor da runter kommt als Schnee wird es sehr viele Opfer geben.

Es wurde Gebäude gesprengt, ein Sicherheitsbehälter wurde dabi beschädigt, die anderen haben das ausgehalten. Personal und Helfer wurden hochgradig verstrahlt und werden sterben, einige Leute sind schon gestorben.
Wenn Du meinst es ist alles gut gegangen, ich habe eine andere Meinung.

Meine Meinung ist dass es sehr schlimm und kritisch ist, aber noch viel schlimmer hätte werden können. das allerschlimmste scheint verhindert worden zu sein, aber es hat viele Menschenleben gekostet.

Sepp

[dl7]

aber es hat viele Menschenleben gekostet.

Ja, aber die große Masse an Opfern kommt leider erst noch

Wie die Bevölkerung (speziell in Japan) hier mal wieder für dumm verkauft wird ist schon bemerkenswert.

Und am Ende werden einige an der Sache mächtig verdienen. Auf die Physik und den Kommerz ist 100% Verlass. Die gehen ihren Weg, egal was in den Zeitungen zur Beruhigung steht.

dl7

[Rundflieger]

Personal und Helfer wurden hochgradig verstrahlt und werden sterben, einige Leute sind schon gestorben.

Wobei sich der Grenzwert der Strahlenbelastung pro 6 Stunden Schicht einfach so erhöhen lässt. Von erst 100 auf jetzt 150 Millisievert. Das ist so viel, wie in Deutschland verteilt über die Spanne von 150 Jahren als gerade noch verträglich gelten würde.

Man wird die Anlagen wohl zuschütten müssen, wie in Tschernobyl. Das wird noch mal eine Menge Menschenleben kosten.
Gibt's bei den Himmelfahrtskommandos eigentlich eine Frauenquote ?

Gruss Gustav

[FPK]

Das ist so viel, wie in Deutschland verteilt über die Spanne von 150 Jahren als gerade noch verträglich gelten würde.

Ja, für nichtberufliche Exposition. Naja und man sollte nicht vergessen, dass jeder der eine Schachtel Zigaretten pro Tag raucht, sich angeblich eine Lungendosis von 100 mSv/a rein haut ...

[Jonas_Bln]

Das ist so viel, wie in Deutschland verteilt über die Spanne von 150 Jahren als gerade noch verträglich gelten würde.

Ja, für nichtberufliche Exposition. Naja und man sollte nicht vergessen, dass jeder der eine Schachtel Zigaretten pro Tag raucht, sich angeblich eine Lungendosis von 100 mSv/a rein haut ...

selber Schuld wenn man raucht ....

[schöli]

Nicht zu vergessen, die Strahlenbelastung bei medizinischer Diagnostik und Flugreisen... Um ehrlich zu sein macht mir die geringfügig höhere Strahlendosis weniger Angst, als die Belastung durch Pestizide, Fungizide oder Herbizide an der Nahrung und Kunststoffprodukte, die hormon-ähnliche Wirkungen besitzen! Denn da macht nicht die Dosis das Gift...

[binolein]

Wenn Du meinst es ist alles gut gegangen, ich habe eine andere Meinung.

Sepp

Falls du mich damit gemeint hast, machst mal die Döppen auf und liest noch mal richtig.

Mit "gut gegangen" oder "gut gehen" ist das den Umständen entsprechend gesehen relativ gut. Es könnte erheblich schlimmer sein.
Über die Todesfälle braucht man sich nun echt nicht unterhalten.
Das ist nunmal mit zurechnen gewesen, leider.

................und wenn man einfach so die Möglichkeit hätte den Kram mehr oder weniger sich selbst zu überlassen, dann hätte man das vieilleicht sogar schon gemacht. Aber wohin? Das Land ist klein und zudem noch alles auf einer Insel.


Was manche Leute so zwischen den Zeilen lesen, da kann ich echt nur drüber lachen und würde ich auch wenns denn nicht so traurig wäre..............

Ich drücke weiter die Daumen und und freue mich über jede noch so kleine positive Nachricht.

Gruß
Thorsten

[Rundflieger]

Es wäre mal interessant zu wissen, wer bei uns bei einem ähnlich gelagerten Fall die "Drecksarbeit" machen würde. Würden die Feuerwehrleute hinzulande auch für 'nen feuchten Händedruck vom Chef in den sichernen Tod marschieren ?
Wobei ein Mediziner meinte, dass der Strahlentod ein recht grausamer sei ...

Würde mich jetzt interessieren, ob die Leut von der Feuerwehr bzw. THW verpflichtet sind, dorthin zu marschieren.
Vielleicht ist ja einer von uns hier bei einer entsprechenden Organisation.

Gruss Gustav

[mic1209]

Würde mich jetzt interessieren, ob die Leut von der Feuerwehr bzw. THW verpflichtet sind, dorthin zu marschieren.
Vielleicht ist ja einer von uns hier bei einer entsprechenden Organisation.

Bin zwar selber nicht bei einer der genannten Organisationen, aber
verpflichtet sind die nicht sich selbst umzubringen.

[Rundflieger]

Hmmm - dann wird man wohl auf Harz4ler zurückgreifen müssen. Das wäre dann doch DIE Chance, endlich in den sog. ersten Arbeitsmarkt einzusteigen. Wenn auch nur kurzfristig ...

Dazu passt folgende Meldung von Welt Online: "Laut ARD-Korrespondent Robert Hetkämpfer schickt die Betreiberfirma von Fukushima 1 Obdachlose und Minderjährige als "Wegwerfarbeiter" in das Atomkraftwerk ..."

"In dem WDR-Bericht kam zudem der Atomphysiker Horst Ellgering zu Wort. Er schätzt die Überlebenschancen der angeblich freiwilligen Helfer in Fukushima als sehr gering ein. "Was man sieht, lässt darauf schließen, dass ihre Überlebenswahrscheinlichkeit von Mal zu Mal abnimmt. Und der Strahlentod ist kein schöner Tod ..."

Nachzulesen: http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... ortPolitik

Gruss Gustav

[Groucho]

Wobei ein Mediziner meinte, dass der Strahlentod ein recht grausamer sei ...

Alle Arten von Krebs sind grausam. Bei der Strahlenbelastung geht das hier wenigstens halbwegs schnell über die Bühne, anstatt sich schmerzhaft über viele Jahre zu ziehen.
Ich habe das live bis zum bitteren Ende miterleben müssen. Ständige Therapien, Rückschläge, neue Hoffnung, Rückschläge- es gibt Dinge, die wünscht man Niemandem.

Oliver

[ColaFreak]

Bilder aus den Kontrollräumen:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotos ... 66056.html

[Rundflieger]

Auch wenn sich wohl keiner mehr dafür interessiert, hier mal paar Dinge am Rande, die ich schon heftig finde:

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Arbeitsbedingungen in Fukushima: Zwei Mal Kekse und Reis am Tag

Seit Wochen riskieren die Arbeiter in Fukushima ihr Leben - dabei bekommen sie offenbar viel zu wenig Nahrung ...

http://www.tagesschau.de/ausland/fukushima358.html

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Auch eine hochindustrialisierte und in Wohlstand lebende Nation hält sich offensichtlich Arbeitssklaven und Wegwerfmenschen.
Hat irgendwie was von Mittelalter ...

Mich würde immer noch brennend interessieren, wer bei uns und unserer Vollkasko-Mentalität bei einem solchen "Störfall" zwangsverpflichtet würde. Bei Tschernobyl waren es Reservisten, die u.a. hochstrahlendes Graphit von den Dächern klauben durfte (max. 1 min.). Da bei der brutalen Strahlung selbst die Roboter krepiert sind, musste man doch wieder auf den Menschen zurückgreifen. Der kann mehr ab - wenn auch nur kurzfristig. Das muss man sich alles erst mal vorstellen ...

Gruss Gustav