So, heute Mittag war es dann soweit: Die nächsten Testflüge standen an. Das Best hatte ich zunächst nach Hersteller-Angabe eingestellt. Wie von BeastX empfohlen hab ich das Poti 1 (TS-Empfindlichkeit) etwas zurückgenommen. Die Heckdynamik hatte ich zuvor aus Erfahrung mit meinem Atom auch etwas weniger vorgewählt, was sich bereits beim ersten Testflug als positiv erwiesen hatte. Die Kreiselempfindlichkeit hab ich dabei schon erflogen und hat sich mit 50% bei weiteren Testflügen bewährt.
Die ersten 2 Akkuladungen stellten mich nicht 100%ig zufrieden. Die Drehrate ist aber für mich mehr als ausreichend und hab das bei DR sogar noch auf 90% reduziert. Bei Expo bin ich jetzt für Nick und Roll bei 25% gelandet. So ließ er sich schon ganz gut fliegen, wenn auch ein wenig schwammig. Also Poti 1 wieder auf Mittelstellung, dafür hab ich Poti 2 (TS-Direktanteil) etwas zurückgedreht - und siehe da: Beim 3. und 4. Akku fühlt er sich schon ganz gut an ...
Ein wenig hat mich aber noch das seltsame Verhalten bei schnellerer Fahrt irritiert: Der Heli neigt ein wenig nach links und nickt etwas nach hinten ab, beim Pitchen neigt er aber nicht unbedingt zum Bananen-Flug. Zugegeben hab ich die TS vielleicht nicht 100%ig ausgerichtet. Mit der Trimmfunktion hab ich dann noch ein klein wenig nachgeholfen. Vielleicht liegt es auch an den Blättern, ist aber denoch mit deutlich weniger Drehzahl gut fliegbar. Allerdings fordert der Scorpion-Motor einiges vom Regler ab: Mein Jazz mußte Spitzen von bis zu 47 A abgeben (mit MUI-Sensor gemessen). So bin ich am Überlegen, ob ich nicht auf ein kleineres Ritzel umsteigen soll, was ich aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Flugzeit um mehr als eine halbe Minute zugenommen hat, zur Zeit noch verneine. Nach dem 5. Akku war ich jedenfalls für heute zufrieden.
In den nächsten Tagen muss der Kleine dann richtig beweisen, zu was er fähig ist. Denn nach den Testflügen nahm ich (wider erwarten) meinen Atom 500 ran: Urplötzlich neigte ich heute dazu gleich mehrere neue Flugfiguren auszuprobieren: So kamen dann heute noch zu meinen Vorwärts- und Seitwärts-Flips Rollen und kurzzeitiges Rückenschweben dazu, außerdem versuchte ich mich auch noch an Doppel-Rainbows.

Alles in Allem gesehen war das ein sehr erfogreicher Tag für mich
So kann und darf diese Saison gerne weitergehen. Was ich aber festgestellt habe: Ursprünglich wollte ich den MiniTitan als Trainings-Heli nutzen, um dann das Erlernte mit dem 500er zu verfeinern. Zur Zeit wird der MT jedoch eher zum Warm-Fliegen verwendet, vielleicht weil er mir - bedingt durch seine Größe - ein wenig hibbelig vorkommt. Ich hoffe, dass sich das bald ändert ...