frankyfly hat geschrieben:Die Akkus (sollten) alle Rohs konform sein, das bedeutet auch das sie mit Silberlot gelötet sind, das hat einen höheren Schmelzpunkt
Das verwechselst du was, Franky. Du meinst bleifreies Lot, das besteht i.d.r. zu 97 - 99% aus Zinn und der Rest aus Zusätzen wie Silber, Kupfer und einige andere nette Metalle. Der Schmelzpunkt liegt aber ein wenig höher als bei SN-Pb ( bleihaltigem Lot, meist um 66 % Zinnanteil ). Silberlot wäre zu teuer dafür. Bei einigen Akkus ( je nach Hersteller ) wird Alulot verwendet, wenn die Zellen nicht mit Cu-Ableitern versehen sind, bzw. die Lötfahne des "+"Anschlusses aus Alu ist. Da muß man dann besonders aufpassen, denn da liegt der Schmelzpunkt um einiges niedriger - heizt man da zu sehr auf verzundert das Lot und wird spröde.
Als Privatperson kann man da unbesorgt mit SN-Pb dran löten, das vermischt sich mit dem vorhanden Lot egal welcher Zusammensetzung und gibt eine sichere Verbindung, solange man das Altlot nicht komplett entfernt. Wichtig ist eine Lötspitze mit großer Fläche und massiver Ausführung, damit eine ausreichend große Wärmekapazität vorhanden ist, dann geht es auch mit einer 60W Lötstation perfekt - ansonsten wird die Wärme zu schnell durch die dicken Kabel abgeleitet und statt löten ist kleben angesagt.
Will man auf Nr. Sicher gehen lötet man die Balancerleitung dort an die Platine, wo vom Hochlastableiter nichts aufliegt - das Lot läßt sich dort schneller und einfacher verflüssigen als direkt an dem dicken Kabel.
