mir ist ja heute was passiert!
Bei dem sonnigen Wetter habe ich mit meinen Kolleginnen draußen die Mittagspause verbracht. Wir haben uns was zu Essen gekauft und uns dann hier zum Essen auf eine Parkbank gesetzt.
Irgendwann flog über unseren Köpfen ein Hubi. Nix außergewöhnliches so in der Innenstadt... er umkreiste den Park, den Bahnhof ... ist alles ziemlich nah beieinander. Da dachten wir, dass ggf. wieder jemand gesucht wird oder so und ahnten (noch nichts) böses.
Er umkreiste ein weiteres Mal und war irgendwie tiefer als beim ersten Mal. Auch da dachten wir uns nichts bei.
Irgendwann jedoch war der Hubi ganz nah zu hören. Wir haben nur eine Staubwolke vom Parkweg gesehen und eh wir begriffen, was geschah, war es auch schon zu spät: Der Hubi umkreiste nicht mehr den Park ... nein er wollte landen und tat es auch. Ca. 20 m von unserer Parkbank ließ er sich dann nieder.
So eine Hubilandung, also so nah, habe ich das erste Mal erlebt und war mächtig beeindruckt. Auf der einen Seite war es faszinierend, es mal live so nah mitzuerleben. Auf der anderen Seite fand ich es einfach nur beängstigend und unheimlich. Meinen Kolleginnen ging es ähnlich.
Als die Rotorblätter dann still standen, schauten wir uns an, beschlossen, dass unsere Mittagspause wegen Sand im Essen beendet war und trotteten davon.
Gedanken wie "es wären prompt 3 Stellen im Rathaus frei, hätte der Pilot sich verknüppelt" kreisten schon in unseren Köppen. Aber über so etwas darf man sich wohl lieber net den Kopf zerbrechen.
Im Endeffekt sahen wir es dann als einen sensationellen Einfall unseres Chefs, uns zu sagen, dass unsere Mittagspause beendet ist.
Es hat sich übrigens um so einen Hubschraubergehandelt, also einer mit Fenestron, wie ich mich aufklären lassen musste. Ich fand meine Bezeichnung "Hubschrauber mit Loch am Po" irgendwie origineller.
