Kavan-Rigid Rotorkopf
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#1 Kavan-Rigid Rotorkopf
Hi,
wer von euch kennt noch den alten Kavan Rigid Rotorkopf (JetRanger/Lockheed 286)?
Was könnt ihr mir zum Flugverhalten sagen ?
Nein, ich will damit kein 3D-Turnen, dafür gibt es bessere Köpfe, nein, soll auf einen 700er Airwolf.
wer von euch kennt noch den alten Kavan Rigid Rotorkopf (JetRanger/Lockheed 286)?
Was könnt ihr mir zum Flugverhalten sagen ?
Nein, ich will damit kein 3D-Turnen, dafür gibt es bessere Köpfe, nein, soll auf einen 700er Airwolf.
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#2 Re: Kavan-Rigid Rotorkopf
Für die, die nicht wissen, was ich meine
http://www.helioldie.de/report/kavan.jpg
Aus Zeiten wo Männer noch Männer waren und die Helis OHNE elektronische Taumelscheibenstabis geflogen haben
http://www.helioldie.de/report/kavan.jpg
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#3 Re: Kavan-Rigid Rotorkopf
Flugverhalten... Ich hab zwar nicht genau diesen Kopf geflogen, aber doch ein oder zwei ähnliche Systeme.
Das ist glaub ich noch der Kopf mit zweiteiliger Blattlagerwelle und Teetering-Gelenk.
Ohne FBL-System geflogen neigt das ein wenig zum "schaukeln", die Gefahr einer PIO (pilot induced oscillation) ist nicht so ganz von der Hand zu weisen. Zudem sollte man die fliegerischen DOs and DON`Ts solcher Köpfe beachten, da man sonst schon mal einen Schwanzbeißer schaffen kann: Keine low-G und ganz strikt keine negativ-G-Manöver fliegen (d.h. aus der Fahrt heraus nicht heftig nick runter drücken, sachte mit dem Pitch arbeiten, keinesfalls Pitchpumping, Rückenschweben, Flips oder andere hubschrauberfremden Obszönitäten damit ausprobieren)
Prinzipiell spricht eigentlich nichts dagegen, einen solchen Rotorkopf auch heute noch mit Bedacht zu verwenden, sofern er noch in einwandfreiem Zustand ist.
Man sollte ihm sicher nicht die "modernen" hohen Kampfdrehzahlen zumuten, das war früher einfach nicht üblich, und die alten Holzblätter waren auch deutlich leichter... nicht dass da was abmontiert.
Das zentrale Teetering-Schlaggelenk ist bei diesem Kopf wie man auf dem Bild erkennen kann hochgesetzt, sitzt einige mm ÜBER der Blattwurzelebene. Das dient dazu, den Schwerpunkt der Rotorblätter (mit lastbedingtem Konuswinkel) etwa auf die gleiche Höhe des Schlaggelenkes zu bringen. Wenn die Drehzahl jetzt zu groß wird oder die Blätter zu schwer, dann wird der Konuswinkel sehr klein, udn das Schlaggelenk sitzt real ÜBER der Blattschwerpunktsebene... das ist vorsichtig gesagt "nicht gut" - ggf. sogar gefährlich.
Ein weiteres Thema ist sicherlich, ob das Ding sich mit den diversen Regelkonstanten aktueller Flybarless-Systeme verträgt, da es sehr viel schlagweicher sein dürfte als das heute üblich ist.
Wenn du allerdings ein richtiger Kerl bist fliegst du das ja sowieso "von Hand" wie damals
gruß
andi
Das ist glaub ich noch der Kopf mit zweiteiliger Blattlagerwelle und Teetering-Gelenk.
Ohne FBL-System geflogen neigt das ein wenig zum "schaukeln", die Gefahr einer PIO (pilot induced oscillation) ist nicht so ganz von der Hand zu weisen. Zudem sollte man die fliegerischen DOs and DON`Ts solcher Köpfe beachten, da man sonst schon mal einen Schwanzbeißer schaffen kann: Keine low-G und ganz strikt keine negativ-G-Manöver fliegen (d.h. aus der Fahrt heraus nicht heftig nick runter drücken, sachte mit dem Pitch arbeiten, keinesfalls Pitchpumping, Rückenschweben, Flips oder andere hubschrauberfremden Obszönitäten damit ausprobieren)
Prinzipiell spricht eigentlich nichts dagegen, einen solchen Rotorkopf auch heute noch mit Bedacht zu verwenden, sofern er noch in einwandfreiem Zustand ist.
Man sollte ihm sicher nicht die "modernen" hohen Kampfdrehzahlen zumuten, das war früher einfach nicht üblich, und die alten Holzblätter waren auch deutlich leichter... nicht dass da was abmontiert.
Das zentrale Teetering-Schlaggelenk ist bei diesem Kopf wie man auf dem Bild erkennen kann hochgesetzt, sitzt einige mm ÜBER der Blattwurzelebene. Das dient dazu, den Schwerpunkt der Rotorblätter (mit lastbedingtem Konuswinkel) etwa auf die gleiche Höhe des Schlaggelenkes zu bringen. Wenn die Drehzahl jetzt zu groß wird oder die Blätter zu schwer, dann wird der Konuswinkel sehr klein, udn das Schlaggelenk sitzt real ÜBER der Blattschwerpunktsebene... das ist vorsichtig gesagt "nicht gut" - ggf. sogar gefährlich.
Ein weiteres Thema ist sicherlich, ob das Ding sich mit den diversen Regelkonstanten aktueller Flybarless-Systeme verträgt, da es sehr viel schlagweicher sein dürfte als das heute üblich ist.
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#4 Re: Kavan-Rigid Rotorkopf
Andi
ich bin am überlegen, ob mit oder ohne FBL-System.
Meinen kleinen 50er Wolf flieg ich ohne und der ist mit den M-Blades und dem LF-Rigid-Kopf sehr sehr GUTMÜTIG.
Um dennoch die kleinen Tücken rauszunehmen wäre ein FBL-System nicht schlecht, damit man auch mal entspannten Konturenflug machen kann, aber nicht zwingend notwendig.
Angestrebte Drehzahl liegt zwischen 900 und 1500 und S92 M-Blades.
Schön von Leuten zu hören, die soetwas noch geflogen haben.
Angestrebt wird halt nur Airwolf like fliegen mit Turns, Abschwüngen und hochgezogenen Fahrtkurven.
ich bin am überlegen, ob mit oder ohne FBL-System.
Meinen kleinen 50er Wolf flieg ich ohne und der ist mit den M-Blades und dem LF-Rigid-Kopf sehr sehr GUTMÜTIG.
Um dennoch die kleinen Tücken rauszunehmen wäre ein FBL-System nicht schlecht, damit man auch mal entspannten Konturenflug machen kann, aber nicht zwingend notwendig.
Angestrebte Drehzahl liegt zwischen 900 und 1500 und S92 M-Blades.
Schön von Leuten zu hören, die soetwas noch geflogen haben.
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#5 Re: Kavan-Rigid Rotorkopf
Ich kenne den Kavan-Kopf wie gesagt nicht aus eigener Erfahrung, man müsste sich vielleicht zunächst mal anschauen, wie "hart" das Schlaggelenk wirklich ist... es GAB ja damals auch Köpfe, die völlig frei schlagen konnten, und mit solchen Teilen wäre ein Turn sicherlich keine gute Idee... auch bei den Airwolf-Filmen (im original) waren die "sauberen" turns Kameratricks und Montagen, das gab der Rotorkopf einer 222 nicht so recht her...
Scale-Modelle mit oder ohne Elektronikkumpel steuern ist wirklich so ne Sache... ich würde heutzutage vermutlich schon so einen Blechkameraden mit einbauen, da ich a) nicht jünger und besser werde und b) der Wechsel zwischen "Anspruchsheli" und "Verschleißtrainer" dann doch deutlicher mentaler Umstellerei bedürfte... und zudem sind (für mich) "FBL-ohne FBL-System" Flüge nur eine Sache für ideale Bedingungen (no Wind, no Traffic...)
Finds aber klasse, wenn jemand diese alte Kunst noch bewahrt.
Scale-Modelle mit oder ohne Elektronikkumpel steuern ist wirklich so ne Sache... ich würde heutzutage vermutlich schon so einen Blechkameraden mit einbauen, da ich a) nicht jünger und besser werde und b) der Wechsel zwischen "Anspruchsheli" und "Verschleißtrainer" dann doch deutlicher mentaler Umstellerei bedürfte... und zudem sind (für mich) "FBL-ohne FBL-System" Flüge nur eine Sache für ideale Bedingungen (no Wind, no Traffic...)
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#6 Re: Kavan-Rigid Rotorkopf
Ich habe mit den paddellosen Köpfen damals auch Loopings geflogen. Es war möglich. Ich weiß allerdings nicht mehr welchen Rotorkopf ich montiert hatte. (Der Herr Knipprath hatte auch mal einen hergestellt den ich geflogen habe.) Für diese Rotorköpfe gab es spezielle Holzrotorblätter die in der Schwerpunktlinie eine ca 10cm lange Bleieinlage (auf 2/3 bis 3/4 der Blattlänge) die für Kreiselstabilität sorgten. Die Steuerwege des Hauptrotorkopfes wurden auf ca 50% des Steuerweges eines Bell/Hiller Systems reduziert. Durch diese starke Eigenstabilität musste immer weit im voraus gedacht werden weil die Steuerbefehle sehr verzögert beim Heli umgesetzt worden sind.Angestrebt wird halt nur Airwolf like fliegen mit Turns, Abschwüngen und hochgezogenen Fahrtkurven.
Hier ein Bild von meiner damaligen Bell 222 (1987) Rotordurchmesser ca 150cm, Rumpflänge ca 150cm mit 10ccm Methanolmotor und Einziehfahrwerk.
- Dateianhänge
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- Bell222April87-b.jpg (69.29 KiB) 1674 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Uwe652 am 25.08.2011 13:18:07, insgesamt 1-mal geändert.
#7 Re: Kavan-Rigid Rotorkopf
Hier habe ich noch ein Bild:
Kavan Lockheed 286 mit Einziehkufen und dem Paddellosen Rotorkopf von Kavan. Die Aufnahme entstand in Oerlingausen Okt. 1980 mit dem damaligen Werksflieger Mangfred Heid.
Kavan Lockheed 286 mit Einziehkufen und dem Paddellosen Rotorkopf von Kavan. Die Aufnahme entstand in Oerlingausen Okt. 1980 mit dem damaligen Werksflieger Mangfred Heid.
- Dateianhänge
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- Lockheed286-b.jpg (67.31 KiB) 1674 mal betrachtet
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- HeidOkt80-b.jpg (73.54 KiB) 1674 mal betrachtet
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#8 Re: Kavan-Rigid Rotorkopf
Immer schön solche alten Bilder zu sehen.
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#9 Re: Kavan-Rigid Rotorkopf
das hab ich auch noch nicht gesehenUwe652 hat geschrieben:mit Einziehkufen
Gruß und immer daran denken"scheint die Sonne ins Gesicht, siehst du den Heli nicht"
Karsten
Rechtschreibfehler sind special effects meiner Tastatur und sind Urheberrechtlich geschützt
Ne Menge Rümpfe, eine Funke und gefühlte 2 Millionen Akkus
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#10 Re: Kavan-Rigid Rotorkopf
Hab ich sogar schon fliegen sehen, als kleines Kind... leider gabs den Heli langezeit nicht und nun zu einem Preis, bei dem ich als Student sage, dass ist es mir nicht wert.
Wobei eine Lockheed mit einziehkufe, heutiger Technik und V-Stabi sicher richtig geil schnell wird
Wobei eine Lockheed mit einziehkufe, heutiger Technik und V-Stabi sicher richtig geil schnell wird
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#11 Re: Kavan-Rigid Rotorkopf
Sowas gabs tatsächlich... auch die Cobra war ursprünglich mit einziehbarem Kufenlandewerk versehen:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Bell_209.jpg
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#12 Re: Kavan-Rigid Rotorkopf
http://www.aviastar.org/foto/lok_xh-51_1.jpg
und hier hätten wir die Lockheed
Die wohl auch Loopings konnte
http://www.vrtulnik.cz/zzz/helo3470.JPG
und hier hätten wir die Lockheed
Die wohl auch Loopings konnte
http://www.vrtulnik.cz/zzz/helo3470.JPG
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#13 Re: Kavan-Rigid Rotorkopf
Man beachte auch den Vierblattkopf mit StabiKREUZ bei der XH-51A...
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