Hab gerade meinen OS 50 SX-Hyper zerlegt um die Lager zu tauschen. Außeinanderbauen war dank Ofen und Butanbrenner kein Problem. Nur das stark Verrostete hintere große Kugellager lässt sich einfach nicht entfernen.
Habs erst mit punktuellem Erhitzen an der Stelle des Kugellagers probiert, ohne Erfolg. Danach das Gehäuse mit Lager in Spiritus eingelegt.. wieder nichts. Als letztes dann das Gehäuse mit Lager 10min in den Backofen auf 170 Grad... nichts. Das ganze dann nochmal mit 190 Grad.. Klopfen, mit der Zange anziehen.. bringt alles nichts
Hitze an sich ist schon mal gut. Nur darfst Du dann nicht einfach den kompletten Motor im Ofen erwärmen. In der Regel funktioniert es, wenn Du den Motor mit dem Gehäusehinterteil auf eine Herdplatte stellst und diese einschaltest. Dann wird hauptsächlich das Gehäuse und nicht das Lager erwärmt. Ist das Gehäuse warm, dann klopft man das Gehäuse auf den Tisch. Mit ein bisschen Glück fällt dann das Lager nach unten heraus. Funktioniert das nicht, dann brauchst Du einen passenden Abzieher bzw. einen Dorn, den Du von hinten in das Lager schiebst und mit eine zentralen Schraube spreizen kannst.
170 190 Grad reichen nicht aus. Butanbrenner hört sich gut an, wenn Du noch Sauerstoff hast wie beim Hartlöten kannst Du das Gehäuse am Lager soweit erhitzen bis das Lager von selber rausfällt.
Das habe ich bei mir gemacht. Mit den Lager einsetzten gest Du genauso vor.
Harrysam hat geschrieben:wenn Du noch Sauerstoff hast wie beim Hartlöten
Ihr kennt schon die Schmelztemperatur von Alu? Das schaffst du schon mit einem normalen Propanbrenner. Mit einem Sauerstoffbrenner würde ich da auf keinen fall ran gehen. Wie Egbert schreib habe ich es auch immer gemacht, Motor mit dem Kurbelgehäuse auf eine Herdplatte anschalten und auf das klick warten.
DIY statt RTF
...um gottes Willen nichts nehmen was auf Anhieb funktioniert...
Harrysam hat geschrieben:wenn Du noch Sauerstoff hast wie beim Hartlöten
Ihr kennt schon die Schmelztemperatur von Alu? Das schaffst du schon mit einem normalen Propanbrenner. Mit einem Sauerstoffbrenner würde ich da auf keinen fall ran gehen. Wie Egbert schreib habe ich es auch immer gemacht, Motor mit dem Kurbelgehäuse auf eine Herdplatte anschalten und auf das klick warten.
Ja, kenne ich. Ich muss aber erreichen nur den Bereich vom Lager zuerhitzen. Hier soll ja auch kein Alu gescholtzen werden.
Die Flamme soll auch nicht zu scharf eingestellt werden. Und gleichmässiges erwärmen ist schon notwendig. Und wer mit so etwas nicht umgehen kann sollte es lieber sein lassen.
Nach meiner Erfahrung und ich habe schon öfftes Lager ausgetauscht, fällt das Lager auch sofort raus wen die notwendig Ausdenung erreicht ist.
Und meine Lager waren auch angerostet beim OS.
Harrysam hat geschrieben:nur den Bereich vom Lager zuerhitzen
Harrysam hat geschrieben:Und gleichmässiges erwärmen ist schon notwendig
das musst du mir mal genauer erklären
Warum wilst du versuchen nur den Bereich des Lagersitzes zu erwärmen? wenn alles ausgebaut ist kann man auch alles schön warm machen. Alu hat so eine gute Wärmeleitfähigkeit das nach spätestens einer Minute eh das gesammte Motorgehäuse die gleiche Temperatur hat.
DIY statt RTF
...um gottes Willen nichts nehmen was auf Anhieb funktioniert...
Ich habs heute nochmal mit meinem kleinen Butan Taschenbrenner, ähnlich dem von Sky, probiert. Keine Chance.. Es wurde in meinem Fall durch die Flamme wohl das Kugellager zu stark miterhitzt.
Was dann aber funktioniert hat, war das erwärmen auf der Herdplatte. Danke
Christoph_Schober hat geschrieben:as dann aber funktioniert hat, war das erwärmen auf der Herdplatte. Danke
Gerne doch. Der Vorteil der Herdplatte ist halt, dass hauptsächlich das Gehäuse gleichmäßig erhitzt wird. Bei jedem Brenner oder Heißlufgebläse wird sich zwangsläufig das Gehäuse ungleichmäßig erwärmen und so auch verziehen. Beim Ofen ist der Nachteil, dass auch das Lager mit erwärmt wird.
echo.zulu hat geschrieben:In der Regel funktioniert es, wenn Du den Motor mit dem Gehäusehinterteil auf eine Herdplatte stellst und diese einschaltest. Dann wird hauptsächlich das Gehäuse und nicht das Lager erwärmt. Ist das Gehäuse warm, dann klopft man das Gehäuse auf den Tisch. Mit ein bisschen Glück fällt dann das Lager nach unten heraus.
Ist zwar schon a bissl her, aber danke Egbert für den Tipp. War schon verzweifelt mit Gasbrenner und Ofen, aber das hat sofort geklappt
Jetzt muss ich das Ding morgen nur wieder zusammenbauen
Und danke nochmal Gottfried für den telefonischen Support und das Video, in dem es so wunderbar einfach ausschaut
Lg. Jürgen
"Das dem Sender beiliegende Papier ist kein Füllstoff für die Verpackung, sondern eine Bedienungsanleitung, in der das alles beschrieben ist."
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