Bundeswehr abschaffen?

[tracer]

Nun wird der nächste Standort, in dem ich länger gedient hat geschlossen (OSLw in FFB).

Ich frag mich, warum man die Bw nicht ganz abschafft, einsatzfähig ist sie so doch eh nicht mehr.

http://www.sueddeutsche.de/politik/vert ... -1.1173468

[Crizz]

( Achtung, Sarkasmus ! )

Weil wir noch nicht ganz so zahlungsunfähig sind wie die Griechen, und dann können wir die Rüstungsgüter noch in die drittee Welt verschieben, weil der €-Rettungsschirm bis dahin eh eingeklappt ist. Solange bunkert man totes Kapital und schafft dann zeitgleich durch die Entlassung von Staatsbediensteten wieder Platz in den Kassen.

[helihopper]

Ich frag mich, warum man die Bw nicht ganz abschafft

Ohne Bundeswehr müssen sich auch keine (fast noch) Kinder für politische und wirtschaftliche Interessen in Gefahr begeben .
Weg mit dem Moloch und der Geldvernichtungsmaschine

Dann passt auch die Arbeitslosenzahl endlich wieder in den Rahmen, den wir die vergangenen 10 Jahre gewohnt waren



Was ich damit sagen will. Das Militär ohne reale Gefahrenlage ist so unnötig, wie ein Kropf. Allerdings führt eine Anschaffung zu anderen Problemen.-


Harald

[Max1234]

Die schließen ja die Kasernen da die Soldaten ja im Ausland sind und der Wehrdienst wurde abgeschafft weil sie die Leute nicht nach dem Ausland schicken konnten nur Freiwillige.

[satsepp]

Genau Abschaffen, und wenn uns Terroristen oder irgend welche andere überrennen, dann machen wir es so wie die Grünen vor Jahrzehnten geplant hatten, wir schauen die nicht an und sprechen einfach nicht mit denen
Und Wenn Sie unsere Frauen Vergewaltigen "DANN TUN WIR SO ALS OB NICHTS GEWESEN WÄRE"
Oder wir zahlen dann das 5 fache was die BW kostet an die Amis und Söldner

Das ist meine Meinung dazu, als ganz klar Einsatzfähig erhalten, das ehemalige Feindbild Ostblock ist ja so gut wie weg (kann sich auch schnell mal wieder ändern), aber die Aufgaben sind nun andere geworden wie Terrorbekämpfung etc.

Sepp

[135erHeli]

Für was brauchen wir den die BW?! Wir sind doch eh von den Allierten noch belagert von daher weg mit den Verein wirklich bringen tut der eh nix.
In der heutigen Zeit werden "Kriege" und "Racheakte" ja eh meist Virtuell geführt und wir sind ja hier nich in Afghanistan oder sonst wo se noch mit der Keule durch die gegend laufen.

[tracer]

ganz klar Einsatzfähig erhalten,

Das war schon vor der Reform nicht gegeben.

Jeder, der in den letzen 15 Jahren aktiv in der Truppe war, weiss, dass vorne und hinten nur geflickschustert wird, weil das Material alt ist, und Geld vorne und hinten fehlt.

Wir hatten im JG72 nen NATO TAC EVAL, von ca. 40 Phantoms waren am ersten Tag 12, am zweiten Tag noch 8 einsatzbereit ...

[tdo]

Meine "aktive" Zeit ist noch länger her,
und schon damals räusperten sich die Dienstgrade vernehmbar, wenn wieder LKWs aufgemöbelt wurden, die um einiges älter waren als ihre Fahrer.
Alte MAN 5to mit der Wi***er Schaltung. Bin gespannt, wem das noch was sagt
Und von wg. Einsatzbereitschaft: Unsere damalige Nachbarkompanie, Nachschub, hatte durchaus mit der Situation zu kämpfen, dass von 20 MAN 10to LKws ein einziger fahrbereit war.
Personal: klar, die Mindestbesetzung war immer vorhanden. Wenigstens lt. Befehl. An einem Tag bestand die Kompanie aus gerade mal 10 Hansels von nominell über 100,
der Rest in Urlaub, krank, Wache, Lehrgang.. aber somit auf dem Papier einsatzfähig!

Alles noch zu Zeiten als der Warschauer Pakt wenigstens noch auf dem Papier bestand und das primäre Feindbild darstellte.
Damals wurde Deutschland noch an der innerdeutschen Grenze verteidigt und nicht am Hindukusch..

Thilo

[tracer]

Damals wurde Deutschland noch an der innerdeutschen Grenze verteidigt und nicht am Hindukusch..

Das war auch noch der Stand, als ich unterschreiben hatte, da war der Auftrag Landesverteidigung.

Mir fehlt das Verständnis, warum deutsche Soldaten in Ländern sterben, wo die Bevölkerung teilweise nicht mal unsere Hilfe will, und vor allem, wir da einfach nichts zu suchen haben.

[HIND]

Dejavue, erinnert mich an irgendwas in den 90er Jahren, was jetzt geschieht mit der BW.

Schon damals Ende der 90er Jahre hätte man auf eine Berufswehr umsteigen sollen. Hat man aber nicht gemacht und immer weiterhin Geld verpulvert. Von daher, selbst Schuld in Richtung Politiker. Eine BW war und ist heutzutage von Nöten, auch eine BW die richtig ausgerüstet ist. Dazu ist D verpflichtet gem. den Abkommen mit den ANDEREN.

Zu dem meine ich auch, das die BW nach Abschaffung der allg. Wehrpflicht sich in die Hängematte gelegt hat und meinte, das wird werden. Leider Irrtum. Nur wie lange wird es dauern, das die Kasten-Köpfe da oben mal umdenken?

@ Tracer: mein Mitgefühl.

[tracer]

Schon damals Ende der 90er Jahre hätte man auf eine Berufswehr umsteigen sollen. Hat man aber nicht gemacht und immer weiterhin Geld verpulvert. Von daher, selbst Schuld in Richtung Politiker. Eine BW war und ist heutzutage von Nöten, auch eine BW die richtig ausgerüstet ist. Dazu ist D verpflichtet gem. den Abkommen mit den ANDEREN.

Seit ich 93 eingezogen wurde, kenne ich die BW nur nach dem Motto: Zu viel zum Sterben, zu wenig zum Leben.

Und, ich denke, die Abschaffung der Wehrpflicht macht es nicht besser, ein großer Teil des Nachwuchs kam aus den Reihen der Wehrpflichtigen, bei den Offizieren, und ganz besonders bei den Unteroffizieren.

Durch den Wegfall der Wehrpflicht hat man, gerade in den unteren Dienstgraden, genau die Leute beim Bund, die der Bund eigentlich nicht haben will.

[HIND]

Durch den Wegfall der Wehrpflicht hat man, gerade in den unteren Dienstgraden, genau die Leute beim Bund, die der Bund eigentlich nicht haben will.

Daran ist der Bund selbst Schuld und an Ermangelung von Personal nimmt man auch die. Warum funktioniert das bei uns nicht so wie in der US-Army?

[satsepp]

Wo wir uns wirklich Gedanken machen sollten ist die Größe, lieber nur 10.000 Gut Ausgebildete und gut Ausgerüstete "Männer" (Ich bin der Meinung Frauen sind zu 99% fehl am Platz) als Masse und schäbiges veraltetes Material.
So als Elite-Einheiten wie GSG9, Seals etc.

Den Alten Schrott kann man ja teuer an bestimmte Länder verkaufen wo die sich die Köpfe mit einhauen können.

Sepp

[Crizz]

naja, Probleme mit teils veraltetem Material und Schwierigkeiten mit Ersatzteilbeschaffung kannten wir in 89 in der Elo-Inst schon. Aber das größte Manko war, das wir nciht alle Instandsetzungsarbeiten durchführen durften, obwohl wir es konnten und die nötigen Unterlagen hatten - gerade im Bereich Optoelektronik udn Messtechnik mußte vieles an zivile Unternehmen abgegeben werden, was ein Schweinegeld verschlang, und anschließend haben wir dann trotzdem noch dran rumdoktern müssen. Das war schon seit eh und je ein Faß ohne Boden.

Und wir hatten auch noch alten MAN 5 to GL "Emma" mit Kofferaufbau in verschiedenen Teileinheiten im Einsatz, ebenso wie nen Uralt-Unimog mit den Campingstuhl-Sitzen.

Wo wir gut ausgerüstet waren war Werkzeug und Hilfsstoffe, das war okay. Aber ein Standard-Werkzeugkasten war eher was für nen Flohmarkt als zum Arbeiten geeignet. Irgendwie verrückt alles.

[tdo]

Warum funktioniert das bei uns nicht so wie in der US-Army?

Die US Army ist eine reine Berufs/Freiwilligen Armee. Und das seit langen Jahren, Jahrzehnten.
Den Schritt wollte und will man in D (noch) nicht gehen, weil man noch dem Ideal des "Bürgers in Uniform" huldigt,
um zurecht die Abkapselung oder Elitenbildung, zu der Berufsarmeen gerne neigen, zu vermeiden.
Und, keine Sorge, bei der US Army wie auch bei vielen anderen Berufsarmeen dieser Welt findest du nicht nur verkappte Nobelpreisträger und Gutbürger.

Gruss,
Thilo