Absturzursache Reglerabschaltung?

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xobti
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#1 Absturzursache Reglerabschaltung?

Beitrag von xobti »

Hallo,
ich fliege schon lange einen Belt CP V1 und hatte nie ein Problem mit der Reglerhitze. Ich hab mir nun einen HK450 V2 geholt. Ich musste die Regleröffnung auf 70% reduzieren. Nach einem gemütlichen Rundflug dann plötzlich der Worst-case. In einer steilen Rechtskurve kann ich an der Funke kurbeln wie ich will aber beim Heli kommt nichts mehr an, er reagiert kein Stück. Leider hab ich es verpasst den Regler sofort auf Hitze zu checken und nun frage ich mich natürlich nach den möglichen Gründen für den Absturz. Einen Steuerfehler kann ich ausschließen und auch ein Mechanischer Defekt lag nicht vor, da ich viel Glück hatte und kaum etwas kaputt ist konnte ich das ausschließen.

Die Frage ist, kann das an einer Reglerüberhitzung gelegen haben? Die elektronischen Teile sind nach dem Absturz noch alle voll Funktionsfähig. Würde ich bei einer Reglerüberhitzung sämtliche Steuermöglichkeiten verlieren oder wird dabei eigentlich nur der Motor abgeschaltet?

Regler: Otter 35A im Stellerbetrieb
Funke: Futuba FF6
Heli: HK450 V2
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the-fallen
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#2 Re: Absturzursache Reglerabschaltung?

Beitrag von the-fallen »

Das ist eine gute Frage und wohl nicht so klar zu beantworten wenn man den Regler nicht kennt.
Wäre natürlich möglich, dass sich mit dem überhitzten Regler auch das interne BEC mit abgeschaltet hat.

Aber selbst wenn nur der Motor abschaltet - was willst du da noch groß steuern können. Wenn du nicht gerade vorbereitet und gewollt den Motor abschaltest und sofort in die AuRo übergehst verliert der 450ger binnen weniger Sekunden sämtliche Energie am Rotorkopf. Selbst wenn die Servo's noch arbeiten würden geht da nichts mehr zu steuern.

Waren die Servos denn "tot" als du den Heli am Boden gefunden hast oder funktionierten die da noch?


Aber Überhitzung ist schon möglich. Je nach Motor ist ein 35A-Regler schon etwas arg am der Grenze. Wenn der dann im Gegensatz zu vorher "nur" noch bei 70% Öffnung anstatt bei 90% oder so betrieben wird steigt die durch Verluste gemachte Hitze auch noch an.
  • Prôtos FBL -stretched- a un motor 5+4D 1.13mm 14P de torro [V-Stabi]|[V-Gov] | [YGE90LV] | [UweG-Taumelscheibe] | [ZyclicMod]
  • SuziJanis 700 UltraLight 3570g Abfluggewicht
  • Besessen: T-Rex 250SE, T-Rex 450L, T-Rex600EFL, TDR, Blade mSRX
  • nur Gebaut und eingeflogen: Blade700, Goblin500, TRex150 RKH, Blade 130X RKH, Vibe90
  • Heizkoffersteuerung "HeatBox"

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xobti
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#3 Re: Absturzursache Reglerabschaltung?

Beitrag von xobti »

the-fallen hat geschrieben: Waren die Servos denn "tot" als du den Heli am Boden gefunden hast oder funktionierten die da noch?

Aber Überhitzung ist schon möglich. Je nach Motor ist ein 35A-Regler schon etwas arg am der Grenze. Wenn der dann im Gegensatz zu vorher "nur" noch bei 70% Öffnung anstatt bei 90% oder so betrieben wird steigt die durch Verluste gemachte Hitze auch noch an.
Beim Absturz ist das Lipo weggeflogen und hat sich dabei selbst getrennt. Somit ist es mir leider nicht möglich das nachzuvollziehen. Der 35A Regler bzw. Steller sollte allemal reichen. Der Motor ist der vom Belt und der läuft maximal auf 200Watt und somit sollte der Regler rechnerisch also locker ausreichen. Das Problem ist, dass ich mit dem Heli so nicht mehr in die Luft möchte. Falls es an einer Überhitzung gelegen hat, welche Regler laufen kühler, ohne ein kleines Vermögen zu kosten? Ich denke der Robbe Roxxy wäre doch mit sicherheit eine super alternative.
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the-fallen
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#4 Re: Absturzursache Reglerabschaltung?

Beitrag von the-fallen »

Bist du dir denn Sicher, dass der Motor in dem Heli immer noch nur 200W braucht? Das wären dann je nach Akkuspannungslage nur 15A bis 18A - eigentlich durchaus im Rahmen, fast schon ökonomisch :)
Du musst ja nur mal das Zahnrad-Spiel nicht gut eingestellt haben, schon ist das Getriebe ein Energiegrab und der Motor saugt mehr als 200Watt.


In der Regel sind größer dimensionierte Regler die die Kühler bleiben. Also z.B. wenn du dir einen 40A-Regler rein steckst. Da sind dann einfach mehr FET's auf der Platine über die sich der Strom beim Schalten verteilt, so dass jedes einzelne FET weniger Verlustleistung abgibt.

Aber eigentlich hätte der 35A-Regler schon reichen müssen (ausser du hast Tareq als Vorbild), da hast du recht.

Welcher Regler sich für dich anbietet weiß ich nicht. Wenn du nicht gerade einen HobbyWing oder Turnigy der untersten Preisklasse nimmst ist eigentlich alles okay. Ich persönlich komme gut mit den CC-Reglern zurecht. Die Roxxy sollen aber ebenfalls sehr gut sein.


Ja "schade" dass es den Akku wggefetzt hat und du jetzt so gar nicht weißt was es gewesen sein könnte. Bei dem 450ger könntest du den ja eventuell auf einem Tisch festhalten/festklemmen und mit leichtem Negativpitch eine Last simulieren und laufen lassen. Dann kansnt du auch sehr schnell abschätzen ob der Regler nur etwas zu warm, oder direkt eklig heiß wird. Zwar kein 100%iger Vergleich zur Realsituation, aber wenn der Regler da anfängt zu glühen ist da definitiv was faul.
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xobti
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#5 Re: Absturzursache Reglerabschaltung?

Beitrag von xobti »

Na gut ich denke ich habe keine andere Möglichkeit. Ein neuer Regler wird es wohl werden. Vielen Dank für die Tipps am Sonntag morgen.
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the-fallen
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#6 Re: Absturzursache Reglerabschaltung?

Beitrag von the-fallen »

Gerne. Aber schau halt wirklich erstmal ob es auch tatsächlich der REgler ist. Vielleicht hat ja auch dein empfänger einen Wackelkontakt oder so. Dann hättest du das Geld umsonst ausgegeben.
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ralfiboy
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#7 Re: Absturzursache Reglerabschaltung?

Beitrag von ralfiboy »

ich auch mal:
Ich hatte im MiniProtos nen JetiSpin33, wobei ich lt Telemetrie zum reinen Schweben bei LowRPM 14A gebraucht hab. mit etwas heftigeren Knüppelbewegungen (kein 3D) ging die Stromstärke auf 40A rauf :shock: war allerdings erst im Log zu sehen, die Spitzen waren zu kurz, um sie am Display zu sehen (ich muss ja zwischendurch das Teilchen auch am Abstürzen hindern :wink: )
Ich hatte dabei auch Absteller, die teilweise nur relativ kurz waren. Danach hab ich den Regler aussen an's Chassie gebaut, aber auch da wurde er recht warm (über 70°) und hatte Absteller - wobei beim JetiSpin nur der Motor runtergeregelt wird, wenn man schnell genug in AR geht, kann man noch etwas steuern und ziemlich kontrolliert abstürzen, und macht noch nichtmal was viel kaputt. ->Nu werkelt ein JetiSpin 66 drin, der bleibt deutlich kühler und sollte in allen Lebenslagen ausreichen.
Will sagen, daß der Regler deutlich größer sein sollte, als er rein rechnerisch sein müsste - einzelne Spitzen, grad beim Fliegen enger Kurven (zyklisch und kollektiv mehr Anstellwinkel=Widerstand=Leistungsbedarf) ist sonst gerne mal Schluss mit lustig. Keiner der Hersteller sagt uns, bei welchen Stromstärken (und wie lang die sein müssen/dürfen) seine Regler aussteigen oder eben auch nicht
­lieben Gruß, Ralf
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