gecko03 hat geschrieben:da werden sämtliche Kosten, Ausgaben auf die Firma geschrieben und abgesetzt, und das Auto ist nur ein klitzekleines Beispiel davon.
Das ist aber das schlechteste Beispiel, welches Du wählen konntest.
Ich gehe mal davon aus, dass sich in der Regel die kleinen Unternehmer an den Popo gepackt fühlen, die sowieso schon sehr wenig verdienen. ,
Die, die gut verdienen tun sowieso etwas für ihre Altersversorgung.
Die haben aber meist ältere Fahrzeuge, oder leasen "ihr" Auto.
Da laufen dann so wenig KFZ-Kosten auf, dass diese durch die Eigenverbrauchsregelung zu großen Teilen gefressen werden.
Beispiel 5 Jahre alter Passat gebraucht gekauft für 10000 Euro.
Abschreibung p.A. 2000 Euro. Privatanteil 12% vom ursprünglichen Bruttolistenneupreis sagen wir mal 35000 Euro = 4200 mm Euro.
Da müssen dann aber noch gewaltig Kosten zusammen kommen damit man aus der Kostendeckelung raus kommt und unterm Strick überhaupt Kosten absetzt.
Objektiv betrachtet muss man allerdings festhalten, dass es richtig ist Selbständige zur Altersvorsorge zu verpflichten.
Nur fürchte ich, dass genau wie die Krankenversicherungspflicht auch eine Rentenversicherungspflicht viele Selbständige in die Betriebsaufgabe und damit in den Bezug von Sozialleistungen zwingen werden.
Wenn ich heute noch aussschliesslich Selbständig wäre, dann wäre spätestens genau mit der Einführung einer RV-pflicht Ende im Gelände gewesen.
Das hätte ich nicht stemmen können. Unbezahlter Urlaub, unbezahlte Krankheitsausfälle, unbezahlte Sonn- und Feiertagsarbeit alleine sind schon heftig genug.
Was für den Staat und die Sozialkassen am Ende günstiger ist kann ich nicht beurteilen. Ich gehe irgendwie davon aus, dass die Einführung einer RV-Pflicht eine 0-Nummer mit erheblicher Geld Hin- und Herschieberei zwischen Staat und Sozialkassen werden wird.
Und nicht vergessen. Pläne sind eh uninteressant. Verabschiedet ist noch nichts.
Das wird frühestens zur EM passieren, weil Presse und das Volk da mit wichtigeren Dingen beschäftig ist, als mit massiven EInschnitten in die Zukunft der Kleinunternehmer.
Harald