Insolvenz - was nun...

[Kunstflugpilot]

Hallo Leute,

unser Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Jetzt reibt der Insolvenzverwalter uns Mitarbeitern eine Art "Übergangsvertrag" unter die Nase mit vielen Einrschränkungen.
Mich betrifft vorallem die Kündigungsmöglichkeit bei finden eines neuen Arbeitgebers.

Hat von euch jemand Erfahrung mit solchen Dingen (Arbeitsrecht) bzw. weiß wo ich am besten Informationen erhalten kann und mich absichern kann.

Vielen Dank.
Kunstflugpilot

[Crizz]

Fachanwalt für Arbeitsrecht würde ich mal sagen - alles andere könnte teuer werden ( im nachhinein )

[frankyfly]

Ich sag es nicht gern: Gewerkschaft

[helihopper]

Ich schliesse mich beiden Vorschreibern an.

Das weitere Vorgehen ist tatsächlich von so vielen Einzelfaktoren abhängig, dass sich keinerlei Wertung via intensivem Gedankenaustausch und Beleuchtung sämtlicher Eckdaten (Marktsituation, Vermittlungschancen, persönliche Abhängigkeiten vom Geldeingang, etc.) machen lässt.

Einschränkend sei die Gewerkschaftsseite genannt. Die schauen seltenst auf den Einzelfall sondern lassen im Rahmen eines Gesamtkonzeptes gerne mal viele Leute über die Klinge springen.


Harald

[Kunstflugpilot]

Das ist doch echt besch....

Da wird die Firma Insolvenz, ich habe bereits ein neuen Arbeitgeber an der Hand, kann aber unterschreiben, weil der "Übergangsvertrag" vorsieht, das ich in der zeit der insolvenz nicht kündigen darf (bei nicht unterschrift kein geld).

[helihopper]

nicht unterschrift kein geld).

Das sehe ich aber anders.

Meines Erachtens steht Dir in jedem Fall Insolvenzgeld (ca in Höhe von ALG) zu und die Firma muss Dich ordentlich kündigen.
Aber ich bin kein Fachanwalt für Arbeitsrecht. Daher diese Aussage in jedem Fall verifizieren. Gib die 150 Ocken für eine anständige Beratung aus!


Harald

[TREX65]

Ich kann nur von mir reden:
Ex Arbeitgeber Insolvenz angemeldet, wir mussten sofort das Gebäude verlassen und die Arbeit einstellen, gleichzeitig wurde unser Lohn eingefroren (für 3 Monate). Wir alle haben vom Insol. Verwalter ein Schreiben für unsere Bank mitbekommen das wir nach 3 Monaten unseren ausstehenden Lohn bekommen. Das Schreiben berechtigte uns unseren Dispo weiter auszuschöpfen...klar die Zinsen mussten wir berappen , uns wurde sofort der Gang zum Arbeitsamt nahegelegt um " das ist jetzt sehr wichtig!! uns vorläufig Arbeitslos zu melden!!! Die vom der ARGE helfen einem dabei!!!

Das was du unterschreiben sollst...... keine Ahnung aber bei uns war das so:
wenn wir innerhalb der Insolvenz von 3 Monaten einen neuen Arbeitgeber gefunden hätten und dort sofort arbeiten konnten, hätten wir auf den ausstehenden Lohn von 3 Monaten verzichten müssen!! Genau wie bei dir!!!

Ich rate dir aus persönlicher Erfahrung: Unterschreibe den neuen Job und scheiß auf den ausstehenden Lohn!!!! Glaube mir, ich habe es damals anders gemacht, habe die 3 Monate gewartet und wurde prompt danach Arbeitslos und nach einem Jahr H4ler also scheiß auf die Kohle und nimm das erst beste Angebot was du bekommen kannst!!! Sicher dich zur Vorsicht über einen Fachanwalt für Arbeitsrecht ab!!!! Das ist so unglaublich wichtig!!!!!!!!

Tut mir echt Leid für dich und Mitarbeiter!!