Ich habe recht preiswert Motoren bekommen für den hexa. Sie haben 1300KV und sollen 4S tauglich sein. Was sagt mir der Wert aus? Eine Umdrehungszahl macht doch der ESC aus mit seiner Frequenz oder nicht?! Ok, die Polzahl spielt auch ne Rolle, aber warum sollte man eher 700KV nehmen als 1300KV?! Steh da voll auf'm Schlauch
KV = Umdrehungen pro Minute pro Volt. In diesem Fall also 1300 u/min/V, das wären bei nominal 14,8V satte 19240 Umdrehungen. Den Tiger Mt2208 mit 1100KV an 4S zu fliegen, ist schon echt krass, doch einen Motor mit mit 1300KV an 4S zu fliegen, halte ich echt für übertrieben. 1300KV sind schon für 3S echt ordentliche Drehzahlen.
Zur Ergänzung : k/V beudetet soviel wie Kommutierungen pro Volt - daraus werden umgangssprachlich dann Umdrehungen pro Volt - nur damit klar ist was die k/V bedeuten und woher es stammt. Mit Kommutierung ist bei einem Motor eine volle Umdrehung gemeint, unabhängig von der Polzahl.
Die Drehzahl des Motors sollte man auf die Luftschraube und die Payload abstimmen - also welches Gewicht der Copter zu stemmen hat. Du kannst z.b. mit 1100 k/V Motoren und 8x4,5 Props shcon einen schön leichten Quad sehr heftig bewegen, macht man 9x4" drauf fällt das je nach Motor positiver oder negativer aus - nämlich enn der Motor die Steigung der Luftschraube nicht mehr durchziehen kann. Dann kann ein Betrieb an 4s durchaus sinnvoll sein. Schraubt man dann aber wieder 8x4,5" drauf ist das Ding nichtmal bei Standgas am Boden zu halten....
Deshalb muß man bei der Wahl beachten, ob man es braucht oder nicht - wenn du mit 3s klarkommst und der Motor 4s abkann, ist das ne gute Sache - solltest du z.b. ne Cam druntrschnallen und das Verhalten ist dir zu "lusch" kannst du mit nem 4s Akku wider was ausgleichen. Ist der Motor ( und vor allem : der Regler ! ) nicht dafür ausgelegt gibt es beim Einsatz eines 4s AKkus nur Rauchzeichen.
Da machen für die Grundberechnung ein paar Online-Progrämmchen oder einfach die Vorstellung des konkret geplanten Setups ( Also größe und Gewicht des Copters, Ausführung und geplante LS-Größe ) für eine vernünftige Dimensionierung Sinn, wenn du nicht unbedingt gewillt bist, selber mit unterschiedlichen Props die passende Kombi auszutesten - wobei das dann auhc nur ein Anhaltspunkt ist und im konkreten Fall abweichen kann, da nicht immer die Angaben wirklich passen oder die Akkus zu schlapp sind und den Berechnungen einen Strich durch die (Be-)Rechnung machen
_________________________________________________________________________________ "Leben ist das, was passiert, während du etwas ganz anderes planst" ... ( John Lennon )
Ich stell mich als gelernter Elektroniker trotzdem grad mal ganz doof an. Bei einem Drehstrommotor macht doch die Drehfrequenz und Wicklungszahl die Umdrehungsgeschwindigkeit aus ?! Und im Verbjnd mit der Spannung ändert sich dessen Leistung. Also sollte die Spannung in Bezug zur Umdrehung egal sein.
Jein, das ganze ist immer noch spannungsabhängig. Hast Du eine geringere Spannung, wird die gerade bestromte Phase den Rotor weniger schnell in die nächste Position gezogen haben und die nächste Phase muss noch warten.
Natürlich kann ein FET nur eine Phase schalten und keine Spannung variieren. Das geschieht mit der PWM, die die Spannung in viele kleine Stückchen zerhackt und dadurch die Gesamtspannung regelt. Die Drehfrequenz kann keine Vorgabe sein, sondern muss der Motordrehzahl angepasst werden. Dazu wertet der ESC das Back-EMF aus und weiß damit, wann der Magnet an der betreffenden Wicklung vorbeigezogen ist.
r0sewhite hat geschrieben:Jein, das ganze ist immer noch spannungsabhängig. Hast Du eine geringere Spannung, wird die gerade bestromte Phase den Rotor weniger schnell in die nächste Position gezogen haben und die nächste Phase muss noch warten.
Natürlich kann ein FET nur eine Phase schalten und keine Spannung variieren. Das geschieht mit der PWM, die die Spannung in viele kleine Stückchen zerhackt und dadurch die Gesamtspannung regelt. Die Drehfrequenz kann keine Vorgabe sein, sondern muss der Motordrehzahl angepasst werden. Dazu wertet der ESC das Back-EMF aus und weiß damit, wann der Magnet an der betreffenden Wicklung vorbeigezogen ist.
Danke für deine fachliche Aufklärung! Nun wüsste ich noch gern ob wirklich nur bestimmte T-Motoren für die Simonk Firmware taugen. Ich möchte mir 750kv zulegen für den Hexakopter von ca. 2 Kg.
Nein, da hast Du wohl zwei Geschichten vom Hörensagen etwas miteinander vermischt.
Fakt 1 ist: Bis zur aktuellen Firmware gab es Probleme mit der Kommutierung bei sogenannten Pancakes (sehr flache und breite Motoren) im Zusammenhang mit SimonK. Das ist angeblich mit der aktuellen Version behoben, doch ich habe es selber noch nicht geprüft.
Fakt 2 ist: Der Tiger MT3506 (ein Pancake) ist als ziemliche Zicke bekannt, bei der ein ESC gerne mal die Kommutierung beim Start nicht bekommt oder bei plötzlichen stärkeren Gasschüben verliert. Das betrifft nicht nur SimonK, sondern auch andere ESCs.
SimonK und der MT3506 waren quasi die Quintessenz aus Kommutierungsfehlern, wenn man es so ausdrücken will. Aber forsch mal etwas über Google nach: Soweit ich weiß, läuft selbst der MT3506 nun ordentlich an SimonK. Geht es Dir statt dessen um andere Motoren, die nicht ganz so flach sind, musst Du Dir keine Gedanken machen.
Wie kommt Dein Wunsch nach 750KV für einen 2KG-Copter? Basiert die Auswahl auf Fakten, ist sie durchgerechnet oder hast Du einfach irgendwas aus einem Forum aufgegriffen?
r0sewhite hat geschrieben:Nein, da hast Du wohl zwei Geschichten vom Hörensagen etwas miteinander vermischt.
Fakt 1 ist: Bis zur aktuellen Firmware gab es Probleme mit der Kommutierung bei sogenannten Pancakes (sehr flache und breite Motoren) im Zusammenhang mit SimonK. Das ist angeblich mit der aktuellen Version behoben, doch ich habe es selber noch nicht geprüft.
Fakt 2 ist: Der Tiger MT3506 (ein Pancake) ist als ziemliche Zicke bekannt, bei der ein ESC gerne mal die Kommutierung beim Start nicht bekommt oder bei plötzlichen stärkeren Gasschüben verliert. Das betrifft nicht nur SimonK, sondern auch andere ESCs.
SimonK und der MT3506 waren quasi die Quintessenz aus Kommutierungsfehlern, wenn man es so ausdrücken will. Aber forsch mal etwas über Google nach: Soweit ich weiß, läuft selbst der MT3506 nun ordentlich an SimonK. Geht es Dir statt dessen um andere Motoren, die nicht ganz so flach sind, musst Du Dir keine Gedanken machen.
Ich möchte ganz normal hohe Motoren verwenden mit 4S und T-Motoren.
Wie kommt Dein Wunsch nach 750KV für einen 2KG-Copter? Basiert die Auswahl auf Fakten, ist sie durchgerechnet oder hast Du einfach irgendwas aus einem Forum aufgegriffen?
Richtig, hab ich ausm Forum, da dort viele Setups mit dem Wert geflogen werden und das auch den Werten der Roxxy welche ich von MK bisher verwendet habe nahe kommt. Der Kopter hat nicht ganz 2Kg
r0sewhite hat geschrieben:Nein, da hast Du wohl zwei Geschichten vom Hörensagen etwas miteinander vermischt.
Fakt 1 ist: Bis zur aktuellen Firmware gab es Probleme mit der Kommutierung bei sogenannten Pancakes (sehr flache und breite Motoren) im Zusammenhang mit SimonK. Das ist angeblich mit der aktuellen Version behoben, doch ich habe es selber noch nicht geprüft.
Fakt 2 ist: Der Tiger MT3506 (ein Pancake) ist als ziemliche Zicke bekannt, bei der ein ESC gerne mal die Kommutierung beim Start nicht bekommt oder bei plötzlichen stärkeren Gasschüben verliert. Das betrifft nicht nur SimonK, sondern auch andere ESCs.
SimonK und der MT3506 waren quasi die Quintessenz aus Kommutierungsfehlern, wenn man es so ausdrücken will. Aber forsch mal etwas über Google nach: Soweit ich weiß, läuft selbst der MT3506 nun ordentlich an SimonK. Geht es Dir statt dessen um andere Motoren, die nicht ganz so flach sind, musst Du Dir keine Gedanken machen.
Ich möchte ganz normal hohe Motoren verwenden mit 4S und T-Motoren.
Wie kommt Dein Wunsch nach 750KV für einen 2KG-Copter? Basiert die Auswahl auf Fakten, ist sie durchgerechnet oder hast Du einfach irgendwas aus einem Forum aufgegriffen?
Richtig, hab ich ausm Forum, da dort viele Setups mit dem Wert geflogen werden und das auch den Werten der Roxxy welche ich von MK bisher verwendet habe nahe kommt. Der Kopter hat nicht ganz 2Kg
Ich möchte ganz normal hohe Motoren verwenden mit 4S und T-Motoren.
Die "dünnen" Motoren sind meiner Auffassung eher für langsamere Drehzahlen aber mit hoher Leistung gedacht. Also mit hohem Drehmoment. Einen schmaleren, dafür höheren Motor kann man für leichtere Kopter mit höherer Umdrehungszahl (wendiger) verwenden... Wenn ich nichts falsch schreibe