Erfahrungen zur Reparatur von Kontronik-Reglern

[güldi]

Ich habe es jetzt echt satt, weiterhin sehr viel Geld für einen Kontronik-Regler auszugeben und gleichzeitig zu wissen, daß dieser - welcher Reglertyp konkret auch immer - im Falle eines Defektes nicht reparabel sein wird...!
Ist es wirklich notwendig und sinnvoll 100 bis 600 Euro (!) für ein Produkt auszugeben, das bei einem Defekt dann nur noch weggeworfen werden kann? Ich meine, das ist nicht akzeptabel.
Bisher habe ich es noch nicht ein einziges Mal erlebt, daß ein Regler von Kontronik repariert werden konnte. Offensichtlich sind lediglich Software-Updates vorgesehen und machbar!
Mich würde sehr interessieren, ob irgend jemand hier im Forum schon einmal einen Regler erfolgreich zu Kontronik zur Reparatur (nicht Update!) geschickt und den gleichen Regler repariert zurück erhalten hat...
Und die 25% "Service-Rabatt" auf den Listenpreis bei Akzeptanz eines neuen Austauschreglers sind ja wohl auch eher eine Frechheit und vermutlich für die Firma nur eine kleine Gewinn-Einbuße.
Ich habe einmal einen Jive-Regler "abgeschmolzen", damit man sehen kann, was eigentlich unter der Vergussmasse ist, die wirklich jedes Bauteil umschließt - siehe die beiden Fotos. Damit wird dann auch endgültig klar, daß eine Reparatur wirklich nicht durchführbar und gewollt ist!
Ich werde jedenfalls diese kundenunfreundliche Hochpreis- und Wegwerf-Politik von Kontronik nicht mehr unterstützen und somit künftig keine entsprechenden Regler der Firma mehr kaufen. Wenn man eine perfekte Drehzahl-Regelung im Heli haben will, gibt es ja inzwischen gottseidank auch die, in immer mehr FBL-Systemen integrierten Regelungssysteme, und kann dann wesentlich preisgünstigere Regler verwenden! Und für HV-Servos reicht das BEC der Jazz-, Koby- und Jive-Regler ja ohnehin auch nicht mehr.
Also Firma Kontronik: Wacht mal auf und verlaßt endlich Euren Hochsitz - andere Mütter haben auch schöne Töchter - manchmal sogar viel schönere!

Gruß, Arne

[TREX65]

sehr interessant. Jetzt ist echt klar, warum keine Reparaturen möglich sind. Ist das Kunststoff das rote Zeugs??

[Pingu]

Hier ein paar Erfahrungen zum Koby:
http://www.rclineforum.de/forum/board35 ... ost4247198

[Sonic_1579]

Ja Wahnsinn

[fabian-ti4400]

hi kannst du bitte die kühlkörper mal abmachen, und davon noch ein paar fotos machen, mich interessiert das grade was die so verbauen, also nach der platine zu urteilen war das maximal nen jive 80 oder ??

[güldi]

@ TREX65: Ja, das ist die Kunststoff-Vergußmasse vom Jive, die man unmöglich so entfernen kann, daß man Zugriff auf einzelne Bauteile zur Reparatur bekommt... Nur ein Abschmelzen mit einem auf höchste Stufe gestellten Heißluftgebläse läßt das Zeugs schmelzen und abtropfen - und zerstört damit natürlich auch die Funktion aller bis dahin noch funktionierenden elektronischen Bauteile! Eine andere Möglichkeit habe ich aber leider nicht finden können.

@ Pingu: Danke für den Quer-Link. Ich hatte zuletzt mit dem gezeigten Jive auch einen defekten Jazz 55 eingeschickt (war ja nicht mehr Aufwand) und Kontronik hatte mir dafür dann auch einen Koby 55 im Tausch mit 25% Rabatt angeboten... ich weiß schon, warum ich den auch nicht akzeptiert habe!

@ fabian-ti4400:
Ja, das war ein Jive 80LV und ich werde mal versuchen, den einen (!) Kühlkörper zu entfernen, aber die andere siberne Platte ist in Wirklichkeit offenbar ein Metallgehäuse zur Abschirmung der darunter liegenden Bauteile!

Gruß, Arne

[Mataschke]

Fragt doch einfach den Linkman

http://translate.google.ru/translate?u= ... =&ie=UTF-8

[güldi]

@ Mataschke : ... und was soll uns das sagen...?!

Gruß, Arne

[Pingu]

Hmm, Kontronik fertigt lt. eigener Website in Deutschland. Eigentlich ist damit klar, warum eine werkseitige Reparatur dann nicht zum Angebot gehört: wäre einfach zu teuer ...

[ColaFreak]

@ Mataschke : ... und was soll uns das sagen...?!

Gruß, Arne

Dass jemand den Jive schon komplett zerlegt hat und auch das unter der Platte sichtbar ist?

[güldi]

Ja, ist inzwischen klar - ich wußte nur nicht, daß man auf "übersetzen" klicken muß, um dann erst etwas brauchbares zu sehen... das kannte ich nicht!
Trotzdem bleibt die Frage: Was sagt uns das? Soweit ich die ziemlich unklare Übersetzung verstehe, ist trotzdem keine Reparatur möglich, weil keiner weiß, welche Bauteile genau verbaut sind. Und außerdem wird leider nicht gesagt, wie man denn die Vergussmasse wie gezeigt entfernt bekommt - nur geduldig abschnitzen oder wie? Das dauert ggf. Stunden und Tage... und Kontronik macht es eben nicht, und bezahlen könnte man es dann auch nicht.
Bleibt also die Erkenntnis, daß es der Firma egal ist, wenn ihre Regler nicht reparabel sind - gekauft werden sie bisher offensichtlich ja trotzdem in genügendem Umfang!
Solange also nicht durch zurück gehende Verkaufszahlen, mehr "Gemecker" darüber und vor allem auch durch Negativ-Äußerungen in einschlägigen Publikationen genügend "Druck" durch uns Verbraucher ausgeübt wird, wird sich daran wohl auch so schnell nichts ändern!
Das Problem ist ja auch, daß insbesondere die Jive-Regler immer noch sozusagen die Referenz in dem Bereich Regler mit leistungsfähigem BEC sind. Solange die Dinger heil sind, ist auch überhaupt nichts dagegen zu sagen - im Gegenteil!

Gruß, Arne

[tracer]

um dann erst etwas brauchbares zu sehen... das kannte ich nicht!

Wenn ich dem Link folge, bekomme ich eine russische Seite, auf Englisch übersetzt, ich brauche da nichts weiter clicken.

[Pingu]

leibt also die Erkenntnis, daß es der Firma egal ist, wenn ihre Regler nicht reparabel sind

Ich wäre da nicht so schnell mit der Schlußfolgerung. Evtl. will sich Kontronik auch vor irgendwelchen Hobbybastlern schützen, die da drinnen rumlöten und hinterher mehr Unheil anrichten als Nutzen. Und wenn dann durch unsachgemäße Reparaurversuche ein Regler in Flammen aufgeht, heißt es wieder "Kontronik" fackelt ab. Oder falls jemand das ganz bei angeschlossenem Akku macht und einen gefegt bekommt ... Also kann dies eine ganz bewußt gewählte Produktpolitik sein, die andere Ziele verfolgt als uns Käufern sofort ersichtlich ist.

Man würde sich nur wünschen, dass bei Störungen ein entspannterer Umgang des Herstellers mit Problemen und deren Folgewirkungen gegeben wäre ...

[güldi]

@ tracer:
So ist es bei mir (Firefox-User) bei mindestens einem Rechner nicht - es geht nur eine leere Seite "google translater" auf! Bei einem anderen Rechner geht allerdings direkt die übersetzte Seite auf...

@ Pingu:
Bei allem guten Willen - aber die Erklärung kann man wohl nur schwer gelten lassen! Das könnte man dann nämlich bei allen möglichen technischen Geräten so sagen, ob das nun ein Rechner ist, ein RC-Sender / -Empfänger oder sogar ein Auto... Wenn irgendwo unsachgemäß hantiert und versucht wird zu reparieren, dann kann (wird) das oft zwangsläufig zu teils gefährlichen Problemen führen. Aber deswegen eine Reparaturmöglichkeit von vorneherein konstruktiv auszuschließen ist ja wohl nicht die richtige Vorgehensweise.

[Mataschke]

Aber deswegen eine Reparaturmöglichkeit von vorneherein konstruktiv auszuschließen ist ja wohl nicht die richtige Vorgehensweise.

Vielleicht will sich die Firma auch dagegen schützen dass es Plagiate davon gibt

Ich meine ist doch klug wenn ich nen Regler so konstruiere dass wenn die Vergussmasse nicht zerstörungsfrei entfernt werden kann ist das der beste Kopierschutz wenn die Atmels mit ihrer Software danach nicht mehr ausgelesenwerden können.
Ansonsten gibts bald vielleicht neben den Yep Reglern , Fubar und anderen auch noch Woktronik