Moin,
Bestimmt muss man doch einige Sachen schmieren
Wie bei jedem Heli: Heckrotorwelle am Bereich der Schiebehülse (am Besten dickes Fett anstatt Öl) und selbiges im Bereich der Taumelscheibe. Dann natürlich die Taumelscheiben-Kugel selvst etwas fetten.
Wenn du hast, Teflon (PTFE)-Spray an das Hauptzahnrad. Den Riemen in der Zahnung kannst du mit Silikonfett oder Vasiline leicht schmieren, musst du aber nicht (ich mach's).
Ich gehe mal davon aus, dass der -von hinten gesehen- 90 Grad nach links über die Rolle geführt werden muss?
Ja, gegen den Uhrzeigersinn. Wenn der Hauptrotor sich in Uhrzeigerrichtung (rechtsdrehend) dreht, muss am Heckrotor das untere Blatt zum Chassis, das Obere vom Chassis wegdrehen. Mach am Besten vor dem Zusammenbau nochmal einen Test ob sich die Blätter alle in ihre Sinnvolle Richtung bewegen.
Es empfiehlt sich doch bestimmt vor dem Einbau der Einheit mit den Servos, diese erst mal mit dem Sender+Empfänger in die Mittelstellung zu bringen
Nein. Die Servoarme müssen später im 90°-Winkel zur Anlenkstange stehen - nicht zum Chassis. Die Anlenkstangen stehen beim Protos (und bei vielen anderen Helis) leicht A-Förmig. Man kommt mit einem langen Schraubendreher aber später noch gut an die Schrauben der Servoärmchen ran und kann ggf eine andere Stellung nehmen.
Warum werden eigentlich die Paddel verklebt?
Ich glaube, weil sich mit der Zeit ggf das Gewinde in dem Kunststoff etwas weitet und die Paddel dann so locker sitzen, dass die sich durch den Luftdruck verdrehen könnten.
Ich bin Anfänger in der Materie und versuche seit ein paar Monaten mir theoretisches Wissen anzueignen bevor ich loslege.
Das ist genau der richtige Weg.
Bin eben auch ein Opfer von RTF-Versionen. Auspacken, fliegen und keinen Plan. Das soll sich jetzt ändern
Aber so fangen ja sehr viele erst mal an

Also ist nicht schlimm.
Kurzum...... was muss ich alles beachten beim Aufbau des Protos?
Nicht überrascht sein, wenn Teile im Baukasten fehlen oder zu viel drin sind ... die in Italien machen die Endkontrolle wohl eher über Gewicht als über eine Stückliste.
Eine Reibahle ist sehr hilfreich - die Kugelkopfgelenke müssenj spielfrei - aber leichtgängig sein. Ganz besonders am Heck.
Eine Reibahle kannst du dir aber auch aus einem Kugelkopf den du zi viel hast selber bauen.
Dann lass dir Zeit, bau den in Ruhe auf, stell Fragen wenn etwas unklar ist, arbeite Sauber und Präzise.
Und das Wichtigste - ein Trick von echo-zulu für die Einstellung des Riemen:
Wenn alles zusammengebaut ist (Die Rotorwelle noch nicht am Hauptzahnrad und von unten festschrauben) die Riemenspanning grob so einstellen wie du sie haben willst (muss nicht stramm sein - der darf ruhig etwas lockerer seitzen), dann ziehst du die Hauptrotorwelle inkl. Rotorkopf nach oben raus.
Das Hauptzahnrad wird durch den Riemen ja noch festgehalten - schiebt sich aber etwas zur Seite raus.
Jetzt peilst du von Oben durch die Kugellager drückst das Zahnrad wieder in seine Position. Wenn die Bohrung dann genau in Flucht mit den Lagern ist, dann ist die Riemenspannung vor und hinter dem Zahnrad gleich (so wie es sein soll). Wenn nicht, dann korregieren - sonst ist der Lagerverschleiß viel Höher und es wird Energie verschwendet weil sich alles etwas schwerer dreht.
Ein Stück Weisses Pappier kannst du unter das Zahnrad legen damit man das ganze besser sieht (geht aber auch ohne wenn du gute Augen hast).