tracer hat geschrieben:Ich dachte lange, dan bekommen die weniger Kohle, stimmt aber de facto nicht
Das war ich bis eben auch der Meinung und muss da zurück rudern. http://www.wahlrecht.de/forum/messages/42/942.html
Dritt letzte Antwort unten...von Vereinsmeier und die Letzte. Ich dachte echt, das die dann weniger Kohle bekommen
Gruß
Michael ------------------------------------------------------------------
ich finde auch das man wählen sollte, es wird nur gejammert aber wenn man nicht mal versucht was zu ändern dann wird das auch nix.
man kann sich ja mal den wahl o mat https://www.wahl-o-mat.de/bundestagswah ... in_app.php
ansehen un dmit machen!
ich war überrascht wieviel % ich bei manchen parteien übereinstimmend war!
Gruß Dirk
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Cassutt von Graupner noch im Bau
Ob wählen oder nicht, das letztlich eine Sache die nur dann einen wirklichen Effekt hat, wenn es massiv ist.
Würden alle, die eben der Meinung sind das sich weder Rot noch Schwarz oder Grün bzw. Gelb was schenken und nicht seine Stimme verdienen, NICHT wählen gehen, würde es sicherlich ein starkes Signal setzen.
Auf der anderen Seite ist es ein ebenso starkes Signal, wenn diese Leute ihre Stimme einer der kleinen Parteien geben würden, die großen wären im Gesamtergebnis nicht mehr regierungsfähig und Parteien wie "die Kampfbereiten Rentner" oder "Rente statt Renitenz" oder was es sonst für´n Blödsinn gibt würden plötzlich 5 % oder mehr erhalten. Dann würde vermutlich mal richtig Leben in die Bude kommen.
Da man aber bekanntlicherweise nie alle unter einen Hut kriegt, selbst wenn man schon vor 6 Monaten mit entsprechenden Kampagnen angefangen hätte (wer hätte die finanzieren sollen ?) , wird es wohl mal wieder ausgehen wie das Hornberger Schießen.
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ich kann sehr gut verstehen wenn jemand NICHT wählt.
Solange wir als Legitimationsgeber keinen unmittelbaren Einfluss auf politische Entscheidungen haben, kann ein nicht-wählen genauso ein politisches Signal sein wie das Wählen einer Partei.
Solange es keine bindenden Mandate, Volksentscheidungen usw. gibt hat das Wort "Demokratie" (Herrschaft durch das Volk) nur eine sehr schwammige Bedeutung.
Der (anteilige) Entzug der Legitimation durch das Verweigern einer Wählerstimme halte ich deshalb für einen mindestens genauso "wertvollen" Abstimmungsschritt wie das Stimmen für eine Partei.
Das alles gilt wohlgemerkt NUR für eine indirekte Demokratie OHNE bindendes Mandat, so wie wir es in der BRD eben haben.
Zu FAUL sein, um wählen zu gehen oder eine eigene Meinung zu entwickeln, das ist was anderes - und nicht gerade lobenswert.
Wenn ich im Wahlomat meine Antworten reinklopfe, dann komme ich bei keiner Partei ernsthaft über 55% Übereinstimmung. Das ist etwas wenig, um sich ernsthaft hinzustellen und zu sagen, JA, vertretet mich bitte, ihr habt meinen Segen. Und KEINE der Parteien, welche Chance auf Regierungsbeteilgung haben, ist bei mir über 48%. Insofern wird meine Stimme nicht ansatzweise gehört. Damit nehme ich mir das Recht heraus, KEINE Legitimation abzuliefern.
Nicht falsch verstehen ich fordere keine uneingeschränkte Basisdemokratie mit ständigen Volksentscheiden (dazu ist "die Meute" zu leicht manipulierbar), aber ein paar grundsätzliche Richtungsentscheidungen sollten uns gegönnt sein, ohne einer Partei eine Stimme geben zu müssen, welche unsere Wunschrichtung dann VIELLEICHT vertritt.
Alle 4 Jahre zwei Kreuze machen ist für mich keine Herrschaft durch das Volk, es hat beinahe schon Alibicharakter - eben der Wunsch nach einer Legitimation.
Das wird deutlich, wenn man sich mal die Regierungswechsel Kohl-Schröder-Merkel anschaut. Viel geändert am Gesamtstil hat sich da nicht.
Die 5%-Klausel tut oihr übriges. Wie viele Wähler stimmen NICHT für Kleinparteien (und stattdessen für eine "etablierte"), weil ihre Stimme sonst dank der 5%-Klausel ersatzlos weggespült wird?
Als (bekanntermaßen) Schlechtredner und Reichsbedenkenträger wäre es für mich ideal, wenn man Negativstimmen abgeben könne - Parteien wegwählen, ohne dafür ein anderes Übel (Partei) wählen zu müssen. Das könnte helfen, die braune Sch.... und Proletariatsdiktaturfolgeparteien einzudämmen. Ganz schön desktruktiv, was? Wäre interessant, ob dann überhaupt noch ne Partei ein positives Ergebnis hätte.
In abgeschwächter Form könnte man, als Alternative zum ungültigen Wahlzettel oder dem Fernbleiben der Wahl, ein Extra-Feld vorsehen, welches "keine der Parteien" (zweitstimme) bzw. keiner der Kandidaten (erststimme) hat meine Unterstützung. Diese Stimmen müssten dann als ABGEGEBEN und GÜLTIG berücksichtigt werden und somit die Prozentziffern der von Anderen gewählten Parteien abmindern. Gäbe dann einen mächtig leeren Bundestag, spart Diäten, Heizkosten, Tagesschau-Sendezeit...
Willkommen in der Unregierbarkeit.
Es BLEIBT schwierig.
Achtung, dieses Posting ist wenigstens teilweise in die Rubrik "Satire" einzustufen.
gruß
andi
Zuletzt geändert von acanthurus am 12.09.2013 20:34:55, insgesamt 2-mal geändert.
I told my mom when I grow up I want to be an Engineer, she told me I can't do both!