Yaw-Problem beim Oktokopter
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chriskopter
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#1 Yaw-Problem beim Oktokopter
Hallo!
Ich habe mir einen koaxialen Oktokopter gebaut. Er fliegt an sich sehr gut und präzise, aber es gibt ab und zu ein kleines Problem. Egal ob man in eine Richtung fliegt oder nur auf der Stelle schwebt, dreht er sich ab und zu um 80° um die eigene Achse, registirert es selbst und dreht sich langsam wieder zurück. Dieser Fehler ist nicht reproduzierbar und tritt absolut unvorhersehbar auf. Es gibt Flüge (10min) da passiert es gar nicht, bei anderen kommt es 10 mal vor. Außerdem hört man während des unabsichtlichen Drehens ein relativ hohes Pfeifgeräusch, dieses tritt jedoch bei manuellem gieren durch den Sender nicht auf.
verwendete Hardware:
- APM 2.5 Board (Ardupilot)
- XXL Modelbau 30A N-FET SimonK Regler
- Miato 2814 Brushless Motor - 800kV
- 4s Lipo
- koax Anordnung der Motoren, also 2 Motoren auf einem Arm
- 10 x 5 Carboluftschrauben
Über die Flugsteuerung und die Logdaten ist deutlich zu erkennen das die Ausgangsimpulse aller 4 gleich drehenden Motoren identisch sind. Daher denke ich liegt es nicht daran. Zu dem sind die PID-Werte alle weitestgehend perfekt eingestellt und der Fehler lässt sich auch nicht durch verändern der PID beheben.
Deswegen vermute ich liegt es wohl möglich an einem der Regler, welcher zu langsam oder zu schnell reagiert und somit ein Ungleichgewicht in den Drehmomentausgleich bringt. Zudem hat dieses Pfeifgeräusch gewisse Ähnlickeit mit dem Piepsgeräusch der Motoren, beim konfigurieren der Regler.
Doch leider hab ich keine Ahnung wie man den Motorausgang eines Reglers messen könnte? Ein Austausch ist auch schwierg da ich nicht weis, welcher der 8 Regler es sein könnte. Die Gaswege der Regler sind auch alle gleich eingestellt.
Hat jemand vielleicht einen Ratschlag oder kennt jemand das Problem?
Ich habe mir einen koaxialen Oktokopter gebaut. Er fliegt an sich sehr gut und präzise, aber es gibt ab und zu ein kleines Problem. Egal ob man in eine Richtung fliegt oder nur auf der Stelle schwebt, dreht er sich ab und zu um 80° um die eigene Achse, registirert es selbst und dreht sich langsam wieder zurück. Dieser Fehler ist nicht reproduzierbar und tritt absolut unvorhersehbar auf. Es gibt Flüge (10min) da passiert es gar nicht, bei anderen kommt es 10 mal vor. Außerdem hört man während des unabsichtlichen Drehens ein relativ hohes Pfeifgeräusch, dieses tritt jedoch bei manuellem gieren durch den Sender nicht auf.
verwendete Hardware:
- APM 2.5 Board (Ardupilot)
- XXL Modelbau 30A N-FET SimonK Regler
- Miato 2814 Brushless Motor - 800kV
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- koax Anordnung der Motoren, also 2 Motoren auf einem Arm
- 10 x 5 Carboluftschrauben
Über die Flugsteuerung und die Logdaten ist deutlich zu erkennen das die Ausgangsimpulse aller 4 gleich drehenden Motoren identisch sind. Daher denke ich liegt es nicht daran. Zu dem sind die PID-Werte alle weitestgehend perfekt eingestellt und der Fehler lässt sich auch nicht durch verändern der PID beheben.
Deswegen vermute ich liegt es wohl möglich an einem der Regler, welcher zu langsam oder zu schnell reagiert und somit ein Ungleichgewicht in den Drehmomentausgleich bringt. Zudem hat dieses Pfeifgeräusch gewisse Ähnlickeit mit dem Piepsgeräusch der Motoren, beim konfigurieren der Regler.
Doch leider hab ich keine Ahnung wie man den Motorausgang eines Reglers messen könnte? Ein Austausch ist auch schwierg da ich nicht weis, welcher der 8 Regler es sein könnte. Die Gaswege der Regler sind auch alle gleich eingestellt.
Hat jemand vielleicht einen Ratschlag oder kennt jemand das Problem?
#2 Re: Yaw-Problem beim Oktokopter
Durch die Drehrichtung kannst du das Problem ja schon mal auf vier Regler eingrenzen (sollte es tatsächlich ein Regler sein)
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chriskopter
- Beiträge: 4
- Registriert: 03.12.2013 23:44:11
#3 Re: Yaw-Problem beim Oktokopter
Ja daran dachte ich auch schon, leider kann man nicht erkennen ob einer zu langsam oder zu schnell ist. Denn wenn ein Motor sich in Laufrichtung zu schnell dreht, dann dreht er sich logischerweise in diese Richtung weg, doch dreht er zu langsam so dreht er sich gegen die Laufrichtung des Motors weg. Somit wäre man wieder bei 8 möglichen Reglern bzw. Antrieben die fehlerhaft sein können.
#4 Re: Yaw-Problem beim Oktokopter
Sind die Arme aus Quaderprofil oder Rundrohr ? Bei Rundrohr kann es ggf. zum verdrehen der Motortragplatte kommen, passiert ggf. shcon währemnd des Aufbaus, und bereits 1°aus der Vertikalen heraus reicht aus um ein Giermoment zu erzeugen.
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"Leben ist das, was passiert, während du etwas ganz anderes planst" ... ( John Lennon )
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Alle Projektberichte für den VTH-Verlag als PDF zum Download unter http://www.CrizzD.de !
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chriskopter
- Beiträge: 4
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#5 Re: Yaw-Problem beim Oktokopter
Es sind CFK Rundrohre. Danke, das ist in jedemfall eine Sache die ich nochmal überprüfen könnte. Doch erklärt das nicht warum das Problem nur manchmal auftritt, denn die Motoren verschieben sich ja nicht während des Fluges. Außerdem ist da noch dieses Pfeifgeräusch.
#6 Re: Yaw-Problem beim Oktokopter
Was mich auch etwas wundert ist - warum sieht man das nicht in den Logs von den Ausgängen der FCU ?
wenn ein ESC aussteigt fehlt auf einer Seite Schub und Drehmoment >> die Seite sackt ab und der Copter dreht sich.
Folglich müsste die FCU:
1. Auf der Seite mit dem Ausfall den Schub erhöhen und auf der anderen Seite verringern
2.auf allen Motoren welche die gleiche Drehrichtung wie der ausgefallene den schub erhöhen und auf den anderen Verringen.
(bei einem Motor der unerklärlicherweise zu schnell dreht entsprechend andersherum)
wenn das aus den Logs irgendwie zu erkennen ist, hast du einen Anhaltspunkt an dem du Suchen kannst, nämlich der motor der währned des Manövers am meisten Schub bekommt und der der am wenigsten bekommt.
Als Fehlerursache würde ich nicht Primär die ESC unter Verdacht stellen, sondern eher nach Dingen wie Kabelbruch/ kalte Lötstelle oder lose Luftschraube/Motorglocke/Magnete suchen.
wenn ein ESC aussteigt fehlt auf einer Seite Schub und Drehmoment >> die Seite sackt ab und der Copter dreht sich.
Folglich müsste die FCU:
1. Auf der Seite mit dem Ausfall den Schub erhöhen und auf der anderen Seite verringern
2.auf allen Motoren welche die gleiche Drehrichtung wie der ausgefallene den schub erhöhen und auf den anderen Verringen.
(bei einem Motor der unerklärlicherweise zu schnell dreht entsprechend andersherum)
wenn das aus den Logs irgendwie zu erkennen ist, hast du einen Anhaltspunkt an dem du Suchen kannst, nämlich der motor der währned des Manövers am meisten Schub bekommt und der der am wenigsten bekommt.
Als Fehlerursache würde ich nicht Primär die ESC unter Verdacht stellen, sondern eher nach Dingen wie Kabelbruch/ kalte Lötstelle oder lose Luftschraube/Motorglocke/Magnete suchen.
#7 Re: Yaw-Problem beim Oktokopter
Sag das mal nicht, wenn eine Einheit nicht hundertpro befestigt ist und sich verdrehen kann hast du den Effekt sehr wohl zeitweilig - ich hab das mit meinem 700er Quad durch, war zwar kein x8 sondern nur ein x4, aber ich hab mir nen Wolf gesucht woran es lag. Denn je nachdem was du für Steuerbefehle gibtst und in welcher "Stärke" kann dadurch bereits ein weiteres verdrehen der Motoreinheit erfolgen, so das der Effekt mal in die eine oder andere Richtung geht, mal stärker oder schwächer ist. Kontrollieren schadet auf jeden Fall nicht - ich bin mir ziemlich sicher das das was nicht ganz gerade ist, und wenn ein einzelner Motor durch verzogende Montageschelle minimal schief aufsitzt.
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#8 Re: Yaw-Problem beim Oktokopter
Auf meinen Quadrocopter hatte ich auch mal einen ähnliches Verhalten, bei lag es aber an der Bluetooth Verbindung der GoPro Hero 3 BE mit den Remote Control. Seitdem ich diese nicht mehr nutze ist auch Ruhe.
Verwendest Du vielleicht einen Bluetooth Modul? Oder das Bluetooth Deines Handy eingeschaltet? Könnte auch eine Ursache sein.
Verwendest Du vielleicht einen Bluetooth Modul? Oder das Bluetooth Deines Handy eingeschaltet? Könnte auch eine Ursache sein.
Liebe Grüße von
aka Jean-Gabriel
Meine Helis: http://www.helifleet.com/DUKE40
FPV Spacewalk Quadrocopter, T-Motor MT2216-11, Flyduino SimonK 20A ESC, AutoQuad 6.0 DIMU, 11x5" mit SJ4000
CamCruiser FPV KlappQuad, T-Motor MT3510-15, ESC32 v2, AutoQuad 6.0 DIMU, 12x4" mit SimpleBGC Gimbal und GoPro Hero 3 Black Edition
Hexa-Spider, Flyduino Micro Titan 2204, KISS ESC, AutoQuad M4,6x2", Fatshark 600TVL, Fatshark 25mW, 7ch 5.8GHz, FatShark PredatorV2
Eyefly Scout, Eyefly 1306 3100kv Motoren, Eyefly Hammer 20A ESCs, Flip32 mit Minim OSD, Fatshark 600TVL, FT951 25mW, RC808, 7" Monitor
NanoQuad, T-Motor MT1306, Flyduino 7A - BLHELI ESC , NanoWii, 5x3"
Graupner/SJ MX-20 HoTT
Robbe AirBull, Pichler Delta Rocket, diverse andere Quadrocopter
Ladeequipment / Heatbox : -> HaDi-RC.de
DMFV Zusatzversichert IV
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chriskopter
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#9 Re: Yaw-Problem beim Oktokopter
Die Schubdifferenz ist so gering das der Kopter nicht absackt, es ist so wenig das er sich lediglich dreht. Das geschieht manchmal recht schnell und manchmal relative langsam. Dadurch wird lediglich die Drezahl der gegenläufigen Motoren gleichmäßig von der FCU erhöht. Die in Drehrichtung drehenden Motoren werden alle 4 gleich verlangsamt. Wenn man sich die Graphen anschaut dann hat man jeweils 4 identische Kurven welche man nahe zu über einander legen kann. Es gibt auch keine Höhenänderung oder irgendend ein Driften, wenn er nur schwebt passiert der Effekt an genau der Stelle wo er sich befindet.frankyfly hat geschrieben:Was mich auch etwas wundert ist - warum sieht man das nicht in den Logs von den Ausgängen der FCU ?
wenn ein ESC aussteigt fehlt auf einer Seite Schub und Drehmoment >> die Seite sackt ab und der Copter dreht sich.
Folglich müsste die FCU:
1. Auf der Seite mit dem Ausfall den Schub erhöhen und auf der anderen Seite verringern
2.auf allen Motoren welche die gleiche Drehrichtung wie der ausgefallene den schub erhöhen und auf den anderen Verringen.
(bei einem Motor der unerklärlicherweise zu schnell dreht entsprechend andersherum)
wenn das aus den Logs irgendwie zu erkennen ist, hast du einen Anhaltspunkt an dem du Suchen kannst, nämlich der motor der währned des Manövers am meisten Schub bekommt und der der am wenigsten bekommt.
Als Fehlerursache würde ich nicht Primär die ESC unter Verdacht stellen, sondern eher nach Dingen wie Kabelbruch/ kalte Lötstelle oder lose Luftschraube/Motorglocke/Magnete suchen.
Kabel und Steckverbindungen hab ich alle schon überprüft, die Luftschariben sind mit selbst sichernden M6 Muttern befestigt und können sich nicht lösen. Die Motorglocken und die Magnete sind augenscheinlich vollkommen in Ordnung und die Wellen sind auch nicht verzogen.
Gebe Dir vollkommen recht eine Überprüfung schadet nicht. Ich habe jetzt alle vier Ausleger nochmals überprüft und alle Schrauben versucht nach zuziehen. Es war alles bombenfest und es lässt sich keine "Schieflage" erkennen, zumindest mit den Augen bzw. messen des Abstandes der oberen und unteren Motorplatte. Gibts noch andere Tricks um es möglichst genau zu machen?Crizz hat geschrieben:Sag das mal nicht, wenn eine Einheit nicht hundertpro befestigt ist und sich verdrehen kann hast du den Effekt sehr wohl zeitweilig - ich hab das mit meinem 700er Quad durch, war zwar kein x8 sondern nur ein x4, aber ich hab mir nen Wolf gesucht woran es lag. Denn je nachdem was du für Steuerbefehle gibtst und in welcher "Stärke" kann dadurch bereits ein weiteres verdrehen der Motoreinheit erfolgen, so das der Effekt mal in die eine oder andere Richtung geht, mal stärker oder schwächer ist. Kontrollieren schadet auf jeden Fall nicht - ich bin mir ziemlich sicher das das was nicht ganz gerade ist, und wenn ein einzelner Motor durch verzogende Montageschelle minimal schief aufsitzt.
Der Fehler tritt auch auf wenn ich keine Kamera dran habe bzw. wenn mein Handy im Auto liegt. Also ich glaube Bluetooth Einfluss kann ich ausschließen. Die Steuerung läuft über das Graupner HOTT System und die Telemetrie geht über 433 MHz.DUKE40 hat geschrieben:Auf meinen Quadrocopter hatte ich auch mal einen ähnliches Verhalten, bei lag es aber an der Bluetooth Verbindung der GoPro Hero 3 BE mit den Remote Control. Seitdem ich diese nicht mehr nutze ist auch Ruhe.
Verwendest Du vielleicht einen Bluetooth Modul? Oder das Bluetooth Deines Handy eingeschaltet? Könnte auch eine Ursache sein.
Es ist echt zum Verzweifeln, denn er fliegt an sich absolut perfekt. Liegt wie ein Brett in der Luft, lässt sich ganz präzise steuern, selbst ohne GPS hält er bei Windstille relativ lange die Position und selbst Windböen machen ihm (mit GPS) fast gar nichts aus. Nur diese Macke mit dem unvorhersehbaren Drehungen nervt extrem.