
Gruß
Peter
Ich grinse immer noch über diesen schönen Halbsatz...unberechenbare Flugbahn des Vogels einzukalkulieren
Das halte ich für völlig unrealistisch.Ich bin der Ansicht, dass es stets möglich sein sollte einen solch großen Vogel, wie auch anderen manntragenden Fliegern und Flugmodellen im gleichen Flugbereich, erkennen zu können und zur Not eben zu landen um einen möglichen Zusammenstoß zu vermeiden.
Sorry, aber solch eine tolle theoretische Rechnung tut dir jeder Tierschützer als Ausrede ab. Erstens wirst Du selten von einem Greifvogel direkt von vorne angegriffen, der stößt immer von oben auf seine Beute herab und zweitens wird der Tierschützer dich immer darauf hinweisen, dass der Greifvogel meist vorher im näheren Bereich seine Kreise gezogen hat bevor er angreift. Du hättest also vorgewarnt sein und pro aktiv darauf reagieren müssen. Ob dieses möglich war oder nicht, ist un relevant, mit dieser Begründung du bist immer der Buhmann!acanthurus hat geschrieben:....
Das halte ich für völlig unrealistisch.
Ein im Tiefflug daherkommender Reiher bietet einem minimale Sekunden Vorwarnzeit - ein Falke im "Ground Attack Mode" nochmal deutlich weniger.
Aber mal "by the book" gemäß Human-Factors-in-Aeronautics Methodik:
Die Wahrnehmungsphysiologie geht von vielleicht 25° Wahrnehmungs-Halbwinkel beim Menschen aus, wenn er ein schnelles Objekt (wie einen Modellheli) am Himmel verfolgt und gleichzeitig ein anderes Objekt auf Gegenkurs erfassen soll.
Wenn wir jetzt von einem Abstand von 30m zwischen Heli und Pilot ausgehen, dann entspricht das einem Abstand von 14m zwischen Heli und Vogel.
Bei Kollisionskurs, Heli mit 50km/h und Vogel mit 30km/h (das sind SEHR tief angesetzte Geschwindigkeiten) entspricht das einer Vorwarnzeit von nur 0.63 Sekunden.
Keine Chance, in dieser Zeit die richtige Entscheidung zu treffen und umzusetzen, sorry.
gruß
andi
Genauso habe ich es erlebt, allerdings mit Krähen, die haben allerdings keine großräumigen Kreise gezogen, sondern sind relativ schnell ins Blickfeld gekommen, seitlich von hinten, und haben dann noch ein paar "merkwürdige" Flugmanöver als Annäherung gemacht. War Alarmzeichen genug für mich.powersmarv hat geschrieben:dass der Greifvogel meist vorher im näheren Bereich seine Kreise gezogen hat bevor er angreift.
Ja, sehe ich auch so, nur, man muss schon ganz schön schnell sein, weil Vögel auch schnell sind. Aber mir ist eines klar geworden: Vogel im Sicht- und Flugfeld, Heli sofort landen. Lieber abwarten und später erst wieder aufsteigen, denn niemand will gematschen Vogel sehen, oder vom Rotor abwischen oder einen halbverendeten Vogel vor sich auf dem Boden wimmern sehen.powersmarv hat geschrieben:Du hättest also vorgewarnt sein und pro aktiv darauf reagieren müssen.
Eine solche Berechnung würde man normalerweise auch dem Tierschützer nicht unter die Nase halten, die diente hier lediglich dazu, anhand ein paar Zahlen zu zeigen, dass man nicht so fliegen kann dass JEDERZEIT ein Ausweichen gegenüber einem herannahenden Vogel möglich ist (wie von Dieter angeregt).Sorry, aber solch eine tolle theoretische Rechnung tut dir jeder Tierschützer als Ausrede ab
Naja, ein Stück freier Wille von Dir wird vermutlich schon mit dabei sein. So nimmst Du dann die Folgen billigend in Kauf.Faultier hat geschrieben:Ich selbst bin gezwungen in der Nähe eines Waldes zu fliegen
Stimmt schon, es ist mein freier Wille in dieser Gegend zu leben und zu wohnen. Aber freies Feld ohne auch nur ein Stückchen angrenzende Waldfläche wird man in meiner näheren Umgebung selten finden. Und wenn, dann musst du erst mal die Erlaubnis dafür bekommen auf so einem Fleckchen zu fliegen. Selbst die meisten Modellflug-Vereine hier im Umkreis haben damit zu kämpfen.Pingu hat geschrieben:Naja, ein Stück freier Wille von Dir wird vermutlich schon mit dabei sein. So nimmst Du dann die Folgen billigend in Kauf.
Nö, wenn sie von vorne kommen, kommen sie ja langsam ins Blickfeld. Einmal quasi von hinten über die Schulter angeflogen sind sie halt sofort da, wo auch der Heli ist. Ist schon blöd.Faultier hat geschrieben:Außerdem widerspricht sich hier auch deine Äußerung, dass du sie recht schnell im Blickwinkel hattest - kamen sie doch "seitlich von hinten