EASA und die "Dronen"

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acanthurus
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#31 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von acanthurus »

Ich find beide Stellungnahmen - sagen wir mal vorsichtig - nicht zielführend.

Die Ösis poltern nur und sehen den Untergang des Abendlandes (witzige Prioritätensetzung: Modellflugtourismus unter den Top 3) in einer Formulierung, die nicht gerade zielführend ist um zukünftig noch Dialoge führen zu können - man hat es mit EASA zu tun, nicht mit Parlamenten. Da darf es ruhig mal ohne Poltern und mit konstruktiv gerichteter Kritik vorangehen.

Der DMFV feiert sich wie immer erst mal selbst (ich find das langsam peinlich zu lesen, geht mir wie Tracer) und meint dann, durch die Aufführung von Unfallstatistiken die Harmlosigkeit von "Dronen" belegen zu können - umgekehrt könnte man auch von der Gefahr sprechen, die vom allgemeinen Modellflug ausgeht. Auch nicht zielführend.
Die Abgrenzung nach "Sichtflug" und "Autonom", welche der DMFV da in den Fordergrund rückt, ist überhaupt nicht zielführend, denn dass eine Regulierung für kommerzielle Drohnen kommen MUSS ist uns allen klar, dass aber (derzeit) die Mehrheit davon (noch) auf Sicht geflogen wird scheint den DMFV nicht zu interessieren. Zudem schlägt er damit entgültig die Tür zu, was "höhere FPV- und Robotik-Ambitionen" seiner Mitglieder angeht. Kurzsichtig und vergangenheitsorientiert, wie immer.
Ganz durch hab ichs noch nicht, aber ich denke, man setzt da aufs falsche Pferd.

Viel "richtiger" wäre meiner Meinung nach eine vorsichtige Formulierung, WIE man sich den Platz des allgemeinen Modellfluges in der Regulierungsstruktur bei der EASA vorstelle, denn diese ist im derzeitigen Regularium schlichtweg nicht vorhanden.

gruß
andi
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goemichel
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#32 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von goemichel »

tracer hat geschrieben:Sollen sich bei den Aussie-Kollegen mal ein Beispiel nehmen, weniger ist oft mehr.
Naja - nix ist auch nix. Totale Ablehnung ist nicht produktiv. Dass die EASA-Regelung kommt, steht fest. Nur "wie" sie kommt, lässt sich noch beeinflussen (oder auch nicht).
Im Übrigen sind das nur "Vorschläge" (proposal). Entsprechende EU-weit geltende Richtlinien müssten erst noch von der EU-Kommission verabschiedet werden...und dann in nationales Recht umgesetzt werden. Da fließt noch viel Wasser den Rhein runter...
Gruß, Michael
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acanthurus
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#33 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von acanthurus »

Vorsicht, das kann bei NPAs teilweise recht flott gehen. Habe schon NPAs gesehen, die nur wenige Wochen nach Ende der Consultation Period in geltendes Recht umgesetzt wurden.
in diesem Fall, aufgrund der öffentlichen Sensibilisierung, ist reichlich Druck dahinter, jedoch auch reichlich Leute, die da mitreden wollen, und noch mehr national unterschiedliches Recht. Insofern wirds wohl länger dauern, da gebe ich dir recht.
Die EU-Kommission ist jedoch meist nur noch ein formaler Schritt, ich kenne keine Fälle jüngeren Datums, bei denen die Kommission nicht den Proposals der EASA gefolgt wäre.

gruß
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bzfrank
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#34 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von bzfrank »

Was ich dabei nicht so ganz verstehe ist wie eine nicht-demokratisch legitimierte "Behörde" derartige weitreichende Regeln aufstellen und anscheinend EU-weit durchsetzen kann. Warum wird eine so weitreichende Regulierung per 'Order-di-Mufti' aufgesetzt und nicht im Vorfeld diskutiert? (Ja, ich weiss das das aktuell 'Vorschläge' sind, aber doch sehr weitgehende und mit sehr kurzfristigem Kommentierungszeitraum und nur einem Monat Reconcillation bis November - so hat das ganze zumindest für mich Bisher-nicht-EASA-Kenner einen leichten Geruch nach 'Schnell vollendete Tatsachen schaffen')

Insofern kann ich die Össis sogar etwas verstehen, die reden wenigstens Klartext. ;)
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ICE63
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#35 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von ICE63 »

Genau darum geht es, im Schatten der aktuellen Ereignisse schnell etwas auf die Bahn zu bringen !! Du Verstehst ?? Lg
------------------------
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acanthurus
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#36 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von acanthurus »

Genau darum geht es, im Schatten der aktuellen Ereignisse schnell etwas auf die Bahn zu bringen !!
Der EASA geht es nicht darum, mit der Regulierung Panikpolitik zu machen wie das sonst üblich ist (Feinstaubplakette, 9/11 Grundrechtsbeschneidungen etc.).
Die spüren massiven Druck von der Industrieseite, eine verlässliche, zukunftssichere Regelung zu generieren, aufgrund deren man einen ernsthaften zivilen Drohnenmarkt eröffnen kann. Die ganzen Post- und Amazon-Paketzustellungs"versuche" und irgendwelche Google-Itnernet-Drohnen sind das zugehörige öffentliche Säbelrasseln der Industrie.
Man WILL diesen Markt, den man als letzten großen Wachstumsmarkt in der Luftfahrt sieht. Und ohne Regulierung kann man diesen Markt nicht bedienen.
Da geht es nicht ansatzweise um das Übertölpeln harmloser Modellflieger oder einem unterschwelligen Versuch, den Modellflug abzuschaffen, so wie die Ösis das rausproleten - die Modellflieger hat man eher überhaupt nicht wahrgenommen. Das Thema Modellflug taucht in den hunderttausendseitigen bestehenden EASA-Regularien vielleicht in 3 Zeilen auf, falls überhaupt.
Die Eile resultiert sicher auch daher, dass man nicht wieder im Schatten der Amis und eventuellen FAA-REgeln segeln will.

Im Prinzip würde es genügen, wenn man den "neigungsmotivierten" Modellflug einfach unter den Annex-II der Basic Regulation der EUmit einphast (dort, wo sich sonst Militärflugzeuge und Oldtimer rumtreiben), damit wäre die EASA nicht mehr zuständig, problem gelöst.
Das ist nach geltendem Recht derzeit sogar der Fall, siehe http://easa.europa.eu/system/files/dfu/ ... n_2010.pdf letzte Seite.
(unmanned aircraft <150kg sind Annex-II-Aircraft und unterliegen damit NUR dem nationalen Luftrecht des Betreiberstaates)
Wenn man die Drohnendefinition an dieser Stelle abgrenzt ist für uns alles in Butter. Der Annex II muss so oder so geändert werden, wenn man die Drohnen regulieren will, dann könnte man es an dieser Stelle (Annex II i) und j) )

Gruß
andi
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goemichel
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#37 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von goemichel »

acanthurus hat geschrieben:(unmanned aircraft <150kg sind Annex-II-Aircraft und unterliegen damit NUR dem nationalen Luftrecht des Betreiberstaates)Wenn man die Drohnendefinition an dieser Stelle abgrenzt ist für uns alles in Butter. Der Annex II muss so oder so geändert werden, wenn man die Drohnen regulieren will, dann könnte man es an dieser Stelle (Annex II i) und j) )
Na das wäre doch mal ein konstruktiver Vorschlag... :wink:
Gruß, Michael
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bzfrank
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#38 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von bzfrank »

acanthurus hat geschrieben: Im Prinzip würde es genügen, wenn man den "neigungsmotivierten" Modellflug einfach unter den Annex-II der Basic Regulation der EUmit einphast (dort, wo sich sonst Militärflugzeuge und Oldtimer rumtreiben), damit wäre die EASA nicht mehr zuständig, problem gelöst.
Ich hoffe Du hast diese simple Lösung in deinem Statement vorgeschlagen! ;) Aber wäre das nicht wieder ein "Abgrenzungsproblem", spricht - alles was dann in diesem Bereich zu privaten Zwecken fliegt ist (unregulierter, im Sinne dieser Richtline) Modellflug, alles gewerbliche dann (regulierte) Drone?

Gruß

Frank
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acanthurus
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#39 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von acanthurus »

Hoi.
Ich werde das in meinem Statement noch ergänzen, aber du hast eins von zwei Problemen richtig erkannt:

1. Die Abgrenzung ist damit nicht erledigt - an dieser Stelle muss exakt die richtige Definition stehen, sonst nützt das nichts

Das zweite, schwerwiegendere, welches mir zunächst nicht so klar war (Annex-II ist nicht grad meine übliche Baustelle):

2. Die Annex-II-Regulierungen beziehen sich vor Allem auf Baumusterprüfung (technische Zulassung des LFZ) und das Instandhaltungsprogramm (CAMO/Part145 etc.), aber nicht so richtig auf Verkehrsregeln (Lufträume, Höhenlimits) und Flight Crew Licensing (Personenbezogene Erlaubnis und Qualifikation). Diese Dinge werden aber in irgendeiner Form im NPA angesprochen und wären per Annex-II nicht 100%ig vom Tisch.

Vielleicht weiß Friso da mehr, der hockt ja ständig in irgendwelchen Annex-II-Fliegern :shock:

gruß
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acanthurus
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#40 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von acanthurus »

HEUTE IST ENDE DER KOMMENTARFRIST! Eure letzte Chance, an der Diskussion teilzunehmen!
Wer nachher über das meckert, was die EASA ausspuckt kann sich nicht beschweren, wenn er keine Verbesserungsvorschläge eingereicht hat!


Hier meine überarbeitete Eingabe.
Basically a EASA-wide regulatory approach is welcomed and is certainly an important step to deal with recent developments in the structure of unmanned aircraft. However, the current NPA is completely unclear about how to deal with "traditional" radio controlled model aircraft and their operation, which is currently subject to a wide and often completely deviating set of individual national laws.

- The NPA´s definition of a "Drone" in its current wording will fully cover any RC model aircraft currently operated, without distinction of operational intent (hobbyist, commercial, experimental).

- The use of the name "Drone" will not be recognized to be applicable to them by a very, very large of RC plane operators for their (non-multicopter) remote controlled aircraft, thus leading them into a legally "grey" area - particularly since many of those operators act on long-established national laws and are not organized in any way so that their attention might be drawn to this NPA.
This makes it unlikely - if not impossible - for them to participate in the response/discussion chain. Many may not even know about the EXISTENCE of an entity called EASA.

- German national law currently draws an important line between "drones" operated commercially for remuneration or as a tool within commercial projects (e.g. TV/Filming), and RC aircraft operated for reasons of personal inclination. The NPA does not openly propagate to maintain this distinction and therefore directly affects more people than ANY other regulation ever issued by EASA, as the number of RC aircraft owners is immense.

- Since the traditional RC aircraft section is not explicitly addressed in the NPA, one has the impression that this category might have simply been overlooked.

- The current drone classification affects wide areas of traditional hobby RC plane operation (e.g. thermal soaring above 150m AGL, one of the oldest fields in RC flight) and imposes new rules which can hardly expected to be met by a young RC enthusiast.

Also, some areas such as free flight (uncontrolled) are not mentioned.

Technically, there are currently no provisions in most RC model aircraft to actually allow for an altitude measurement. Altitude telemetry is feasible, but not common. Vertical reference estimates are known to be extremely inaccurate. Thus, it is virtually impossible to operate within a 150m altitude limitation with a traditional RC aircraft.

- It is strongly recommended that EASA introduces a way to generally distinguish between the purposes of operation, and to allow for sufficient space for current RC aircraft activities, old (soaring) and new (FPV flight) by limiting the applicability of certain passages of the NPA to commercial/professional applications while maintaining sufficient freedom fro traditional RC aircraft operation, e.g. based on the existing national laws, or a separate, realisitic framework imposed by EASA.

The classifications and limitations of german national law represent one reasonable starting point
(see http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Publik ... cationFile)
to make such a classification.

Classification characteristics may base on, but are not necessarily limited to, the following criteria:

- Type of operation (commercial / hobby)
- Type of control (manual / assisted / autonomous)
- Operational range (within ground sight / out of ground sight)
- MTOW
- Altitude / Air space structure
- Type of aircraft (Fixed wing / rotorcraft)
- Type of propulsion (none / electric / piston / turbine)

- Since 99.9% of all RC model aircraft would currently be among the definitions of Annex-II aircraft (unmanned <150kg), a clear definition/delimitation within the Annex-II criteria would be required, without the possibilities of loopholes (e.g. combinations of "historic" and "unmanned").

- While the NPA is obviously targeted at the operation of "drones" in a non-hobby sense, it should be re-formulated to point out its true applicability.

One possibility would be to define a separate set of rules for the operation of RC model aircraft (and CLEARLY mention the applicability within the text), based on the set of criteria given above. Priority should not be the design type (quadcopter etc.), as the future might bring new configurations yet unknown.

Alternatively, the NPA may make a clear statement that the current national rules for operating RC aircraft remain untouched - and provide a clear definition.

Since the first choice will be very hard to actually enforce on RC pilot´s/operator`s level, the second seems more practical at this time.

- There might also be areas where a decision between "drone" and "RC aircraft" is ambiguous when made on the given set of criteria. For example, the sector of commercially operated RC flight schools (which exist in ever increasing numbers) would represents a difficult area, as the aircraft are clearly traditional RC aircraft, but (at least from the intstructor´s point of view) for a commercial motivation. The situation is similar for RC manufacturer representatives presenting their products at RC airshows. The grouping of these activities to the "drones" part also seems inadequate.

- There are also situations where one and the same aircraft is operated as RC enthusiast model one day and as a camera drone the next. A tool to allow for a clear separation of these operations, in the simplest drone category, could be a "self declaration" where the operator describes his equipment and ops type for the "drone" side of the operation.

- The recent development in "drones" has changed the nature of RC enthusiast´s orientation in many areas - indeed much of the drone development actually started within the RC community. Current RC regulations, at least in Germany, strongly limit the extend of future development (autonomous flight, FPV outside line of sight etc.). It would be appreciated if the NPA would introduce a way to enable and support such developments in the future.

It is hoped that an adequate amandment will develop which does not have a serious impact on the current duties and freedoms shared by at least 200.000 RC pilots operating literally MILLIONS of RC aircraft within the EASA domain (a rough estimate only based on the membership numbers of european RC enthusiast roofing organisations - more than 80.000 in germany´s DMFV alone), a number GREATLY exceeding any GA pilot count.

The subject is discussed hotly within the RC community. Many do not see the applicability to them, others forecast the end of all practical RC flying. Since "EASA", "NPA" and the "EU" regulatory structure is completely foreign to the vast majority of RC enthusiasts, CRT statements will be made only by a very small percentage, and by the roof organisations - which sometimes found drastic words.

Also, the consultation period is considered too short, and has been scheduled so that 50% of the time falls into summer holidays. Since the methods of RC community news distribution often base on monthly or bimonthly magazines, there is no realistic chance for a discussion process between individual RC operators and their roof organisations.
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Friso
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#41 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von Friso »

Das Einzige was ich dazu beitragen könnte ist das in den meisten EASA Ländern Annex-II Flieger bestimmten operationellen Limitierungen unterliegen. So zum Beispiel vom IFR oder Nachtflug ausgeschlossen werden. Das ist aber Sache eines jeden Landes. Für bestimmte Gruppen im Annex-II braucht man eventuell auch eine Überfluggenehmigung in einem anderen Land. Auf die Lizenzierung vom Piloten hat Annex-II oder nicht keinen Einfluss. Die EASA scheint aber zumindest bestimmte Gruppen von Annex-II Flugzeugen in Zukunft auch unter ihre Fittiche nehmen zu wollen.
"Dronen" werden von Piloten sehr unterschiedlich wahrgenommen, die einen haben totale Panik andere sehen das eher relaxt. Vielleicht hängt es auch davon ab ob einem schon mal eine begegnet ist. Ich habe schon öfters close calls mit Vögeln gehabt, muss dazu aber sagen das die Meisten von denen besser fliegen können als ich und auch eine gewisse Situational Awareness haben die ich "Dronen" zumindest in ihrer jetzigen Form absprechen muss. Wer mit den Dingern durch Wolken steigt und das vielleicht auch noch in Flugplatznähe gehört eigentlich eingesperrt. Auf jeden Fall hat diese Person nicht die nötige Reife oder Übersicht um am Luftverkehr teilzunehmen. Das ist das gleiche wie mit dem Auto in der Innenstadt Wettrennen zu fahren.

Ich finde toll wie Andi sich in das Verfahren einbringt, leider hat die EASA oft nicht das geringste Interesse ihren eigen Prozess mitzumachen und hat als einzige "response" zur Kenntnis genommen anzubieten. Nachher versuchen sie dann verzweifelt das Kind aus den Brunnen zu bekommen obwohl all die Punkte die sie vermasselt haben vorher schon angemacht wurden. Siehe Part M und FCL.

Zumindest scheint seit Patrick Ky jetzt bei der EASA jemand am Steuer zu sitzen der ein Bisschen common sense hat.
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  • "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt,
    wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern,
    schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
    Sokrates
  • to pray: To ask the laws of the universe to be annulled on behalf of a single petitioner confessedly unworthy.
    Ambrose Bierce
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#42 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von acanthurus »

Danke für die Info - von den Ops- und FCL-Aspekten von Annex-II hab ich leider null Ahnung.

Dass FCL ihnen da keine Lehre war ist ja bekannt, die Fehler hat man bei EU-Ops ja identisch wiederholt.
Wieviel Gewicht eine Eingabe hat hängt sehr stark davon ab, wer das bearbeitet.
Ich habs schon einmal erlebt dass eine Eingabe von mir zu 50% umgesetzt wurde, teilweise sogar mit meinen Formulierungen :)
Das war aber leider einmalig, und die restlichen 50% wurden bös vermasselt.

Da hier ein Öffentlichkeitsinteresse besteht sieht man schon dadurch, dass es ein A-NPA ist (also eine Art "Vorverhandlung") und kein volles NPA. Bedeutet aber auch umgekehrt, dass das bearbeitende Gremium nicht allzu klein sein dürfte, und das führt meist zu dämlichen Kompromissen.


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bzfrank
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#43 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von bzfrank »

acanthurus hat geschrieben:HEUTE IST ENDE DER KOMMENTARFRIST!


Wurde verlängert bis 29. Sep. 2015 - aktuell übrigens knapp 3000 Kommentare (letzte Woche noch 300). Das öffentliche Interesse scheint gross zu sein.

Please note that according to Article 6.5 of Management Board Decision No 01-2012, the consultation period of A-NPA 2015-10 'Introduction of a regulatory framework for the operation of drones' has been extended until 29 Sep 2015.

To place comments, please use the automated Comment-Response Tool (CRT) available at http://hub.easa.europa.eu/crt
Thank you for your interest in and contribution to the European Aviation Safety Agency's rulemaking activities.
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#44 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von acanthurus »

3000 find ich (europaweit) gar nicht mal viel. Das ist grad mal vielleicht etwas mehr als 1% der aktiven Modellflieger, die es betrifft.
Zudem könnte es sein, dass die Zählweise die Einzelkommentare innerhalb des CRT betrifft. Ich war faul und hab nur einen Gesamtkommentar zur Einleitung geschrieben, aber normalerweise wird eine NPA immer abschnittsweise kommentiert. Wenn man dann also abschnitt für Abschnitt kommentiert hat man locker mal 20 Zähler von ein- und demselben Kommentator.

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#45 Re: EASA und die "Dronen"

Beitrag von bzfrank »

acanthurus hat geschrieben:3000 find ich (europaweit) gar nicht mal viel. Das ist grad mal vielleicht etwas mehr als 1% der aktiven Modellflieger, die es betrifft.
Selbst das finde ich viel, denn die Webseite des EASA CRT ist für den Normalbürger (absichtlich?) relativ abschreckend, die Bedienung gruselig und unklar gehalten. Desweiteren schreckt die englische Default-Sprache doch viele ab.

Ich glaube auch die meisten Modellflieger haben nicht einzeln kommentiert, sondern General-Statements abgegeben. Wahrscheinlich zählt das CRT auch nur Web-Kommentierung, nicht per Email zugesandte Kommentare. Insofern ist da noch etwas Luft nach oben.

Was meint ihr - machen die sich was aus der Menge der Kommentare und dem plötzlichen öffentlichen Interesse? Oder gibts dann eher die Betriebsanweisung alles der Lobbyharmonie unpassende vom Praktikanten aussortieren zu lassen und als 'Modellfliegergejammer' in den Ordner 4711-0815 zu packen, im Keller, hinter der Tür mit der Aufschrift 'Vorsicht bissiger Leopard'?
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