Heute am Hang...

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snowfly
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#1 Heute am Hang...

Beitrag von snowfly »

Hallo Forum,

heute war ich am Hang und wollte ein bischen Gleitschirmfliegen, da leider die Front schon
vor mir da war und mein Nuri daheim lag stand ich mit ein paar Kollegen beieinander
und quatsche über Wetter und so...
plötzlich hörte man ein lautes Krachen, bei nem Blick in die Richtung sah ich in ca. 150m entfernung
und ca 50m höhe(keine Garantie auf die Zahlen) ein paar weisse Teile zu Boden segeln
und auf den zweiten Blick sah ich die "Reste"(Rumpf+3m Resttragfläche) eines 6m GFK
Seglers genau auf uns zukommen. Im moment des realiserens
schlug das Ding schon 1m vor uns in den Boden. Mit der Restwucht flog das Teil zwischen
uns durch und wurde von einem Auto gebremst, nicht ohne dass noch ein Teil das Nummernschild
durchschlagen hat. Einen Kollegen hats noch am fuss erwischt mit ein paar Schnittwunden und
ner Prellung sonst ist nichts passiert, sogar das Auto blieb soweit unbeschädigt.

Der Segler hat bei einem Flug der schon min. 20min dauerte plötzlich
zu vibrieren begonnen und ein Flügel ist abgebrochen.

Heute Nacht Träum ich bestimmt davon wie so´n Segler mit 100km/h auf mich zukommt.

Dem Piloten würde ich keine Schuld geben, es gab keine "Angeber Manöver"
und ich würde ihn eher zu den verantwortungsvollen Menschen zählen.



Fazit:das Leben ist tödlich


Gruss
Snowfly
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Richard
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#2

Beitrag von Richard »

>>>>Fazit:das Leben ist tödlich<<<< ...... tja aber gleitschirmfliegen nicht oder wie ?.. es ist alles in relation zu sehen...wie gefährlich was ist..für einem selber oder eben anderen... aber so gesehen habt ihr nochmal glück gehabt..wobei ich wiederum sage muss es wirklich ein modell mit 6m Spannweite und oder 25kg gewicht sein ??... und vor tecnischen bruch-versagen ist keiner sicher da kannst du 200x alle schrauben nachziehen.....

somit alles relativ.....


Richard
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"Aufgeben gibts nicht..." :richard: ".....oft findet man den Sieg in der Niederlage......
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Flightbase
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#3

Beitrag von Flightbase »

es gibt immer unzählige gründe für ein abmontieren in der luft. wenn es keine überbelastung durch eine figur war, dann hat er vermutlich angefangen zu flattern. und dafür gibts sooo viele möglichkeiten: materialermüdung in verbindung mit genau der richtigen geschwindigkeit beim durchflug einer turbolenz... oder eine gebrochene querruderanlenkung -> ruderflattern -> schwingung des flügels... oder ein kleiner montagefehler... oder oder oder.

das schlimmste an der sache ist, dass die wirklich ursache danach meist nie geklärt werden kann. es gibt nur ziemlich hohe wahrscheinlichkeiten beim befund.

aber es müssen nichtmal 6 meter sein. hier in lettland hat ein vater seinen sohn (5) getötet, als der junge beim dlg start zu seinem vater laufen wollte. der flieger wurde vor dem wettbewerb gewogen: 265 gramm. wenn man aber das flächenende, welches kurz vorm abwurf um die 110km/h hat, an den kopf bekommt, isses vorbei.

ihr habt glück, dass ihr mit einem warnschuss davon gekommen seid... ich gelte unter den letten als "typisch deutsch" weil ich mich halt bei nichteinhaltung bestimmter sicherheitskriterien vom flugbetrieb entferne.
aber wie heißt es so schön: lieber 5 minuten feige - als ein ganzes leben tot...

greets, Nik
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