Die Heckstange hab ich vor ner Woche schon wieder neu verklebt, so dass alles genau passt. Vielleicht bau ich da irgendwann auch mal Löthülsen ran, erstmal passt es aber so, wie ich es gemacht hab.
Mit diesem Limit vom GY401 hab ich irgendwie Probleme. Wenn ich den Heckhebel am Sender in der Mitte hab und der Kreisel auf Normalmodus gestellt ist, steht die Schiebehülse ziemlich genau in der Mitte. Ich hab dann erstmal das Limit auf 60% (also so weit wie's geht runter) gedreht. Wenn ich jetzt den Heckhebel am Sender bewege, macht das Servo auf der einen Seite ungefähr die Hälfte von Weg und auf der anderen Seite geht es bis zum Anschlag. Ich hab das Limit jetzt so eingestellt, dass es auf der einen Seite halt bis kurz vor dem Anschlag geht und für die andere Seite weiß ich nicht, was ich machen kann.
Dass der bei mir so rumgewackelt hat hat wie gesagt damit zu tun, dass das eine Kugellager rausgefallen ist (weil ichs falschrum reingebaut hab) und dass sich dadurch die ganze Heckrotorwelle frei hin und her bewegen konnte.
Sagt nochmal bitte was dazu, ob bei euch die Kugelköpfe am Hauptrotor auch so leicht zu lösen gehen. Die Kugelköpfe von der Heckanlenkstange und von den Heckrohrhaltestangen sitzen zum Beispiel wesentlich fester.
Ok, jetzt will ich erstmal von meinem gestrigen Erstflug berichten. Wer sich an seine Anfänge errinnern will, kann sich das ja mal durchlesen
So wie es aussieht ist der Drehzahlmesser, den ich hier hab keine wirklich große Hilfe. Vorgestern abend, wo ich die Drehzahl schon mal einstellen wollte hat er wohl immer nur die Hälfte von dem angezeigt, was er anzeigen sollte, wodurch ich die Drehzahl schon auf über 2800 U/min hochgedreht hab. Gestern hab ich dann beim Anlaufenlassen gedacht: "Die Drehzahl kann nicht stimmen, der dreht viel zu hoch." Hab den Drehzahlmesser rangehalten und der konnte sich gar nicht entscheiden. Ist immer wild zwischen 200 und 8000 Umdrehungen umhergesprungen. Hab dann nach Gehör die Drehzahl gesenkt, bis ich so ungefähr bei einem Geräusch war, was ich von anderen E-Helis kenne.
Danach kam der erste Abhebeversuch... oooohhh.... das ganze Teil fällt nach hinten weg (meine Anfängerlandestangen machen den kleinen wohl etwas Hecklastig). Etwas ausgetrimmt und zweiter Versuch. Vorsichtig abheben... die Trimmung ist jetzt ganz in Ordnung, allerdings hab ich noch zu weiche Knie und der Hubi wackelt dadurch in der Luft ziemlich hin und her, also schnell wieder runter. Beim Aufsetzen dann so ein merkwürdiges Geräusch "bbrrrrrrrrrrrrrzzzzz". Erstmal Motor aus, durchatmen, gucken ob ich was kaputt gemacht hab. Anscheinend hat der Heckrotor nur ein Grasbüschel erwischt (leichter grünstich an den Kanten). Ok, nochmal starten und vorsichtig hoch. Ein bisschen schweben. Höhe halten ist noch nicht so meine Stärke, aber die Position ist recht konstant. Den Wind, der da ein bisschen pustet kann ich ohne größere Probleme ausgleichen. Der Heli reagiert nicht ganz so heftig auf die Steuerbefehle, wie der im Simulator. Daran muss man sich erstmal gewöhnen (man kann den Heli aber auch noch "sportlicher" einstellen, wenn man will). Mal ein bisschen vor und zurück schweben, vorsichtig absetzen, wieder losschweben, mal ein bisschen höher, mal ein bisschen weiter weg, aber immer mit dem Heck zu mir. Ich konnte vorher die Leute immer nicht verstehen, wenn die sagen, wie gut sie am Simulator fliegen können und dass sie sich in real nur Schweben zutrauen. Jetzt kann ich das ganz gut nachvollziehen. Im Simulator versuch ich teilweise schon Bladescratching oder fliege so weit weg, dass vom Hubi nur noch ein Punkt zu sehen ist, und das geht meistens gut aus. Mit dem echten flieg ich aber nur ein bisschen vor und zurück und hin und her. Beim fliegen merke ich ab und zu, dass das Heck nicht so stabil gehalten wird, wie es sollte. Als ich meine drei Akkus leergeschwebt hab stell ich dann fest, dass der Heckriemen völlig lose ist. Das könnte evtl. daran liegen, dass ich vorgestern das Heck einmal auseinandergebaut hatte, weil ich ein Kugellager falsch rum drin hatte. Ok, die Zeit, die die Akkus brauchen, um sich aufzuladen hab ich dann genutzt, um den Riemen nochmal zu spannen. Als die ersten beiden Akkus wieder fertig waren bin ich dann nochmal raus. Hab mich dann schonmal getraut, den Heli etwas seitlich zu mir hin zu drehen und mal etwas schneller hin und her zu fliegen. Bin dabei einmal etwas zu schnell geworden und ein paar Bäumen sehr nahe gekommen. Erst einmal "Notbremse" gezogen (Voll Pitch nach oben und voll Nick nach hinten). Dabei ist die Rotorebene schon so im 90° Winkel nach hinten geklappt gewesen und der Hubi hat sich recht schnell in Richtung unten beschleunigt. Wieder Nick nach vorne und immer noch voll Pitch gezogen. Der Hubi schießt nach oben, aber ich kann ihn wieder stabilisieren. Allerdings schlottern meine Beine so stark, dass ich kaum noch stehen kann, also erstmal wieder landen, Motor aus, etwas beruhigen. Die Aktion wäre wohl ohne Simulator-Erfahrung recht schlecht für den Heli ausgegangen - und das am ersten Tag. Nach einer Weile noch den Rest vom Akku leergeflogen und danach wegen zunehmender Dunkelheit erstmal aufgehört. Drinnen ist mir dann aufgefallen, dass das Rotorkopfzentralstück recht locker auf der Welle sitzt, man kann die Rotorblätter an den Enden fast 2 cm hoch und runter bewegen. Das muss ich nachher erstmal fester anschrauben.
Das war mein erster Tag. So oder so ähnlich werd ich wahrscheinlich die nächsten paar Tage auch verbringen
