Querruder-Modelle-Seltsam???
#1 Querruder-Modelle-Seltsam???
Hallo
Frage mich,woran das Liegt:
Bei Einigen Modellen kann ich schöne Kurven Fliegen,bei anderen
Modellen und Quer gesteuert bewegt sich nur das Heck Link's-Recht's
Wie ist das in Echt,mit der Querrudersteuerung?
Danke anke4608
Frage mich,woran das Liegt:
Bei Einigen Modellen kann ich schöne Kurven Fliegen,bei anderen
Modellen und Quer gesteuert bewegt sich nur das Heck Link's-Recht's
Wie ist das in Echt,mit der Querrudersteuerung?
Danke anke4608
#5
Hallo
Doch,Seite und Höhe Normal,dann habe ich ein Modell,was auch eine
Kurve einleitet(bei Quersteuern),bei anderen Modellen wirkt sich die
Quersteuerung nur so aus,als würde ich beim Heli das Heck Steuern!!
Deswegen Begreife ich das nicht so ganz?
Gruß anke4608
Doch,Seite und Höhe Normal,dann habe ich ein Modell,was auch eine
Kurve einleitet(bei Quersteuern),bei anderen Modellen wirkt sich die
Quersteuerung nur so aus,als würde ich beim Heli das Heck Steuern!!
Deswegen Begreife ich das nicht so ganz?
Gruß anke4608
#7
In Echt.
Bewegt man das Seitenruder nach links, bewegt sich das Heck nach rechts, das Flugzeug bewegt sich also in der Hochachse nach links. Dadurch resultierend bewegt sich auch das Flugzeug nach links, wobei es dann in die Kurve rutscht, um es mal einfach auszudrücken.
Allerdings ist dies keine optimale Fluglagenänderung. Man hat keinen optimalen Auftrieb und verliert unsinniger Weise an Höhe.
Querruder:
Durch nach unten Bewegen des Querruders, also bei einer Linkskurve wird das recht Querruder nach unten bewegt, wird der Auftrieb erhöt, wodurch die Fläche angehoben wird. Das anheben des Ruders auf der anderen Seite verringert den Auftrieb, wodurch sich diese Fläche senkt.
Das Flugzeug rollt um die Längsache.
Das nach unten bewegte Ruder bremst, durch Erhöhung des Luftwiderstandes, und das nach oben bewegte Ruder beschläunigt, durch verringern des Luftwiderstandes. Es kommt zu einem negativen "Wendemoment". Die Flugzeugnase bewegt sich entgegen der Steuerrichtung, was mit dem Seitenruder ausgeglichen werden kann. Eine Kurve bei einem 3-Achsen-gesteuerten Flugzeug wird somit mit Quer- und Seitenruder eingeleitet...
Man kann dem ein wenig entgegenwirken, indem das nach unten bewegte Querruder weniger ausschlägt, als das nach oben bewegte.
Bei Motorflugzeugen ist es auch möglich, das Wendemoment zu beseitigen. Man kann oben auf der Hinterkante des Querruders senkrecht einen Blechstreifen anbringen, welcher beim Ausschlad des Ruders den Widerstand erheblich vergrößert. Eine solche Steuerung kann auch beweglich angebracht und getrimmt werden.
Bei Segelflugzeugen ist es allerdings so (also bei den, mit denen man selbst fliegen kann, drin sitzend), dass bei Betätigung des Querruders nach links, die linke Fläche sich senkt, die Nase dabei aber nach rechts oben weggeht.
Man Leitet also mit gleichzeitiger Betätigung des Seiten- und Querruders die Kurve ein, stellt dannach die Seitenruder neutral und kann weiter mit dem Höhenruder lenken, was nun eine weitere bedeutung beigemessen wird, da es nicht allein nur für die Höhenänderung zuständig ist. Jeder Blechstreifen würde den Auftrieb verringern, was beim Segelflugzeug nicht erwünscht ist...
Mehr sollte man nicht erzählen, das war schon zu viel
Viele Grüße
Nils
Bewegt man das Seitenruder nach links, bewegt sich das Heck nach rechts, das Flugzeug bewegt sich also in der Hochachse nach links. Dadurch resultierend bewegt sich auch das Flugzeug nach links, wobei es dann in die Kurve rutscht, um es mal einfach auszudrücken.
Allerdings ist dies keine optimale Fluglagenänderung. Man hat keinen optimalen Auftrieb und verliert unsinniger Weise an Höhe.
Querruder:
Durch nach unten Bewegen des Querruders, also bei einer Linkskurve wird das recht Querruder nach unten bewegt, wird der Auftrieb erhöt, wodurch die Fläche angehoben wird. Das anheben des Ruders auf der anderen Seite verringert den Auftrieb, wodurch sich diese Fläche senkt.
Das Flugzeug rollt um die Längsache.
Das nach unten bewegte Ruder bremst, durch Erhöhung des Luftwiderstandes, und das nach oben bewegte Ruder beschläunigt, durch verringern des Luftwiderstandes. Es kommt zu einem negativen "Wendemoment". Die Flugzeugnase bewegt sich entgegen der Steuerrichtung, was mit dem Seitenruder ausgeglichen werden kann. Eine Kurve bei einem 3-Achsen-gesteuerten Flugzeug wird somit mit Quer- und Seitenruder eingeleitet...
Man kann dem ein wenig entgegenwirken, indem das nach unten bewegte Querruder weniger ausschlägt, als das nach oben bewegte.
Bei Motorflugzeugen ist es auch möglich, das Wendemoment zu beseitigen. Man kann oben auf der Hinterkante des Querruders senkrecht einen Blechstreifen anbringen, welcher beim Ausschlad des Ruders den Widerstand erheblich vergrößert. Eine solche Steuerung kann auch beweglich angebracht und getrimmt werden.
Bei Segelflugzeugen ist es allerdings so (also bei den, mit denen man selbst fliegen kann, drin sitzend), dass bei Betätigung des Querruders nach links, die linke Fläche sich senkt, die Nase dabei aber nach rechts oben weggeht.
Man Leitet also mit gleichzeitiger Betätigung des Seiten- und Querruders die Kurve ein, stellt dannach die Seitenruder neutral und kann weiter mit dem Höhenruder lenken, was nun eine weitere bedeutung beigemessen wird, da es nicht allein nur für die Höhenänderung zuständig ist. Jeder Blechstreifen würde den Auftrieb verringern, was beim Segelflugzeug nicht erwünscht ist...
Mehr sollte man nicht erzählen, das war schon zu viel

Viele Grüße
Nils
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#9
Hallo,
ich habe die Erfahrung gemacht, das man das Modell "intuitiver", und damit auch runder steuern lässt, wenn man Höhenruder und Querruder auf einen Knüppel legt. Ich habe das rechts, und demnach Gas und Seite links. Dann kann man mit dem Querruder die Kurve einleiten, und dann in der Seitenlage mit Höhenruder durchziehen. Das Seitenruder brauche ich eher weniger für schicke Rundflüge, nur mal so zur Landung und zum leichten Gegensteuern in der Kurve, damit man nicht zu viel Höhe verliert.
Was wollte ich eigentlich sachen, achja: Ich hatte auch zuerst Querrude und Gas links, weil das passte irgendwie vom Heli. Das fliegen geht dann überhaupt nicht flüssig und gut. Also probier mal die Belegung zu ändern.
Dominik
ich habe die Erfahrung gemacht, das man das Modell "intuitiver", und damit auch runder steuern lässt, wenn man Höhenruder und Querruder auf einen Knüppel legt. Ich habe das rechts, und demnach Gas und Seite links. Dann kann man mit dem Querruder die Kurve einleiten, und dann in der Seitenlage mit Höhenruder durchziehen. Das Seitenruder brauche ich eher weniger für schicke Rundflüge, nur mal so zur Landung und zum leichten Gegensteuern in der Kurve, damit man nicht zu viel Höhe verliert.
Was wollte ich eigentlich sachen, achja: Ich hatte auch zuerst Querrude und Gas links, weil das passte irgendwie vom Heli. Das fliegen geht dann überhaupt nicht flüssig und gut. Also probier mal die Belegung zu ändern.
Dominik
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#11
juhu! danke! (kleiner insider)Marino hat geschrieben:In Echt.
Bewegt man das Seitenruder nach links, bewegt sich das Heck nach rechts, das Flugzeug bewegt sich also in der Hochachse nach links. Dadurch resultierend bewegt sich auch das Flugzeug nach links, wobei es dann in die Kurve rutscht, um es mal einfach auszudrücken.
Allerdings ist dies keine optimale Fluglagenänderung. Man hat keinen optimalen Auftrieb und verliert unsinniger Weise an Höhe.
Querruder:
Durch nach unten Bewegen des Querruders, also bei einer Linkskurve wird das recht Querruder nach unten bewegt, wird der Auftrieb erhöt, wodurch die Fläche angehoben wird. Das anheben des Ruders auf der anderen Seite verringert den Auftrieb, wodurch sich diese Fläche senkt.
Das Flugzeug rollt um die Längsache.
Das nach unten bewegte Ruder bremst, durch Erhöhung des Luftwiderstandes, und das nach oben bewegte Ruder beschläunigt, durch verringern des Luftwiderstandes. Es kommt zu einem negativen "Wendemoment". Die Flugzeugnase bewegt sich entgegen der Steuerrichtung, was mit dem Seitenruder ausgeglichen werden kann. Eine Kurve bei einem 3-Achsen-gesteuerten Flugzeug wird somit mit Quer- und Seitenruder eingeleitet...
Man kann dem ein wenig entgegenwirken, indem das nach unten bewegte Querruder weniger ausschlägt, als das nach oben bewegte.
Bei Motorflugzeugen ist es auch möglich, das Wendemoment zu beseitigen. Man kann oben auf der Hinterkante des Querruders senkrecht einen Blechstreifen anbringen, welcher beim Ausschlad des Ruders den Widerstand erheblich vergrößert. Eine solche Steuerung kann auch beweglich angebracht und getrimmt werden.
Bei Segelflugzeugen ist es allerdings so (also bei den, mit denen man selbst fliegen kann, drin sitzend), dass bei Betätigung des Querruders nach links, die linke Fläche sich senkt, die Nase dabei aber nach rechts oben weggeht.
Man Leitet also mit gleichzeitiger Betätigung des Seiten- und Querruders die Kurve ein, stellt dannach die Seitenruder neutral und kann weiter mit dem Höhenruder lenken, was nun eine weitere bedeutung beigemessen wird, da es nicht allein nur für die Höhenänderung zuständig ist. Jeder Blechstreifen würde den Auftrieb verringern, was beim Segelflugzeug nicht erwünscht ist...
Mehr sollte man nicht erzählen, das war schon zu viel
Viele Grüße
Nils
schön das negative wendemoment erklärt, querruderdifferenzierung angesprochen - wirklich gut.
aber deine bügelkante auf dem querruder - die hab ich noch nie gesehen. ok, ich hab natürlich nicht alle muster geflogen - aber ich hab noch nichtmal was davon gehört.
meinst du jetzt richtiggehend einen streifen, der statisch auf beiden rudern dranpappt? dann würde man ja im geradeausflug dauerhafte störklappen haben?
oder meinst du die spoilerklappen von airlinern, die bei bedarf (also querruderausschlag) hochgestellt werden? diese sind nicht auf dem ruder - sondern am innenflügel.
greets, Nik
#12
Spoilerklappen nutzt man ja nur bei großen Flugzeugen.
Kleine Motorflugzeuge haben oft ein Blech, ca 20-30cm breit, was am Querruder vernietet ist und dann im ca. 45° Winkel (geschätzt) abknickt. Es sind wenn man so will, im Geradeausflug schon störklappen, aber die bemerkt man kaum. Aber sie verringern den Auftrieb, daher setzt man sie bei Segelflugzeugenn icht ein
Man kann das auch so gestalten, wie eine Höhenrudertriummung am Ruder, kennst du die? Ein kleines Extra Ruder, was sich mitbewegt?
Kleine Motorflugzeuge haben oft ein Blech, ca 20-30cm breit, was am Querruder vernietet ist und dann im ca. 45° Winkel (geschätzt) abknickt. Es sind wenn man so will, im Geradeausflug schon störklappen, aber die bemerkt man kaum. Aber sie verringern den Auftrieb, daher setzt man sie bei Segelflugzeugenn icht ein

Man kann das auch so gestalten, wie eine Höhenrudertriummung am Ruder, kennst du die? Ein kleines Extra Ruder, was sich mitbewegt?
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#13
hallo
nene die bügelkanten werden nicht hochgebogen. wenn doch, würde ich den flieger stehen lassen (wenn der winkel 45° beträgt). das ist in der tat eine trimmung. aber kein aerodynamischer ausgleich fürs kurven fliegen.
davon ab: die stören genau so wie am segler. und natürlich merkst du das - nämlich beim tanken.
angebracht werden solche bügelkanten z.b. am seitenruder um das drehmoment des motors auszugleichen.
wenn ich schlepppilot war und schon wußte, dass ich den ganzen tag mit vollgas segler hochreiße, hab ich die bügelkante gleich am morgen kräftig umgehauen - weil nach 15 schlepps wo du mit viel kraft im seitenruder stehst um das drehmoment auszugleichen, fällt dir sonst das bein ab.
an querrudern wirds eigentlich als notlösung angebracht. wenn z.b. in einer fläche zu viel gewicht ist. einseitige landescheinwerfer (bei cessna gerne sehr weit aussen verbaut und einseitig) oder sonstiges gerödel das einseitig ist.
dazu kommt ja auch, dass nicht jeder flieger aufs tausendstel gerade ist - also kann man so eine kante auch nutzen um nerviges rollen zu einer seite auszugleichen.
aber als strömungszerstörer fürs kurvenfliegen? kann ich mir einfach in keinem fall vorstellen. welches muster war das denn, wo du das gesehen hast?
greets, Nik
nene die bügelkanten werden nicht hochgebogen. wenn doch, würde ich den flieger stehen lassen (wenn der winkel 45° beträgt). das ist in der tat eine trimmung. aber kein aerodynamischer ausgleich fürs kurven fliegen.
davon ab: die stören genau so wie am segler. und natürlich merkst du das - nämlich beim tanken.
angebracht werden solche bügelkanten z.b. am seitenruder um das drehmoment des motors auszugleichen.
wenn ich schlepppilot war und schon wußte, dass ich den ganzen tag mit vollgas segler hochreiße, hab ich die bügelkante gleich am morgen kräftig umgehauen - weil nach 15 schlepps wo du mit viel kraft im seitenruder stehst um das drehmoment auszugleichen, fällt dir sonst das bein ab.
an querrudern wirds eigentlich als notlösung angebracht. wenn z.b. in einer fläche zu viel gewicht ist. einseitige landescheinwerfer (bei cessna gerne sehr weit aussen verbaut und einseitig) oder sonstiges gerödel das einseitig ist.
dazu kommt ja auch, dass nicht jeder flieger aufs tausendstel gerade ist - also kann man so eine kante auch nutzen um nerviges rollen zu einer seite auszugleichen.
aber als strömungszerstörer fürs kurvenfliegen? kann ich mir einfach in keinem fall vorstellen. welches muster war das denn, wo du das gesehen hast?
greets, Nik
#14
Ich glaube, es war ne Remorqueur oder Moran... bin mir aber nicht sicher. Ich würde meine Hand dafür nicht ins Feuer legen, vor allem, da du ja auch schreibst, dass es für den Ausgleich, als Trimmung, benutzt wird. Ist ja auch logisch. In dem Punkt habe ich mir evtl. geirrt.
Viele Grüße
Nils
Viele Grüße
Nils
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#15
ich habe beide muster (also morane und remoquer) schon in verschiednen ausführungen geflogen.
bei der remo (z.B. DR 400/180) gibts am querruder eine bügelfalte. und zwar am rechten querruder. bei der schleppmaschine z.b. wars so, dass die bügelfalte 3-4° nach unten stand.
ich hatte vergessen auf deine trimmungsfrage einzugehen: ja, diese kleinen trimmklappen kenne ich - abe die sind angelenkt, weil man ja jeh nach setting anders trimmen muß.
fürs querruder ist sowas allerdings bei kleinflugzeug sehr unüblich. ich kenne dort querruder trimmungen nur von maschinen mit autopiloten. und da wird die last ja vom motor (also motor des autopiloten) gemacht.
ansonsten werden wie oben einfach bleche umgedengelt.
greets, Nik
bei der remo (z.B. DR 400/180) gibts am querruder eine bügelfalte. und zwar am rechten querruder. bei der schleppmaschine z.b. wars so, dass die bügelfalte 3-4° nach unten stand.
ich hatte vergessen auf deine trimmungsfrage einzugehen: ja, diese kleinen trimmklappen kenne ich - abe die sind angelenkt, weil man ja jeh nach setting anders trimmen muß.
fürs querruder ist sowas allerdings bei kleinflugzeug sehr unüblich. ich kenne dort querruder trimmungen nur von maschinen mit autopiloten. und da wird die last ja vom motor (also motor des autopiloten) gemacht.
ansonsten werden wie oben einfach bleche umgedengelt.
greets, Nik