Kreiselempfindlichkeit nach Crash anders

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Tommi
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#1 Kreiselempfindlichkeit nach Crash anders

Beitrag von Tommi »

Hallo zusammen,

ich habe einen Effekt, den ich mir nicht erklären kann. Daher will ich mal die Experten hier fragen.
Ich habe in einem Ronin einen Gy-401, Funke MX12. Gyroempfindlichkeit hatte ich auf 85% eingestellt (sowohl normal als auch AVCS-Modus). Flog prima, kein Heckwackelt. Dann hab ich die Kiste ein wenig hart abgestetzt und ein Rotorblatt hat das Heckrohr verbogen. Tut zwar für die Frage nichts zur Sache, aber ansonsten ist dabei noch die Blattlagerwelle krummgeworden und das Getriebe eines Taumelscheibenservos (120°) zerbröselt.
Also, ich hab alles repariert und er fliegt wieder. Seltsamerweise wackelt das Heck jetzt bei 85% Gyroempfindlichkeit. Ich muss auf 55% runtergehen, dann ists wieder ok. Habt Ihr eine Idee, woran das liegen kann? Heckservo ist das gleiche (nur neu justiert), Gyro auch und an der Funke hab ich nix geändert. Bin ratlos...

Viele Grüsse, Tommi
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tdo
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#2

Beitrag von tdo »

Hi,
kenne leider den Ronin nicht, daher nur einige "unverbindliche" Ideen und Überlegungen.

Hat evtl. die Heckrotorwelle noch einen Hieb abbekommen, weil vielleicht der Hero in den Boden eingeschlagen hat?
Wie ist der Heckantrieb bei dem Heli ausgelegt? Riemen oder Welle?
Wenn Welle, ist die noch 100% gerade?
Ist das Heckrohr abgestrebt? Wenn ja, sind die Anschlüsse der Heckstreben noch alle fest, nix gebrochen?

Gruss,
Thilo
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tracer
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#3

Beitrag von tracer »

Riemen zu stramm oder zu lose nach Reparatur?
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ER Corvulus
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#4

Beitrag von ER Corvulus »

Was auch gerne mal eben vergessen wird: die Spannung der heckabstrebung wird nicht richtig nachgestellt - Abstrebungshalter am heckrohr lose/ganz ab machen (Streben zum Chassis dranlassen), neu fest machen. Kann sonst durch verspannungen zu unerwünschten Effekten kommen...

Am HeRo neue Blatthalterschrauben? Lager heRo-Blatthalter knacks?

Grüsse Wolfgang
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Tommi
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#5

Beitrag von Tommi »

Hallo,

danke für Eure Ideen. Also: der Ronin hat nen Riemenantrieb. Der Heckrotor ist nicht beschädigt. Das Rohr ist absolut ok, da ich es ja durch ein neues ersetzt habe. Das einzige, was ich mir vorstellen kann ist, dass nach Reparatur die Spannung des Riemens eine andere ist. Das würde den Effekt aber auch nicht erklären, da weder vorher noch jetzt der Riemen durchrutscht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch irgendwas unbemerkt kaputt ist, da der Heli ja bestens fliegt, nur eben mit veränderter Gyroempfindlichkeit. Vielleicht sollte ich das Problem einfach ad acta legen, es scheint ja alles so zu funktionieren wie vorgesehen. Hatte mich nur einfach irritiert.

Danke und schöne Weihnachtstage, Tommi
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heliminator
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#6

Beitrag von heliminator »

Hallo,

evtl. ist die Leichtgängigkeit des Hecks (Umlenkhebel) nicht mehr gleich wie vorher, oder die Anlenkstange des Heckservos ist verbogen-> schwergängig etc.. Dann würden sich Parameter im Regelkreis geändert haben, die man natürlich ausgleichen muss....
Grüsse,
Christian

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Tommi
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#7

Beitrag von Tommi »

Werde ich mal überprüfen, danke vielmals.
Gruss, Tommi
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Diver
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#8

Beitrag von Diver »

Hallo,

@ER Corvulus
ER Corvulus hat geschrieben:Was auch gerne mal eben vergessen wird: die Spannung der heckabstrebung wird nicht richtig nachgestellt - ....
Grüsse Wolfgang
Also Du meinst nicht unter Spannung fest drehen? Habe ich derzeit so weil ich dachte das ist besser. Also wirklich locker hinlegen und dann fest drehen?

Habe heute mal ohne Rotorblätter gewagt den Heli zur Vibrationserkennung anlaufen zu lassen und dann in die Hand zu nehmen. Dabei ist mir aufgefallen das eine Heckabstreckung sehr schnell schwingt. Kaum sichtbar. Wenn ich die dann festhalte schwingt dafür das Höhenleitwerk...

@Tommi
Ich hatte ohne Crash von einen Tag auf den anderen ein Zucken am Heck. Nicht erklärbar. Und mußte mit der Empfindlichkeit deutlich runter. Habe nun Spiel am Heckservo UND der Lagerbuchse für den Heckumlenkhebel entdeckt. Letzeres ist ein Plasteteil und konnte durch sanften Druck mittels Flachzange vom Spiel befreit werden. Heck ist nun ruhiger. Jetzt tausche ich noch das Servo.

Wie ist das denn bei Dir? Lassen sich die Heckrotorblätter minimalst durch Spiel in allen Komponenten verstellen? Bei mir wars wenig aber sichtbar.

Gruß Diver
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Doc Tom
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#9

Beitrag von Doc Tom »

@tommi

Hallo,

hast Du auch die Heckanlenkung am Servohebel wieder im selben Loch eingehangen ? Hänge die Heckanlenkung, am Servo, 1 Loch weiter nach innen (zum Servo hin), dann gehen auch wieder höhere Empfindlichkeiten. Bitte stelle danach auch wieder den Limiter am Kreisel nach (soll nicht anlaufen, aber auch nicht zu wenig sein)

@tracer
Er wollte die Experten fragen ! *duckundwech* :D (Au Weia, das gibt Mecker :argue: )

Gruß

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#10

Beitrag von tracer »

Er wollte die Experten fragen !
;)
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Doc Tom
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#11

Beitrag von Doc Tom »

Danke! Ich bin froh, dass Du nicht böse bist :thumbright: , aber die Vorlage war so gut.

Thommy
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#12

Beitrag von tracer »

Danke! Ich bin froh, dass Du nicht böse bist
Wegen sowas? Dann wäre ich im falschen Forum :)
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Doc Tom
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#13

Beitrag von Doc Tom »

Deswegen bin ich ja in diesem Forum!

Gruß

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Doc Tom
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#14

Beitrag von Doc Tom »

@tommi

Hat sich denn etwas Neues ergeben ? Geht es jetzt ? und wenn ja, was war die Ursache. Andere mit solchen Problemen, können doch super daraus lernen.

Wäre schön, wenn Du noch etwas dazu schreibst. :-)

Gruß

Thommy
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Tommi
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#15

Beitrag von Tommi »

Hallo,

erstmal nochmal danke für die vielen Anregungen, wo ich suchen soll.

Ich habe inzwischen einiges am Heck geändert, so dass ich nicht mehr nachvollziehen kann, was es gewesen sein könnte, aber sehr wahrscheinlich war es die Tatsache, dass ich mir ausser dem neuen Heckrohr aus Carbon auch Heckrotorblätter aus Carbon gekauft und drangemacht habe. Die haben mit ziemlicher Sicherheit ein etwas anderes Strömungsverhalten als die Kunststoffblätter vorher.

Was ich auch noch getan habe ist, den Gyro auf die Unterseite des Helis zu montieren. Das habe ich als Ratschlag in einem englischen Forum gelesen. Da hat es einem durch einen Einschlag der Rotorblätter ins Heckrohr den Gyro zerbröselt. Das hätte mir auch passieren können, da durch den Einschlag der Gyro von der Klebeplatte abgesprungen ist. Ich hatte nur Glück, dass er nicht in den Rotor gekommen ist bzw. der Rotor da schon stand, sonst hätte ich ein teures Gy 401 abschreiben können.

Ich habe mittlerweile auch die Gas- und Pitchkurve verändert, die Gyroempfindlichkeit steht z.Zt. auf 70% im HH.

Viele Grüsse, Tommi
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