Bell 47G

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chrischu
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#1 Bell 47G

Beitrag von chrischu »

Hallo zusammen!

Also ich bin absoluter Neuling und habe vor ca. 2 Wochen meine Bell 47 G erhalten. Ist nicht original von Graupner, aber baugleich (denke ich zumindest, da Vortex Ersatzteile angegeben sind!).
Hier mal der Link zu dem Teil:

Bell 47G

Jedenfalls bin natürlich auch ich beim 5. oder 6. Flug ordentlich abgestürzt und es hat direkt die Blatthalterung unten erwischt, das komplette Landegestell und auch noch das Zahnrad der inneren Welle, weil das Landegestell abgefallen ist und das Zahnrad mit Stellring auf den Boden geknallt ist. Soweit so gut (schlecht). Habe mir Ersatzteile bestellt und alles getauscht.

Mittlerweile fliegt das Ding wieder, dreht sich aber wie blöd um die horizontale Achse. Das lässt sich durch betätigen des Dreh-Knüppels abbremsen, aber nicht beheben, so dass er sich dann leicht langsamer weiter dreht. Der oberen Rotor scheint sich jedenfalls langsamer zu drehen.

Meine Frage ist nun natürlich die Ursache. Die Möglichkeiten, die ich in Erwägung gezoggen habe bisher, sind 4in1 im Arsch, Motor für oberen Rotor kaputt oder Zahnrad nicht richtig fest an der inneren Welle verschraubt.

Da die Bewegung bei Betätigung des Dreh-Knüppels langsamer wird, habe ich bisher Motor und 4in1 ausgeschlossen. Ist das so korrekt? Annahme dabei wäre, dass die 4in1 nicht den Motor der unteren Welle drosselt, sondern den oberen beschleunigt, wenn der Dreh-Knüppel betätigt wird.
Den Ring zur Befestigung des unteren Zahnrads der inneren Welle, habe ich aber auch so fest wie es mir möglich war, angezogen und wenn ich langsam von Hand am oberen Rotor drehe, dreht sich das Zahnrad (und der Motor) auch mit. Bombenfest scheint das Teil jedoch auch nicht zu sein, weil ich das Zahnrad relativ leicht festhalten kann, wenn ich am Rotor drehe.

Weiß jemand vielleicht Rat oder gibt es noch eine ganz andere Möglichkeit, die ich bisher noch nicht in Erwägung gezogen habe?


Vielen Dank für's "Neuling-Verständnis",

Christian / Chrischu
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ReX06
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#2

Beitrag von ReX06 »

Also ich habe den Graupner bell und an der 4in1 gibt es eine promotialschraue die regelt wie schnell sich der einzelnen motoren drehen. Damit würde ich anfagen.
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Funken mit DX-7 Auf 2,4 gHz :D
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Tiger BU
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#3

Beitrag von Tiger BU »

Hallo Christian,

also Ferndiagnose ist immer einigermaßen schwierig, aber vielleicht trotzdem ein paar Punkte, die ich prüfen würde.

Falls Du das Gefühl hast, dass mechanisch alles OK ist, dann ist natürlich der Potentiometer der richtige Ansatz. Nimm einfach nochmal die Justierung so vor, wie sie in der Anleitung beschrieben ist. Nicht vergessen, den Akku nach der Änderung jedes Mal neu anzuschließen, sonst wird die Änderung nicht wirksam.

Aber ich denke, Du hast das Gefühl, dass mechanisch irgend etwas nicht stimmt? Macht das Teil denn neue, ungewohnte Geräusche?
Was ich nämlich schon hatte, ist, dass nach Austausch der unteren Blatthalterung die Schrauben, mit denen diese an der äußeren Welle befestigt ist, ZU TIEF reingedreht waren und daher die innere Welle gebremst haben. Eine Viertel Umdrehung loser und alles war OK.

Auf jeden Fall darf sich keines der Zahnräder auf seiner Welle drehen lassen. Das untere Zahnrad greift in eine Abflachung an der Welle, die man manchmal schwer trifft, dann hast Du ebenfalls Verluste in der Kraftübertragung. Also wenn Du die Blätter (VORSICHTIG) zu drehen versuchst und dabei das jeweilige Zahnrad festhältst, dann muß ein spürbarer Widerstand, auf keinen Fall ein Durchdrehen da sein.

Wenn diese beiden Bereiche in Ordnung sind und das mit der Kreiseljustierung nicht funktioniert hat, dann bleiben fast nur noch Motor oder die 4in1 (leider). Aber ich hatte bei all meinen wirklich vielen Abstürzen glücklicherweise noch nie Ärger mit den beiden, vielleicht hatte ich nur Glück oder Pitch, ähem Gas immer rechtzeitig vor dem Einschlag zurückgenommen.

Hoffe, der Koax fliegt bald wieder!

Beste Grüße
Uwe
MPX Cockpit SX und Spektrum DX 6i
Spirit Pro: Twist 37, Jazz 40-6-18, 3xS3101, HC-3A mit S9253, schulze alpha 8.35w, LiPo 3S1P
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chrischu
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#4

Beitrag von chrischu »

Hallo zusammen!

Erstmal vielen Dank für die beiden konstruktiven Beiträge. Ich habe jetzt so ziemlich alles nacheinander ausprobiert, was mir noch eingefallen ist und natürlich noch das, war ihr geschrieben habt.
Die Blatthalter waren wohl nicht zu fest eingedreht und mittlerweile habe ich dann auch das Spiel aus dem Zahnrad des oberen Rotors bekommen. Da dreht sich jetzt nix mehr, ohne Drehung des Rotors. Danke für den Tipp.

Danach habe ich mich an diesen Drehzahlregler der 4in1 gemacht. Das hat man zwar schon gemerkt, aber der Heli dreht sich trotzdem wie wild um die vertikale Achse. Mit diesem Effekt und dem Gieren kann man das ein wenig eindämmen, aber wirklich was bringen tut das nicht.

Was mir jetzt noch eingefallen ist, ist die Motoren einfach mal umzuklemmen. Dadurch müsste sich der Heli ja eigentlich wohl genau andersherum drehen, wenn es an der Motorendrehzahl liegen sollte, oder hab ich da einen Denkfehler?

Egal was ich tue, der Heli dreht sich mittlerweile nur noch um die eigene Achse und hebt nicht mal mehr ab. :cry:

HELP :!:
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Tiger BU
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#5

Beitrag von Tiger BU »

Hallo Christian,
probier's ruhig aus, aber es wird Dir m. E. wohl nicht zeigen, ob es letztlich der Motor, die 4in1 oder die Empfindlichkeitseinstellung ist, wenn Du die Stecker umsteckst, auch wenn der Effekt dann gerade anders herum auftritt.
Gruß
Uwe
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chrischu
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#6

Beitrag von chrischu »

Das ist schon richtig, aber darauf war ich eigenltich auch nicht aus. Viel mehr wollte ich wissen, ob dieser Effekt überhaupt auftritt, dass sich der Effekt umdreht und der Heli dann links rum kreist.

Genau dies ist aber nicht der Fall und das bekräftigt mich in der Meinung, dass es ein mechanischer Defekt / falsche Einstellung ist. Sehe ich das so richtig?

Aufgefallen ist mir, dass die Neigung der Rotorblätter am oberen und unteren Rotor voneinander abweicht. Kann dies zu einem so heftigen Effekt führen? (Heli hebt nach wie vor nicht ab, sondern dreht sich heftig rechts herum...)

Danke für eure Hilfe!
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EOS 7
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#7

Beitrag von EOS 7 »

Hallo,
die oberen Blätter sollten m.E. gleich viel angestellt sein, wie die unteren; das sollte durch geeignetes Verdrehen der Kugelpfannen an der Stabilisierungsstange zu bewerkstelligen sein. 8)
Dann wird aus dem Schrauber ieder ein Huber. :D
Zuletzt geändert von EOS 7 am 14.03.2007 08:32:12, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße Dieter | Ein gutes Foto sagt mehr als 1000 Worte! | http://www.AllesWasFliegt.com
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Tiger BU
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#8

Beitrag von Tiger BU »

Hallo Christian,
normalerweise verstellt man die Verbindung (Kugelstange) zwischen Gewichtsstange ("Paddel") und oberen Rotorblättern ja nicht beim Blättertausch (ich habe das Teil noch nie verstellt und glaube mir, ich habe schon viele Blätter getauscht), aber falls ja, bei mir ist die exakte Gesamtlänge der Kugelstange 21,77 mm, dann sollte der Anstellwinkel stimmen. Vielleicht hilft's.
Die Verbindungen von Taumelscheibe zu den unteren Rotorblättern werden auch gerne einmal falsch herum wieder aufgesteckt: In der Mitte der Verbindungsstücke sind zwei längliche Löcher und das längere Loch gehört nach unten auf die Führung, aber das hast Du bestimmt beim Zusammenbau beachtet.
Hast Du denn beim Zusammenbau evtl. irgendwo Loctite dazwischen bekommen, wo's nicht hingehört?
Mehr fällt mir momentan auch nicht ein. :(
Wenn man's mal in die Hand nehmen könnte ...
Gruß Uwe
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