Bauprojekt: Hangar

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BIGJIM
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#1 Bauprojekt: Hangar

Beitrag von BIGJIM »

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Hallo Forumfreunde
Hallo Tüftler
Hallo Bastler
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Ich habe ein :!: Problem... :?: und komme noch nicht so recht weiter damit.
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:sign7: Bauprojekt: - Hangar ~ Luftschiffhalle
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Ich möchte eine Platte (Acryl) in der Größe 900mm x 1500mm – Dicke 3 mm
zu einem Hangar = Luftschiffhalle verformen..
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Das heißt: Seitenwände ist klar, bestehend aus den Seitenteilen und als Dach sollte es ein gleichmäßiger Rundbogen werden.
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Ein Grundmodell aus Holz (Span- und Hartfaserblatte) besteht als „Formgeber“..
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Mit welch einer „Hitze“ ~ evtl. Gasbrenner oder was .. :?: .. kann ich dieses Material „verbiegen“ .. verformen damit es mir nicht zerbricht..
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Wer hat evt. schon einmal kleine Acrylobjekte „geformt“?
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Wer hat vielleicht eine brauchbare Lösung?
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Gibt es evtl. Literatur um diese "Verarbeitung" zu erlernen?
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Kennt vielleicht jemand eine Firma wer Acrylverformung macht?
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:
MFG
BIGJIM - Heinz-Gottfried -
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Ideen entwickeln - sind gesucht, wer macht mit...
Ideen austauschen - und ...
Kreativ werden.
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In eigener Sache.
Ich habe ich bei YouTube ein Video hochgeladen. Der Film –
Segment von den Profs. K.HANSEN und H.SCHLIACK
:sign7: Der Segmentfilm in voller Länge: - - https://www.youtube.com/watch?v=h-KWmdLoaFE
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:sign7: Für Luftschiff-Freunde die Seiten: http://www.modellzeppelin.de und http://www.prallluftschiff.de
:sign7: Bin mal oben - https://lh3.googleusercontent.com/-ddhF ... homelg.jpg
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Newman
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#2

Beitrag von Newman »

So hoch war die Verformtemperatur nicht. Glaube das sind so um die 80 - 100°, wo das Zeugs weich wird.
MFG Andy

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Bosti
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#3

Beitrag von Bosti »

Ab 100° leicht verformbar. Bei Abkühlung in Wasser bleibt diese Form erhalten. Quelle Wikipedia
Gruss Bosti
Aeroworker

#4

Beitrag von Aeroworker »

stellt sich nurnoch die Frage wieman eine Platte 90 X 150 cm gleichmäßig auf 100° bekommt um sie zu einem Rundbogen zu formen. In den Backofen passt sie ja nicht, mit dem Gasbrenner wird er es nicht gleichmäßig warm kriegen und dann auf die Holzform biegen.

vielleicht auf eine Blechplatte legen und diese von unten aufheizen?

ist jetzt nur so ne Idee......
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Crizz
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#5

Beitrag von Crizz »

ALternativ mal in den gelben Seiten schaun ob es eine Firma in der Nähe gibt die Kunststoffe verarbeitet ( Lexan, Plexi ). Wir haben zwar eine in einem Nebenort, aber 270 km Anfahrt dürften ein bisl happig sein - kann dir aber bei Bedarf wegen evtl. Fragen ( ob dort überhaupt möglich ) gerne die Telefonnummer / Adresse schicken.
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frankyfly
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#6

Beitrag von frankyfly »

jetzt bin ich erstmal neugierig! wo soll "der Hangar" zu stehen kommen? soll er Funktion haben (mit Türen und zum Reinfliegen), welche größe muss er zum schluss haben und soll er komplett durchsichtig bleiben oder wird er bis auf Schaulöcher lackiert ?

Ich fürchte das Biegen wird mit "Hausmitteln" nicht ordentlich zu bewerkstelligen sein. ich würde eher eine unterkonstruktion aus Holz erstellen und sie mit dem Plexi verglasen. Der Hangar wird dann zwar nicht rund aber ich finde ein 12 oder 16-eck (eigentlich ja nur ein halbes) ist schon eine gute Näherung. alternativ kannst du versuchen die einzelnen scheiben zu biegen. dafür würde ich dann eine "Pressform" bauen in der die scheiben dann eingeklemmt werden.
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Crizz
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#7

Beitrag von Crizz »

Wenn er komplett lackiert würde gäbe es sicher alternative Materialien, die einfacher zu bearbeiten und preiswerter wären. Dann könnte man auch - je nach Ausführung und Detailgrad - z.b. dünnes Alublech nehmen, man bräuchte ja nur ein Trägergestell.

Was grad mal so einfällt ( evtl. nen Versuch, zumindest einen Anruf wert ) :

In Bielefeld und Umgebung wird es sicherlich einige Autolackierereien geben. Dort mal anfragen auf wieviel Grad die ihre Lackierkabinen für die Lacktrocknung hochfahren können, evtl. würde das schon reichen, wenn man die Platte ne viertelstunde in der aufgeheizten Kabine lagert, direkt da drinnen auf die Träger in Form bringt und ggf. mit ein oder zwei Heißluftföns das letzte Quentchen Wärme noch zugibt.

Eins ist klar : nur mit Heißluftpistolen die gesamte Platte auf Formtemperatur bei Rumtemperatur-Umgebung zu bringen dürfte aussichtslos sein, das kühlt zu schnell aus.
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ChristianFrankreich

#8 Ofen

Beitrag von ChristianFrankreich »

Ich würde die Plexiplatte auf dem Urmodell mittig fixieren und eine Holzbox drum herum bauen (so klein wie mögleich). Und die dann satt mit matt-schwarz außen anmalen und im Sommer mal den ganzen Tag der prallen Sonne aussetzen. Denke die Temperaturen im Inneren werden da schon was bewegen. Und die Aufheizung/Abkühlung läuft schön langsam, so dass Spannungen gut kontrollierbar sein sollten.

Gruß aus Frankreich
Christian
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stang6t8coupe
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#9

Beitrag von stang6t8coupe »

Hallo,
je nach Radius sollte das schon so klappen.
Kannst du nicht eine Materialprobe besorgen und das mal testen?

Im Baumarkt hier bei uns gibt es auch so ähnliches Material, zwar dünner als 3mm aber dafür sehr flexibel.

Ich denke mit Hitze in diesen Dimensionen kannst du es vergessen. Das geht meiner Meinung nach nur ein einer vollen Form. Wenn du das über ein Gerüst biegst werden die Spanten sich ziemlich deutlich abzeichnen.
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frankyfly
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#10

Beitrag von frankyfly »

Wenn du das über ein Gerüst biegst werden die Spanten sich ziemlich deutlich abzeichnen.
von Gerüst zur vollen Form ist es (jeh nach Formgebung ) nur ein kleiner Schritt, zb. mit sperrholzplatten aus den bereich Betonschalung ( braune glatte Oberfläche, biegsam und wasserfest )
DieZiege
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#11

Beitrag von DieZiege »

Also PMMA (Plexglas) wird etwa durch heissprägen bearbeitet, aber dazu braucht man a) die Heissprägemaschine und b) eine Form. Fällt also aus.

Zur Temperatur: Jede Art von PMMA hat eine spezifische Glasübergangstemperatur, einige bei 105°C andere erst bei 120°C, das ist verschieden. Sicher ist aber: Solange diese Glasübergangstemp. nicht erreicht ist, verformt sich das PMMA gar nicht, auch nicht ein bisschen. Wird die Temp.leicht überschritten, wird es formbar, erhöht man die Temp. weiter, geht es in einen flüssigen Zustand über...

Wie oben schon erwähnt, ist da mit Haushaltsmitteln nichts zu machen.
Gruss,
Ziege

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speedy
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#12

Beitrag von speedy »

Hi,

also mir kam grad so die Idee - mach doch eine Seite die Platte an dem Holzgestell fest - also richtig anschrauben - 1,5m ist die lang ? - die Platte wird ja wahrscheinlich nicht komplett steif sein, sondern sich durch die Länge auch ein wenig biegen - na jedenfalls befestige dann an der anderen (in die Luft stehende) Seite irgendwelche Gewichte, so daß du immer eine gute Spannung in Richtung deiner Form hast.

Jetzt nimm nen Heißluftfön und erwärme die Platte "Linie für Linie" - also immer von links nach rechts oder umgedreht und möglichst gleichmäßig (muß man sehen, wieviel cm damit dann auf einmal warm werden), bis dann genau dieser Streifen der Hitze nachgibt und durch die Gewichte gebogen wird. Dann fängst du mit dem nächsten Streifen an, nach dem der vorhergende halbwegs abgekühlt ist, so daß er die Form auch beibehält.

Oder du wartest nicht solange und klemmst dann alle x cm die Platte dann an den Seiten des geschafften Stücks fest (eventuell auch mit einem Steg über die komplette Fläche), so daß sie sich nicht zurückbiegen kann und weiter in der Form abkühlen kann.

Alternativ bzw. eventuell noch besser ist, wenn du die Platte oben in der Mitte befestigst und dann beide Seiten die Gewichte ranhängst bzw. anders unter Spannung bringst.

Ich weiß jedenfalls, daß man Formen ohne Unter/Überdruck auch "tiefziehen" kann (zumindestens bei relativ gesehen dünneren Kunststoffdicken bzw. da kommt es dann aber wohl auch aufs Können an, wie gut man das hinbekommt), in dem man mit nem Heißluftfön die Folie erwärmt und mit nem nassen Lappen an die Form tupft. .... Vielleicht sollte man da bei deiner Größe für die Abkühlung dann auch mit nem nassen Lappen arbeiten.

Auf jedenfall solltest du bei diesen ganzen Aktionen glaub erstmal an einem Probestück das Verhalten des Materials beobachten, um nachher zu wissen, wie du reagieren mußt im Ernstfall. :)

EDIT: Anstatt der Gewichte könntest du die Platte auf der hochstehenden Seite an beiden Enden (und durch eine Strebe über die ganze Fläche hast dann einen gleichmäßigen Druck) auch in Richtung/Mittelpunkt deines Holzgestells festbinden - dann aber natürlich richtig festspannen, so daß dadurch die Spannung aufgebaut wird - die variante macht sich spätestens zum Schluß deiner Aktion gut, wenn die Gewichte schon halb auf dem Boden stehen und du somit damit keine Spannung mehr aufbauen kannst.
Und wenn du das mit den Gewichten machst, solltest du glaub auch eine Strebe dazwischen klemmen, damit die Platte sich nicht zusammenbiegt.


MFG,
speedy
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Crizz
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#13

Beitrag von Crizz »

nuja, das Problem mit dem Heißluftfön ist zum einen, das durch die Umgebungslufttemperatur das Plexi sehr schnell wieder abkühlt, zum anderen bekommt man die Temp. zum Verformen nicht so genau hin, und ein bisl zu lange an einer Stelle mit dem Teil - schon wirft das plexi Blasen. Das sieht dann sehr unschön aus. Daher auch meine Idee mit der Lackier- / Trockenkabine. Da wäre die Temperaturdifferenz nicht so hoch wie in "freier" Umgebung und könnte evtl. eher dann zu einem halbwegs brauchbaren Ergebnis führen.
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speedy
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#14

Beitrag von speedy »

schon wirft das plexi Blasen
Deswegen soll er ja auch immer "hin und her" und 90cm sind jetzt nicht sooo lang, daß das Plexiglas dann auch so schnell wieder abkühlt. Die "Taktgeschwindigkeit" muß er natürlich für sich selber herausfinden.

Klar wäre solche Lackierkabine sicherlich gut - aber das wäre keine Variante für zu Haus.


MFG,
speedy
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Crizz
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#15

Beitrag von Crizz »

*lach* neee, das wär echt´n bisl viel Aufwand. Aber man kann ja mal in ner ortsansässigen Lackiererei fragen - zumindest bei uns sind die sehr nett, ich durfte vor Jahren mal für nen 10er bei ner Lackerei die Kabine nutzen um die Karosserie eines Modellautos zu lacken - war keine große Sache, die Jungs haben sich aber nen mächtigen Spaß draus gemacht, es sei " der kleinste Kleinwagen der hier je lackiert wurde".

Wie gesagt : Fragen kost´nix, und vielleicht hilfts ja auch um andere Lösungsansätze zu finden ;)
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