Schlagsynchronisation durch passive Taumelscheibe beim Koax

Antworten
Koaxator
Beiträge: 1
Registriert: 26.05.2007 11:26:59
Wohnort: Dresden

#1 Schlagsynchronisation durch passive Taumelscheibe beim Koax

Beitrag von Koaxator »

Hallo !

Ich begeistere mich schon seit längeren mit der Koaxialanordnung von Groß und Modellhelis und habe schon in einem anderen Forum diese Frage gestellt, möchte aber trotzdem eure Meinungen dazu gerne wissen was ihr von dieser Idee haltet.

Eine Interessante Idee kam mir vor 2 Wochen in den Kopf

Bei Großhubschraubern mit koaxialer Rotorsteuerung (z.b. Kamov) sind die Rotorebenen relativ weit auseinander, da die einzellnen Blätter Schlagbewegungen vollziehen müssen, bringt man sie näher zusammen so würden sie sich bei großen Steuerausschlägen berühren und sich zerstören, der Vorteil bei eng beieinanderliegenden Rotorebenen ist der große Wirkungsgrad, denn beträgt der Abstand der Rotorebenen mehr als 1/4 des Rotordurchmessers ist der Verlust so groß wie bei einem Heli mit Haupt und Heckrotor.

Meine Idee ist , die beiden Rotorebenen beim Modellheli (Elektro) bis auf paar Millimeter, (Abhängig vom Rotordurchmesser) dicht zusammenlaufen zu lassen mit der Fähigkeit, das die Blätter trotzdem Schlagbewegungen vollführen können

Ein dünnes Seil (z.b.) Angelschnuhr geht vom Rotorblatt in einem engen Winkel(z.b. 20 Grad) zum Rotorkopf an Kipphebel, die die Schlagbewegungen zu einer passiven Taumelscheibe leiten die sich wie bei der normalen aktiven Taumelscheibe neigt oder auf und ab bewegt und so zu den Rotorblättern des unteren Rotors gelangt. Die passive Taumelscheibe sitzt in der Mitte der beiden Rotorebenen und synchroniesiert die Schlagbewegungen der Rotorblätter beider Rotorebenen.

Hebt man z.b. ein Rotorblatt vom oberen Rotor nach oben, so bewegt sich das darunter liegende Rotorblatt auch nach oben, Hebt man alle nach oben (oberer Rotor) so gehen auch alle Blätter des unteren Rotor nach oben, das wäre dann bei Steuerbefehl Pitch.

Das ist jetzt sehr stark an Erklärung komprimiert, ich habe auch Zeichnungen dieser Idee auf Blatt Papier, kann sie aber momentan nicht ins Netz stellen, habe aber mit eineigen Kollegen darüber gesprochen, Theoretisch Funktioniert es.

Ein großes Problem gibt es aber doch .
Wenn ich beim Koaxialheli Steuerbefehl "Nick" nach vorn gebe, so heben sich die nach vorne laufenden Blätter nach oben und die nach hinten laufenden nach unten. Wo am Heli oder von oben betrachtet (Blick auf die Rotorkreisfläche) haben sie ihren Maximalwert der Schlagposition erreicht, wenn der Steuerbefehl 100 % Nick nach vorn ist ??

Dies ist elementar wichtig bei meinem Experiment, denn wenn der Maximalwert der Schlagbewegung, also Rotorblatt hebt sich bei Steuerbefehl Nick vom Heck zur Front hat aber die maximale Schlagposition nicht vorne sondern Seitlich dann kann ich die Rotorebenen nicht eng zusammenbringen, da das rücklaufende Rotorblatt sich senkt und das darunterliegende Rotorblatt ja genau die gegenläufige Bewegung macht und sich hebt.

Wenn man sich den Koaxialheli von vorne betrachtet, so sehen dann die Schlagbewegungen der Rotorblätter bei Nick nach vorne aus, wie bei diesem Symbol > links gehen sie auseinander und rechts zusammen. Dann brauche ich meine Idee erst gar nicht umzusetzen, denn dann müßen beim Koaxialheli die Rotorebenen weit auseinander liegen, vor allem beim Großheli.

liege ich da Richtig mit den Schlagbewegungen ??

hier nochmal ein Link wo beim Großhubschrauber Kamov die Aerodynamik und Schlagbewegungen erklärt sind.

http://www.nva-flieger.de/download/Aef-koax-ka.pdf

Danke schonmal im Vorraus. Ist alles bischen vereinfacht erklärt aber ich hoffe ihr versteht was ich meine.

gruß

Koaxator
Antworten

Zurück zu „4-Kanal Koax“