Pitch-und Gaskurve

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Rotörhead
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#1 Pitch-und Gaskurve

Beitrag von Rotörhead »

Hallo!

Bin seit ewig und drei Tagen RC-Heli-Fan gewesen und nun hab ich mich getraut.
Habe meinen ersten Heli geschenkt bekommen und eine gebrauchte Funke dazubesorgt.
Es handelt sich um einen 3D Mosquito Pro aus den USA (Mitbringsel) von Skyartec und soll laut Hersteller (ein freundlicher Chinese?!) nagelneu sein.

Hab den Apparat nun soweit zusammen. Leider hab ich beim Thema Gas- und Pitchkurve in der Schule geschlafen. Wer kann mich also aufklären, was es damit auf sich hat?
Weis bis dato eigentlich nur: Pitch = hoch und runter (und andersrum bei 3D ;-)) und iVm. Gas = Drehzahlausgleich am RoKo.

Die Funke ist eine Sanwa RD8000 Gas re.
Gibt es hier Erfahrungswerte zu Pitch und Gas? Kann wohlmöglich jemand beim Setup helfen?

Dankeschön!
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skysurfer
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#2

Beitrag von skysurfer »

moins rotörhead,

wäre vorab mal interessant was ob/welchen du einen steller oder einen regler verbaut hast sowie ob der regler einen helimodus hat.
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Grüsse Hans-Peter

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Crizz
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#3

Beitrag von Crizz »

Am einfachsten : alles was du irgendwo ablesen kannst posten, vielleicht mit ein oder zwei Bildern dabei.

Oft werden Heli´s auch von anderen Herstellern mit eigener Bezeichnung vertrieben.

Die Sanwa is ja ne Computerfunke, wo und wie die EInstellungen durchgeführt werden wirst du vmtl. im Handbuch nachschlagen müssen, weiß nicht wie verbreitet die Anlage unter den hiesigen Piloten ist.

Die Gaskurve brauchst du, um den Heli so einzustellen, das bei Gas in Mittelstellung das Teil grad anfängt leicht zu werden und du den Motor langsam hochfahren kannst, sonst ist das Drehmoment zu hoch um´s durch den He-Ro auszugleichen. Im Flug soll dann die Drehzahl konstant sein, und dafür programmiert man zumeist nen Schalter mit 2 sog. Gasvorwahlen. Das funzt dann vom Prinzip her so, das du mit neg. Pitch bei Gas-/Pitchhebelstellung -100 % langsam auf Mitte gehst und vielleicht auch abhebst, im Flug dann GVW ( Gasvorwahl ) 1 oder 2 einschaltest, die mit einer höheren Drehzahl belegt sind ( z.B. Gaskurve ohne GVW 0 - 20 - 40 - 60 % und GVW1 70-70-70-70 und für GVW2 85-85-85-85 % ).

Ich hab das ganze jetzt erstmal stark vereinfacht dargestellt, es werden sicher noch ausführlichere Beiträge folgen - nur das du das Prinzip schonmal verstehen kannst, danach kommen die Feinheiten ;)

( soll bitte jemand schreiben der das schöner und technisch exakter beschreiben kann )
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skysurfer
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#4

Beitrag von skysurfer »

Crizz hat geschrieben:( z.B. Gaskurve ohne GVW 0 - 20 - 40 - 60 % und GVW1 70-70-70-70 und für GVW2 85-85-85-85 % ).
einspruch euer ehren :)
Crizz hat geschrieben: GVW 0 - 20 - 40 - 60 %
hierbei handelt es sich um eine gaskurve die im stellermodus seine anwendung findet.
Crizz hat geschrieben: GVW1 70-70-70-70 und für GVW2 85-85-85-85 %
hierbei handelt es sich um eine gasgerade die im reglermodus seine anwendung findet.

sinn einer gaskurve ist es ja, die motordrehzahl der pitchstellung anzupassen damit der motor die rotorkopfdrehzahl hält. dafür wird pitch und gas senderseitig gemischt.

während im reglermodus der regler versucht die motordrehzahl konstant zu halten. ein senderseitiges mischen von pitch und gas ist da nicht mehr nötig.

oder liege ich da ganz daneben :scratch:
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Crizz
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#5

Beitrag von Crizz »

Ich kenn deine Funke nicht, ich flieg mit 2 Gasvorwahlen. Ist die GVW abgeschaltet wird der Regler zusammen mit Pitch hoch- und runtergefahren. Auf GVW 1 und 2 hab ich zwei unterschiedliche Gasgeraden, weil ich dann nur mit Pitch fliege und ohne Drehzahländerung. Ich hab das ganze auch blöd beschrieben, ich sag ja : soll einer was zu schreiben der das besser erklären kann ;)
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skysurfer
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#6

Beitrag von skysurfer »

Rotörhead hat geschrieben:Leider hab ich beim Thema Gas- und Pitchkurve in der Schule geschlafen. Wer kann mich also aufklären,
ich will das mal versuchen 8)

also, bei steigendem pitch muss der motor mehr arbeiten um die drehzahl zu halten da ja der widerstand an den rotorblätter durch den größeren anstellwinkel erhöht wird.

dazu gibt es jetzt zwei möglichkeiten, die vom verwendeten motorregler/- steller abhängig sind.

die 1. und einfachste variante wäre ein regler, der einen reinen heli (automatische drehzahlregelung) mit govenermod (sanftanlauf) hat. da muss nur der regler eingelernt werden (voraussetzung übersetzungsverhältnis passt) und an der funke eine gasgerade programmiert werden.
z.B.: schalterstufe 1 wäre motor aus: zu progen (hängt von der funke ab) zb: alle punkte der kurve auf 0% oder -100%
schalterstufe 2 schwebeflug: zu progen alle punkte der kurve z.b.: 70 %
schalterstufe 3 rundflug: zu progen alle punkte der kurve z.b.: 80%

die 2. nicht ganz einfache (weil diese kurve erflogen werden muss) variante, ein regler der nur einen stellermode besitzt. hier wird die drehzahl linear vom sender vorgegeben. da die drehzahl aber von der pitchstellung abhängig ist und eine 2. funktion darstellt, muss diese senderseitig mit pitch gemischt werden.
z.b.: bei steigendem pitch z.b.: 0 - 25 - 50 - 75 - 100 % muss entsprechend gas z.B.: 0 - 25 - 50 - 75 - 100% zugemischt werden. d.h. die drehzahl wird vom pitchstick beeinflusst.

die gemachten angaben sind rein theoretisch und wurden in der realität so noch nicht von mir geflogen.

ich hoffe ich konnte es einigermassen erklären.
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#7

Beitrag von tracer »

(automatische drehzahlregelung) mit govenermod (sanftanlauf)
Sorry :-)

Andersrum. Govermode = Regler, nicht Sanftanlauf.
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