nachdem die letzten 8 oder 9 Wochen bei mir so gut wie garnix mit fliegen drinne war ( Summe der Umstände, persönliche Dinge Dritter ) und ich am Rand der Frustration war, hat mich heute Hermann Irle unter seinen Fittichen gehabt.
Heute morgen also um 08:30 losgedüst, voll der guten Laune ( was erhöhte UV-Einstrahlung doch schon ausmachen kann.... ) , und um kurz nach halbzehn standen wir auch schon auf der Flugwiese.
Als erstes haben wir uns über meine Erfahrungen und Erwartungen unterhalten, und Hermann hat mir während er den Hirobo fertiggemacht hat auch noch vieles erklärt und meine diversen Fragen bantwortet.
Als erstes wurde mir nur die Roll-Funktion übergeben, damit ich mich nicht auf alles andere konzentrieren muß. "jaja" - der erste Gedanke - , nu schaun mer ma... Ich muß sagen, es ist erstaunlich, wenn man plötzlich bemerkt, wieviel man an den anderen Funktionen rumrudert, obwohl man eigentlich weiß, das man keinen Einfluß drauf hat - so die erste Erfahrung zum Thema "Konzentration".
Nachdem so der erste Tank leergeschwebt wurde gings dann an Nick, gefolgt von der kompletten Übergabe der TS - und dann war auch die linke Hand bereits ruhig, und versuchte nicht, auchnoch Pitch und Gier zu beeinflussen. Aber das ist nicht zuletzt Hermanns absolut ruhiger Art zu verdanken, die selbst in Situationen, in denen der Heli dochmal näher an´s Auto oder den Starttisch herankam als beabsichtigt, absolut unbeeeindruckt und sicher blieb .
So mag ich das, keinerlei Hektik, kein Stress der auf einen ausgeübt wird, aber immer diese herzliche und unterstützende Ruhe.
Ich hatte zwar anfangs einige Bedenken, wie ich mich anstelölen würde, da es etwas windig war und dieser auch mit mehr und weniger heftigen Böen durchsetzt war. Aber nach den ersten hektischen Reaktionen, die mich im Alleingang sicher an den Rand von panischem Hebel-Gerupfe geführt hätten und durch Hermann´s stoische Ruhe erheblich gemindert wurden, klappte das ganze doch erstaunlich gut.
Nachdem dann die dritte Tankfüllung verbraten war waren dann alle Funktionen mein - und es war einfach genial, einen ganzen Tank zu verfliegen, ohne das er eingreifen mußte. Der Wind störte mich mittlerweile garnichtmehr, und wie selbstverständlich konnte ich den Heli doch schon in einem recht überschaubaren Bereich halten - auf einem bestimmten Punkt längere Zeit zu schweben wäre heute für mich wahrscheinlich ein wenig zu viel des guten gewesen, aber eines kann ich mit absoluter Sicherheit sagen :
Die heutige Flugstunde bei Hermann Irle ( die letztendlich 2,5 Stunden dauerte wegen Betankung, Besprechungen und Ziggipause - Hermann rechnet nur die reine Flugzeit ab ) hat mich erheblich weitergebracht wie alle Selbversuche, die ich seit März angestellt habe !
Und nicht zuletzt : ich konnte eine Stunde unfallfrei "fliegen"
- So ein Erfolgserlebnis befriedigt nicht nur die Seele, es schafft Selbstbewußtsein und etwas mehr Sicherheit.Ich für meinen Teil kann´s nur empfehlen - und Hermann Irle wird auch mit schwierigen Fällen fertig, ich weiß das ich mitunter auch nervig sein kann.
( Und das Training "Zaungäste am Wiesenrand und Unterhaltung während des FLuges" wurde auch gleich mit eingebaut
)Besonders nett fand ich es, das er sich auf meinen Wunsch auch gleich noch meinen MiniTitan mal angesehen hat, da ich mit den Einstellungen ja nicht sehr zufrieden war, letztes WE einiges umprogrammiert hatte und nach einer dieser besagten Panik-Reaktionen abgebrochen hatte. Wir haben dann noch ein paar Fragen geklärt, der MT wurde getestet und für "uneingeschränkt tauglich" erklärt, und nun wird der Terminkalender gewälzt - denn eines ist sicher : diese Woche werd ich noch ne Stunde nehmen !
( Und seinen Freya- Benziner will ich ja auchmal bestaunen
)Ich werd auf jeden Fall diese Woche noch ne Stunde nehmen
ich glaub das wär dann der Punkt, wo ich dann nicht nur ruhig, sondern sehr ruhig bin - is immer so bevor ich eplodiere 
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