Hi,
ich werde zwar aus dem unteren Bild nicht komplett schlau, aber es sieht für mich so aus, als würde sich das Pleuel vom Kurbelzapfen nach hinten wegbewegen.
Was, wie schon von Wolfgang richtig bemerkt, im Betrieb mit eingebautem Kurbelwellengehäusedeckel (ein tolles Wort..) nicht passieren kann.
Im Kolben auf dem Kolbenbolzen wird das Pleuel axial nicht geführt, insofern ist es normal, dass das Pleuel nach unten wegrutscht.
Wobei ich allerdings schon die Erfahrung gemacht habe, dass gerade dann, wenn man das Pleuel nach hinten ziehen möchte, die Lagerung auf dem Kolbenbolzen oben gerne etwas Schwierigkeiten beim axialen verschieben hat.
Ich würde mal den Kopf 'runternehmen und Laufbuchse und Kolben ziehen.
Das Pleuel darf auf dem Kolbenbolzen nicht kippen, sonst wäre das ein Zeichen für übermässigen Verschleiss des Pleuellagers.
Wenn du Kolben und Pleuel auch noch voneinander trennen willst, so achte darauf, dass die kleinen Drahtfedern, die den Kolbenbolzen sichern, eine bestimmte Einbaurichtung haben!
Die Federn sind nicht ganz flach, die abgewinkelte Nase zum Anpacken muss vom Kolbenbolzen wegzeigen.
Wenn man die Federn falsch herum montiert, kann der Draht durchgeschliffen werden und dann rast ein Stück Federstahldraht im Motor herum.
Gibt schöne Laufspuren in der Buchse..
Könnte es nicht sein, dass der Motor einfach beim Starten abgesoffen ist und deswegen hydraulisch blockiert war?
Gruss,
Thilo