Na endlich ...

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N8jaeger
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#91

Beitrag von N8jaeger »

@tracer
Ok, Du kannst es nicht nachvollziehen, das macht nichts. Aber es gibt eben viele Menschen bei denen es so ist.

Anderes Beispiel, für Dich als Programmierer:
Du arbeitest seit 1 Quartal jeden Tag 12-14 Stunden um ein Projekt fertig zu bekommen. Das Aufgabengebiet ist GENAU DEIN DING! Du bist hoch motiviert und die 14 Stunden vergehen wie im Flug, Du verlierst jegliches Zeitgefühl und bist überglücklich über jede Zeile Code die Du verwirklichen kannst. Selbst ein Bugfix am Wochenende macht Dir nix aus, obwohl Du eigentlich Heli fliegen wolltest.

UND DANN - ganz plötzlich am Montag morgen - ist das Projekt 100% erfolgreich abgeschlossen. Dein Chef teilt Dich von einer Minute auf die andere dazu ein, das Du bitteschön 1 Woche lang "Hello World" 8 Stunden am Tag proggen sollst.

Also zumindest ich würde jetzt in ein dermassen tiefes Loch fallen...

Ist zwar etwas wirr das Beispiel, aber im Endeffekt nix anderes.
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tracer
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#92

Beitrag von tracer »

Ist hier wie dort ein echtes Risiko für Leib und Leben.
Und Turbo-Rolf nicht?

Schade, dass ihr beiden das so schön ignoriert.
Der hat 2 Menschen getötet, das ist in Ordnung?
Damit dieser "wichtige" Mensch schneller reisen kann?
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Tueftler
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#93

Beitrag von Tueftler »

ad 1: Ich bin selbständig, und will auch da überleben. Und es gibt nun mal Berufe, in denen geht es wirklich um viel, oder fändest du es besser, 200 Arbeitsplätze gehen verloren, weil ich keine Lust habe, meinen Job mit Herzblut zu machen?!
na gut, dann gewinnst du am Tag 10 Minuten. Wenn es gut läuft..... dafür rasen? never!
ad 2: Eric hat den Zusammenhang erklärt, Die Arbeitswissenschaftler sprechen von "Überforderung durch Unterforderung", ist ein alter Hut, dennoch wahr!
In MEINEN Augen ist das der (bei mir) vergebliche Versuch einer Entschuldigung.
ad 3: Tja, denk noch mal drüber nach. Gerne auch "kwer". Viele Leistungsträger unserer Gesellschaft führen ein ähnliches Leben wie ich. Und genau die brauchen wir, wenn wir in der Wettbewerbsfähigkeit unserer Gesellschaft nicht stranden wollen.
Ich kann deine Situation gut nachvollziehen, aber nicht deine Denkweise dazu. Hand aufs Herz, 10 Minuten am Tag..... das Leben ist begrenzt, aber willst du es wegen 10 min am Tag evtl. innerhalb weniger Sekunden im Straßenverkehr beenden?
Gruß
Daniel
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tracer
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#94

Beitrag von tracer »

Also zumindest ich würde jetzt in ein dermassen tiefes Loch fallen...
Das kann man dadurch kompensieren, dass man Leute auf der Autobahn tötet?
Ist zwar etwas wirr das Beispiel, aber im Endeffekt nix anderes.
Dafür habe ich auch eine wirre Antwort geschrieben :)
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FPK
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#95

Beitrag von FPK »

Tueftler hat geschrieben: beruflich bekommt man es bezahlt - wenn nicht: Warum lässt man sich von seinem Arbeitgeber ausnutzen?
Der war gut Tueftler ... Wir reden mal weiter, wenn Du selber einen Job hast, bei dem Du ausserhalb arbeitest oder gar dauernd fahren musst. Klar kann man außerhalb übernachten und würde es bezahlt kriegen statt abends schnell heimzufahren. Aber hast Du Lust die Nacht in irgendeinem Hotel evtl. am Ende der Welt zu verbringen statt heimzufahren? Oft hat man dann nicht mal Schlafzeug dabei weil es länger gedauert hat als gedacht etc. Da fährt man dann lieber nachts heim ...
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kwerdenker
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#96

Beitrag von kwerdenker »

tracer hat geschrieben:
Richtig, aber ist das auch ein sachdienliches Argument?
Worauf beziehst Du Dich?

Aber, nach dem obigen Post bist Du leider bei mir in eine Schublade gerutscht.
Ich kenne diese "wichtigen" Leute, die meinen, die Straße gehört ihnen, weil alle anderen haben ja Zeit, nur man selber muss ganz schnell unterwegs sein.
Dicht auffahren, drängeln, Dauerlichthupe, rechts überholen, und sich dann noch maßlos aufregen.
Auf solche Leute kann unsere Gesellschaft wirklich verzichten.
Ich hoffe, Du gehörst nicht zu der Kategorie.
ad 1: Wenn 90% der Autofahrer ihre Fahrkünste überschätzen (was ich bezweifle, sind eher 50%), was wäre dann die richtige Maßnahme? Eine Geschwindigkeitsbegrenzung etwa?
Dass jeder Fahrer das Fehlverhalten anderer einkalkulieren sollte, was ändert das an meiner Feststellung, dass jemand, der schnell fährt dies in erhötem Maße tun muss, um zu überleben?

ad 2:Merkwürdig, tracer, Polemik haben wir doch beide gar nicht nötig, oder?

Schnelles Fahren muss kein rasen sein.
Schneles Fahren hat nichts mit drängeln, Lichthupe, rechts überholen etc zu tun. Diese Dinge sind unabhängig voneinander.

Und zu den o.g. Dingen habe ich nichts gesagt. Warum falle ich jetzt in eine Schublade? Denk noch mal drüber nach.
Gruß kd

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N8jaeger
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#97

Beitrag von N8jaeger »

Also ich kenne Turbo-Rolf nicht, sorry. Aber "Turbo-Rolf" als Individuum soll doch bitte schön nicht das Mass der Dinge sein, an dem sich jeder angleichen muss, oder?! Und es ist eben ein Unterschied wie man die aktuelle Verkehrssituation einschätzt und sich entsprechend verhält. Auf einer von Traktoren verdreckten Landstrasse werde ich bestimmt kein Risiko mit dem Moped eingehen. Wenn ich abends nach Hause fahre und am Kreuz Neunkirchen vorbei muss fahre ich bewusst nicht schneller als 120, weil ich den Verkehrsfluss kenne. Aber 3km später fahre ich dann gerne auch mal 280, weil es eben nur geradeaus geht! (mit dem Moped, is klar)
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Tueftler
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#98

Beitrag von Tueftler »

FPK hat geschrieben:
Tueftler hat geschrieben: beruflich bekommt man es bezahlt - wenn nicht: Warum lässt man sich von seinem Arbeitgeber ausnutzen?
Der war gut Tueftler ... Wir reden mal weiter, wenn Du selber einen Job hast, bei dem Du ausserhalb arbeitest oder gar dauernd fahren musst. Klar kann man außerhalb übernachten und würde es bezahlt kriegen statt abends schnell heimzufahren. Aber hast Du Lust die Nacht in irgendeinem Hotel evtl. am Ende der Welt zu verbringen statt heimzufahren? Oft hat man dann nicht mal Schlafzeug dabei weil es länger gedauert hat als gedacht etc. Da fährt man dann lieber nachts heim ...
War nur ne Frage der Zeit bis das kommt ;)
Aber kann dich beruhigen, dass hab ich schon hinter mir ;)
Bin nach 4 1/2 Jahren Berufsleben zurück ins Schul/Studentenleben gewandert. Aber hab davor unter Anderem im Außendienst gearbeitet. Ich weiß was das bedeutet ;)
Gruß
Daniel
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tracer
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#99

Beitrag von tracer »

aber willst du es wegen 10 min am Tag evtl. innerhalb weniger Sekunden im Straßenverkehr beenden?
Wer sich selber tot fährt, hat kein Mitleid verdient.

Es ist nur schlimm, wenn Beifahrer drunter leiden müssen, oder andere Verkehrsteilnehmer.

Der letze Tote, den ich auf der Autobahn gesehen habe, gehörte dazu.

Wir waren auf dem weg nach HH vom Pott aus. Schnee, kaum Sicht.
Erst überholt mich ein LWK, der fuhr anscheinen seine üblichen 95 KM/h, obwohl es sehr glatt war.

Dann überholt mich ein Astra, ich bin ca. 50 gefahren, der Astra geschätzte
100.

Eine Weile später sehe ich beide wieder, der LKW in einen Brückenpfeiler verkeilt, der Astra auf 1,5 Meter zusammengeschrumpft drunter.

Na ja, für die beiden Fahrer gilt: Darwin hatte recht.

Nur schlimm für den Beifahrer, der kann nichts dafür.
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N8jaeger
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#100

Beitrag von N8jaeger »

@tracer
Deine "wirre" Antwort... :lol: Ich (als Klon von "Turbo-Rolf"??) töte also Menschen weil ich zu viel progge und das kompensieren muss. Hmm... ich glaube Du hast eine recht starre Sichtweise. Ich würde sagen wir schnallen Dich mal mit Kabelbindern aufs Heckrohr eines Heli, überfliegen die ganze Situation nochmal und ermöglichen Dir eine andere, neue Perspektive ;)
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#101

Beitrag von kwerdenker »

tracer hat geschrieben:
Ist hier wie dort ein echtes Risiko für Leib und Leben.
Und Turbo-Rolf nicht?

Schade, dass ihr beiden das so schön ignoriert.
Der hat 2 Menschen getötet, das ist in Ordnung?
Damit dieser "wichtige" Mensch schneller reisen kann?
tracer

Der Fall von Turbo Rolf ist einmalig in einer Geschichte von 60 Jahren. Es ist reine Polemik und Effekthascherei, wenn du das jedem Diskutanten vorwirfst, der sich hier für freie Fahrt einsetzt.
Gruß kd

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#102

Beitrag von EagleClaw »

beruflich bekommt man es bezahlt - wenn nicht: Warum lässt man sich von seinem Arbeitgeber ausnutzen
Es ist nicht bei jeder Firma gang und gäbe dass Reisezeit gleich Arbeitszeit ist. Es gibt Firmen (auch große) bei denen hast du Pech, wenn du 2 Stunden Besprechung auswärts hast und dafür hin und zurück 8 Stunden fahrst. Dann darfst für den Tag 6 Stunden nacharbeiten.
Und es ist leider auch nicht jedem vergönnt, dass ihm die Arbeitsplätze nur so zufliegen, als dass er seinem Chef da unter Druck setzen könnte.
Auch ich bin oft auf Dienstreisen und hab auf der Heimfahrt keine Lust keien Lust noch mehr Zeit zu verplempern als notwendig. Deswegen fahre ich keine 250 oder drängle aber ich will vorwärts kommen.
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#103

Beitrag von FPK »

Tueftler hat geschrieben:Bin nach 4 1/2 Jahren Berufsleben zurück ins Schul/Studentenleben gewandert. Aber hab davor unter Anderem im Außendienst gearbeitet. Ich weiß was das bedeutet ;)
Ja, und fandest Du es toll Fr. abend alleine in irgendeinem Hotel zu hocken in irgendeiner Stadt in der Du niemanden und nichts kennst?
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#104

Beitrag von kwerdenker »

tracer hat geschrieben:
aber willst du es wegen 10 min am Tag evtl. innerhalb weniger Sekunden im Straßenverkehr beenden?
Wer sich selber tot fährt, hat kein Mitleid verdient.

Es ist nur schlimm, wenn Beifahrer drunter leiden müssen, oder andere Verkehrsteilnehmer.

Der letze Tote, den ich auf der Autobahn gesehen habe, gehörte dazu.

Wir waren auf dem weg nach HH vom Pott aus. Schnee, kaum Sicht.
Erst überholt mich ein LWK, der fuhr anscheinen seine üblichen 95 KM/h, obwohl es sehr glatt war.

Dann überholt mich ein Astra, ich bin ca. 50 gefahren, der Astra geschätzte
100.

Eine Weile später sehe ich beide wieder, der LKW in einen Brückenpfeiler verkeilt, der Astra auf 1,5 Meter zusammengeschrumpft drunter.

Na ja, für die beiden Fahrer gilt: Darwin hatte recht.

Nur schlimm für den Beifahrer, der kann nichts dafür.
Und was hätte ein Tempolimit 130 geändert?
Gruß kd

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Beitrag von tracer »

Schnelles Fahren muss kein rasen sein.
Schneles Fahren hat nichts mit drängeln, Lichthupe, rechts überholen etc zu tun. Diese Dinge sind unabhängig voneinander.
Ich habe das sehr wohl an einigen Stellen differenziert.

Aber Raser sind halt Schuld, das Menschen sterben.
Und wenn man das durch ein Tempolimit minimieren kann, muss der mündige Bürger das halt als unter dem Strich positiv für die Gesellschaft werten.

Warum falle ich jetzt in eine Schublade?
Deine Argumentation legte es leider nahe, der Hinweis auf die 200 Arbeitsplätze etc. Auf der Straße sind alle Menschen gleich wichtig, und haben das Recht, sicher zu Reisen, egal ob Arbeitnehmer, Arbeitgeber oder Arbeitssuchend.
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