Heckrotorblätter abgebrochen

[Phoenix]

Moin
Gestern hatte ich wieder mal so einen richtigne Adrenalin-Schub!
Bin zuerst mal eine gemütliche Runde geflogen und etwas pitch gegeben für einen loop. Da ist ein Teil weg geflogen und der Heli wurde unruhig. Kurze Zeit später ist nochmals was weg geflogen und der Heli hat angefangen sich zu drehen. Da wusste ich das der Heli seine HeRo-Blätter verloren hat. Bin mehr schlecht als recht mit AuRo gelandet.
Der Heli war zwar etwas dreckig da ich mitten im Acker gelandet bin, aber keine Schäden! Alles ganz, nur die HeRo-Blätter sind abgebrochen.
Es sind standard Kunststoff-Blätter und haben so 15-20 Akkuladungen à 9min hinter sich. Keinen Crash, kein extremes 3D(kann ich nicht).
Hab dann Blattschmieds drauf gemacht und zuerst mal vorsichtg weiter geflogen. Bin noch einige Akkuladungen geflogen und hab keinen Unterschied zu vorher festgestellt.
Ist das jemandem schon passiert? Wechselt ihr die Rotorblätter regelmässig aus?

Gruss Manu

[frankyfly]

eigentlich höhre ich sowas zum ersten mal, das einem die HeRo-Blätter im Flug verlohren gehen.

Das sich die Leute die Bätter an herumligenden Steinen Zerstären habe ich allerdings schon Öfter gelesen, wobei da die Plaste-Blätter wohl mehr vertragen, CFK/GFK-Blätter platzen dann gerne mal komplett auf.

Ich fliege meine Kunststoffblätter (nur CFK-Optik) schon eine ganze Weile, Die haben auch schohn eineige Abstürze hinter sich.

Evtl hast du welche mit einem Produktionsfehler erwischt.

[jax]

is mir schon 2mal passiert, sind im flug einfach weggebrochen lag aber daran das ich alte (schnellere) heckübersetzung hatte und zwecks 3d training auf 3000rpm hoch gegangen bin (knapp 15k am heck )

beim ersten wegbrechen dacht ich noch die hatten davor ein knacks.. beim 2ten wars dann klar das heck is zu schnell, dazu kam halt noch das es so -1° war dadurch bricht das plastik schneller.

[Phoenix]

Fliege zwar "nur" 2700rpm, werde aber in Zukunft C/GFK Blätter verwenden, da erkennt man die Anzeichen schon frühzeitig. Ist halt ein bisschen teurer.
Obwohl, ich hoffe mal dass ich nicht mehr so schnell bei -1° fliegen muss...

Gruss Manu

[Basti 205]

Ich hoffe ja immer noch das die Heckblätter nur wegfliegen wenn sie durch eine kleine unachtsamkeit beim Transport beschädigt werden.
Ich habe es auch schon öfter geschafft das ich mit den Heckblättern irgend wo hängen geblieben bin und sie beim einklappen von den Blatthalter kleine Kerben an der Blattwurzel bekamen. Ich habe sie dann gleich gewechselt.
Intakte original Kunsstoffblätter haben bei mir schon 3500 Upm am Kopf bei hartem 3D überlebt.
Ich hatte mir zwar zu diesem zweck auch mal CFK Blätter bestellt, dann aber gelesen das CFK Heckblätter und Alublatthalter auch nicht so das wahre sein sollen

[echo.zulu]

Zumindest bei starren Heckrotornaben fehlt eigentlich das Schlaggelenk. Deshalb empfiehlt Jan Henseleit ja beispielsweise auch nur Kunststoffblätter.

[heliholle]

Das selbe Problem hatte ich schon zweimal (zum Glück nur am Boden). Der Grund war eine Unwucht am Heck. Die daraus resultierenden Schwingungen (fast nicht zu sehen, höchstens zu hören) rissen die Blätter ratz fatz ab.
Eine Feinwuchtung löste das Problem:
HeRoBlätter mit Nabe auf eine 3mm Welle im Dremel eingespannt und eine Scheibe unter eine Blatthalterschraube (die richtige) gelegt bis bei voller Drehmel-Drehzahl alles rund lief.

Seit dem keine Probleme mehr.

[Basti 205]

voller Drehmel-Drehzahl

Meiner macht noch 37000 Upm

[Helicopterus]

Ich kann aus leidvoller Erfahrung bestätigen, dass die Heckrotorblätter empfindlich gegen jede Art von "Feindberührung" reagieren:

Nach leichtem Bodenkontakt mit dem Heckrotor habe ich auf weichem Rasenboden ein Heckrotorblatt verloren. Das defekte Blatt habe ich ausgebaut und gegen ein neues getauscht. Das zweite Rotorblatt habe ich auch ausgebaut, visuell geprüft, für i. O. befunden und wieder eingebaut. Zwei Flüge später habe ich auch dieses Blatt verloren und den Heli gecrasht.

Da ich leider kein guter Pilot bin, hatte ich kurze Zeit wieder eine ähnliche Berührung des Heckrotors, diesmal am dünnen Ast eines Kirschbaumes. Beide Heckblätter sind heile geblieben. Jetzt war ich vorgewarnt: Habe die Heckblätter ausgebaut und unters Mikroskop gelegt. Und siehe da, ein Blatt hatte einen fast unsichtbaren Haariss, ausgehend von der Bohrung in Richtung Blattwurzelende, mit blossem fast Auge nicht zu sehen.

Mein Fazit:
Seitdem tausche ich die Heckblätter nach jeder auch noch so kleinen Berührung, zu gross ist die kinetische Energie im Heckrotor um da nachlässig zu handeln.

Grüsse,

Jens