Heck wandert sowohl in Bodennähe als auch in der Luft

[roofliner]

Hallo,

nach dem ganzen prüfungsstress habe ich meinen Heli(Trex450SE) wieder flugfähig gemacht und mir das Heck mal genauer vorgenommen. Mir ist dabei wieder aufgefallen dass sich das Heck um ca. 10cm in ungefähr 20 Sekunden nach links wegdreht. Sowohl in Bodennähe als auch in ca. 2m Höhe. Ist meiner Ansicht nicht akzeptabel. Die ganzen Beiträge zu driften hab ich gelesen aber wenns bei mir auch nur 2cm Drift pro minute wären würde ich diesen Beitrag hier nicht schreiben.
Einstellung nach der Anleitung von DocTom.
Sender(MX16): Empfindlichkeit 60-70
HH-Modus!!! (kann mich erinnern dass ein "H" für Hold steht)
Gyro 401: DS off (habe ein HS 56HB Heckservo)
DIR norm
Limit knapp 100
Delay 75
CfK Blätter und Alu-Heck (laut DocTom nicht empfelenswert, aber da ich den Beitrag zu spät gelesen habe ist's nun halt mal so - glaube aber nicht dass das was mit dem Problem zu tun hat)
Falls noch Einstellungen fehlen sollten einfach bescheid sagen.
Gibt es da für mich nun auch eine Lösung? - probiere schon länger das Problem in den Griff zu bekommen.

[-andi-]

Sers!

Delay 75

Sicher das du Delay meinst? Nicht sense?

Wenn ja - versuch mal testweise ein Delay von 0, und schreib uns noch wie hoch die sense ist

cu
Andi

[echo.zulu]

Wenn ja - versuch mal testweise ein Delay von 0, und schreib uns noch wie hoch die sense ist

Sense hat er ja angegeben:

Sender(MX16): Empfindlichkeit 60-70

Benutze mal den Trimmer vom Heckrotorkanal. Wenn Du einen Klick trimmst, bleibt das Heck dann stehen? Wenn es dann passt ists gut. Kreisel neu starten im HH-Mode damit die Trimmung übernommen wird.

Sollte es so nicht klappen, dann schaue nochmal genau auf den Pitch-Heck-Mischer. Es ist ganz wichtig, dass dort in beiden Endstellungen und auch in der Mitte genau Null eingestellt ist. Das muss auch in allen Flugphasen so sein. Ich hab jetzt gerade keine MX-16 zur Hand, aber bei meiner MC-24 erfolgt die Mischereinstellung in halben Prozentschritten. Dabei springt die Anzeige nur jedes zweite Mal weiter und bei 0,0% oder 0,5% steht da immer nur eine Null. Der Sender rundet also nicht auf! So ein halbes Prozent kann da evtl. noch ne Auswirkung haben.

Eine weitere Möglichkeit sind Vibrationen, die den Kreisel ebenfalls beeinflussen können. Auch da solltest Du noch mal genau schauen.

[roofliner]

Benutze mal den Trimmer vom Heckrotorkanal. Wenn Du einen Klick trimmst, bleibt das Heck dann stehen? Wenn es dann passt ists gut. Kreisel neu starten im HH-Mode damit die Trimmung übernommen wird.

also ich hab mal im flug im HH-Modus an der Hecktrimmung rummgespielt - erst tut sich nix (heck driftet weiter nach links) und nach ein paar klicks gleiches Spiel in die andere Richtung. Heck bleibt nie stehen
aber verstehen tu ich des net, normalerweise dürfte sich doch da gar nix tun wenn man im HH-Modus was an der trimmung ändert!?

Sollte es so nicht klappen, dann schaue nochmal genau auf den Pitch-Heck-Mischer. Es ist ganz wichtig, dass dort in beiden Endstellungen und auch in der Mitte genau Null eingestellt ist. Das muss auch in allen Flugphasen so sein. Ich hab jetzt gerade keine MX-16 zur Hand, aber bei meiner MC-24 erfolgt die Mischereinstellung in halben Prozentschritten. Dabei springt die Anzeige nur jedes zweite Mal weiter und bei 0,0% oder 0,5% steht da immer nur eine Null. Der Sender rundet also nicht auf! So ein halbes Prozent kann da evtl. noch ne Auswirkung haben.

ich denk des ist bei mir der "Helimix"
dort hab ich bei mir ne Nulllinien-gerade eingetragen(eine Erhöhung an einer Stelle(einmal tippen) führt zu einem Sprung von 0% auf 1%)
also sicher immer keine Beimischung

noch ne Frage: im DocTom seiner Anleitung war nix davon dringestanden dass man das Heck so mechanisch einstellen muss dass man im normalmode fast keinen Drift mehr hat - sollte ich das so machen wären keine exakten 90° mehr am servo oder an der Anlenkung zum Heck mehr möglich

[Whoostar]

Hi,

also es macht durchaus sinn, bei nicht so schnellen und schwachen Servos eine "Vorspur" einzustellen..

das heißt du gehst in den Normal Mode, startetst den Heli (am besten auf glatter unterfläche, da du dort schon eine tendenz zum ausbrechen erkennst) und bringt ihn in 1-2 Metern zu schweben. Dort trimmst du dann solange bis das Heck steht.
Nun landen, mit schieblehre den Abstand Heckgehäuse - Hülse messen. Servohalterung lockerschrauben und per Hand das Servo auf dem Heckrohr so weit verschieben, bis der voher gemessene Abstand stimmt.

Subtrim würde ich persönlich nich machen, da damit die Drehraten auch unterschiedlich werden, und es viele Testflüge braucht, um diese wieder gleich hinzubekommen...


Was natürlich auch das Wandern ausmachen kann ist ein Gyro, der nich ordentlich befestigt ist... (Vibriert irgendwo ein Gyrokabel??? kann das Gyrokabel den Gyro zum "bewegen" bringen)
Ist das Heck leichtgängig???
Ist die Hebellänge am Servo so eingestellt, dass du ein Limit von 90-100 erreichst???
Fragen über Fragen...

Aber du kannst jetzt erstmal Vorspur einstellen und berichten ob es was geholfen hat... bei schwachen, nicht so schnellen Servos is Vorspur nie verkehrt...
Und das die Pitchhülse nich genau mittig ist, macht auch nich wirlich viel aus...

[roofliner]

ist zur zeit zu windig für diese einstellungen, aber wenn ich sie gemacht aheb sag ich bescheid.
des mit der vorspur krieg ich hin, kein thema
in der tat war ein kurzes stück kabel ein wenig locker - mal schaun obs daran gelegen ist. Der gyro sitzt fest, mithilfe der align klebepads
limit hab ich schon geschrieben ist knappe 100
Servo: hs 56HB 1,2 kg stellkraft

danke für die antworten bis hier

[echo.zulu]

Kurz mal zum Trimmen:
Wenn Du den Heli einschaltest, dann wird der aktuelle Servoimpuls vom Heckrotorkanal als Nullpunkt angesehen. Wenn sich nun der Servoimpuls geringfügig verändert, dann interpretiert der Kreisel das ja als gewollte Drehrate und steuert das Heckservo entsprechend so an, dass diese Drehrate auch erreicht wird. Wenn man nun die Trimmung oder die Servomitte verstellt, dann wird halt auch nur der Servoimpuls verändert. Folglich wird es auch einen Servoimpuls geben bei dem das Heck ruhig ist. Also kann ein bisschen trimmen durchaus passend sein.

Da Du aber nun schreibst, dass beim Trimmen zuerst gar nichts passiert, aber dann das Heck gleich in die andere Richtung wandert, würde ich auf Spiel in der Anlenkung oder auch auf eine Schwergängigkeit tippen. Außerdem solltest Du mal PMGs anpassen. Damit kann man gerade dem Rex-Heck Beine machen.

[roofliner]

also die vorspur ist eingestellt und das kabel fixiert. Es ist besser geworden - nicht perfekt aber besser
Das Gestänge geht jetzt auch ein wenig leichtgängiger - hab die mittlere Plastikhalterung, an der die zwei (carbon)stangen, welche das Heck stabilisieren, befestigt sind, abgezwickt - hab jetzt insgesamt 2 Halterungen für das Gestänge.
Da hat sich ein neues Problem aufgetan:
Laut DocTom muss man ja das Gestänge auf dem Servohorn weiter innen einhängen wenn man weniger als 100 beim Limiter erreicht. Nun hängt das Gestänge bei mir schon im inersten Loch bei einem Wert von 80 am Limiter. Muss auf jeden Fall an der Vorspur legen. Lass ich das so?
Noch ne Frage zu den PGMs:
Woher weis ich wieviel Scheiben ich da brauch, ich seh ja nicht ob sich des Servo dann leichter tut. Messgeräte hab ich nicht. Aber es gibt bestimmt zig Personen die auch einen Rex450SE haben die des schon gemacht haben, oder?

[Crizz]

sollte ich das so machen wären keine exakten 90° mehr am servo oder an der Anlenkung zum Heck mehr möglich

Natürlich sind die möglich, man muß nur den Servohalter lösen und das ganze Servo verschieben. Ist bisl fummelig, aber so hab ichs auch bei meinem MT gemacht. +/- 2° ist auch kein Thema, nur was mehr wird soltle mechanisch ausgeglichen werden, und das kriegt man hin. Und wenn man das Heckservo nicht verscheiben will kann man die Heckanlenkstange in der Länge anpassen. Ich hab mich für das verscheiben entschieden da es mit der Anlenkstange um ne halbe Umdrehugn ging und dann die TT-Kugelkopfpfannen genau verkehrt stünden. ( sind profiliert )

[rabo381]

Hallo,

ich hatte auch ganz leichten Trift, den ich nicht weg bekommen hatte. Bei mir wars ein defektes Servo. Dies ist am Kreisel schwer festzustellen. Einfach mal an einen anderen Kanal hängen. Auf keinen Fall am Kreisel. Wenn das Poti nicht richtig arbeitet, dann geht das Servoärmchen nach einer Bewegung nicht mehr komplett in die Ursprungspossition. Mein Servo war trotzdem noch verdammt schnell, hatte keine Mechanich hörbaren defekt, war aber dennoch unbrauchbar. Ich bin da auch nicht selbst drauf gekommen.

[roofliner]

Bei mir wars ein defektes Servo. Dies ist am Kreisel schwer festzustellen. Einfach mal an einen anderen Kanal hängen. Auf keinen Fall am Kreisel.

Also was genau meinst du mit defekt? Hab mir neulich erst die "Innereien" des Servos angesehen und konnte keinerlei Beschädigungen erkennen.
Und was meinst du genau mit an einen anderen Kanal hängen? - auf keinen Fall am Kreisel? Ich brauch den Kreisel doch um des Servos zu steuern!?

Natürlich sind die möglich, man muß nur den Servohalter lösen und das ganze Servo verschieben. Ist bisl fummelig, aber so hab ichs auch bei meinem MT gemacht. +/- 2° ist auch kein Thema, nur was mehr wird soltle mechanisch ausgeglichen werden, und das kriegt man hin. Und wenn man das Heckservo nicht verscheiben will kann man die Heckanlenkstange in der Länge anpassen. Ich hab mich für das verscheiben entschieden da es mit der Anlenkstange um ne halbe Umdrehugn ging und dann die TT-Kugelkopfpfannen genau verkehrt stünden. ( sind profiliert )

Ja da hast du recht - des hab ich ein wenig voreilig geschrieben

[echo.zulu]

Laut DocTom muss man ja das Gestänge auf dem Servohorn weiter innen einhängen wenn man weniger als 100 beim Limiter erreicht. Nun hängt das Gestänge bei mir schon im inersten Loch bei einem Wert von 80 am Limiter. Muss auf jeden Fall an der Vorspur legen. Lass ich das so?

Dann lass ruhig den Hebel mal so lang. Da durch wird Dein langsames Heckservo etwas schneller.

Woher weis ich wieviel Scheiben ich da brauch, ich seh ja nicht ob sich des Servo dann leichter tut. Messgeräte hab ich nicht. Aber es gibt bestimmt zig Personen die auch einen Rex450SE haben die des schon gemacht haben, oder?

Die Anpassung von PMGs ist nicht schwierig und man braucht dafür auch keine Messgeräte. Etwas Sorgfalt und Ruhe sollten ausreichend sein. Außerdem kann man keine Pauschalen Empfehlungen geben, weil es stark von den Blatthaltern, den Schrauben und auch von den Heckblättern abhängig ist, wie groß das Gewicht sein muss. Besonders das Alu-Heck vom Rex ist schlecht ausbalanciert, aber auch beim Plasteheck muss man was tun. Ich werde hier jetzt nochmal meine persönliche Vorgehensweise zur Anpassung von PMGs beschreiben:

Zuerst baut man die Rotorblätter oder sogar den Rotorkopf ab. Dann wird das Heckgestänge am Servo ausgehängt und der Heli auf Drehzahl gebracht. Die genaue Drehzahl ist nicht so wichtig, aber je näher man der Flugdrehzahl kommt, um so deutlicher spürt man die Auswirkungen. Wenn man nun das unbehandelte Heck mit der Hand steuert, wird man eine erhebliche Kraft spüren, die den Heckrotor wieder in die neutrale Mittenposition zurück drückt. Genau diese Rückstellkraft gilt es zu minimieren. Man braucht also längere Blattbefestigungsschrauben für die Heckblätter. Dabei bitte möglichst hochwertige Schrauben mit mindestens 8.8er Festigkeit verwenden. Am einfachsten fängt man mal mit einer Mutter auf jeder Seite an. Dabei muss man darauf achten, dass die Schraube nicht mit dem Lagerbock für den Heckwinkelhebel kollidiert. Nun fügt man weitere Gewichte in Form von Muttern, Scheiben oder Ähnlichem hinzu. Wenn man zu viel Gewicht angebracht hat, so will der Heckrotor nicht mehr in die Mitte zurück, sondern will eine der beiden Endstellungen einnehmen. Dann sind die Gewichte zu groß. Also wieder ein bisschen was wegnehmen, bis der Heckrotor wieder mit einer geringen Kraft in die Mitte will. Dies ist dann das richtige Gewicht für die PMGs. Die Gewichte sollten möglichst symmetrisch angebracht werden, damit die Blattlagerung nicht zu stark asymmetrisch belastet wird. Da ist dann aber immer noch der Winkelhebel im Weg. Zur Verdeutlichung hab ich noch mal ein Foto von meinem Rex-Heckrotor angehängt.

Mit den richtig angepassten PMGs hat man eine deutliche Verringerung der Verstellkräfte am Heckrotor. Als Resultat kann man den Kreisel weiter aufdrehen und das Heckservo dankt es einem mit einer längeren Lebensdauer. Bei langsamen oder schwachen Heckservos wird die Stabilisierung verbessert, weil das Servo schneller auf die Kreiselimpulse reagieren kann.

[roofliner]

super, das war mal schön beschrieben. Werd des auf jeden Fall noch machen.
Danke für die Anregung dazu.

[echo.zulu]

Bitte sehr, gern geschehen. Poste mal Deine Erfahrungen damit.

[roofliner]

mach ich, muss mir aber erst solche schrauben und scheiben besorgen