Spezifikation zu Servoansteuerung
#1 Spezifikation zu Servoansteuerung
Hallo,
gibt es irgendwo eine (offizielle?) Dokumentation welche Signale aus dem Empfänger zu den Servos gehen? Links?
Also soweit ich bis jetzt grob weiss, erfolgt die Ansteuerung über ein Rechtecksignal auf der Steuerleitung und die Frequenz gibt den Wert an.
Ciao...
Markus
gibt es irgendwo eine (offizielle?) Dokumentation welche Signale aus dem Empfänger zu den Servos gehen? Links?
Also soweit ich bis jetzt grob weiss, erfolgt die Ansteuerung über ein Rechtecksignal auf der Steuerleitung und die Frequenz gibt den Wert an.
Ciao...
Markus
Stryker F-27Q Titan X50E Pterodactyl
Diverse FPV Copter
RC: MC-20 HoTT
#2 Re: Spezifikation zu Servoansteuerung
nö,adrock hat geschrieben:die Frequenz gibt den Wert an.
die Länge des Impulses.
Mitte ist unterschiedlich gibt 1,5 millisec und 1,6 millisec. Je nach Hersteller Futaba, Graupner (JR) oder Multiplex, ich weiß aber gerade nicht wer was hat. Meine EVO kann einfach alle einstellen.

Dann 0,5 kürzer und länger.
#4 Re: Spezifikation zu Servoansteuerung
Hi Markus,
es gibt leider keine richtige Datenblätter zu den Servos.
Einige Servohersteller geben Informationen über die Impulslänge und die Spannung, einige schweigen sich aus.
So hat dieses schon öfters in Foren zu Disskusionen geführt.
Die Infos die ich habe sind:
Positive Impulse (früher vor 20 Jahren, hatte Graupner mal negative Impulse, aber diese Servos gibt es nicht mehr)
Mittelstellung wie Jürgen schon schrieb 1,5 bzw 1,6 ms
100% Servoweg sind dann +/- 0,5 ms
=> 1,0 - 2,0 ms bzw 1,1 - 2,1 ms
Wiederholrate der Impulse:
je nach Anlage und anzahl der Kanäle die übertragen werden liegt die Widerholrate zwischen 15ms und 25ms.
(zu hohe Wiedeholrate kann gerage Analogservos beschädigen, deshalb sollen Analogservos auch nicht im Digi-Mode an Gyros betrieben werden. Im Digi-Mode wird eine schnellere Widerholrate der Impulse erzeugt.)
Es gibt einige Spezialservos die wesentlich häufiger die Impulse vertragen (Heckservos zu den entsprechenden Kreiseln) bis zu 300 Hz.
(dann haben diese Servos auch andere Impulslängen, und können nicht an normalen Empfängerausgängen betrieben werden!)
Es gibt Digital Servos die Impulse die außerhalb der Sezifikation (1 - 2 ms) die Impulse ignoriert.
(Genaue Grenzwerte liegen mit einem Sicherheitsbereich etwas großzügiger, ca. 0,9 bis 2,1 ms)
Wichtig ist das wenn man eine Anlage hat bei der man die Impulslänge verlängern kann (es gibt Sender die 120 - 130% Servoweg einstellen können), dann kann es bei schnellen Steuerbewegungen dazu kommen das ein Servo 'stehen' bleibt.
Ursache: der letzte Impuls (Knüppel in der Mitte) ist im Limmit, nach einer schnellen Bewegung (Knüpple am Anschlag innerhalb einer Frame Time (ca 20ms) liegt der nun gesendete Impuls außerhalb der Spec, und das Signal wird ignoriert und das Servo bleibt bei der letzten gültigen Stellung.
Wenn man den Knüppel langsam bewegt bewegt sich das Servo solange mit bis der letzte gültige Impuls innerhalb der Speck an das Servo gesand wurde, das kann unmittelbar vor (keiner Winkel vor Anschlag) vor dem max Ausschlag des Knüppels sein, und es schein alles OK zu sein, und es fällt nicht auf.
( dazu habe ich mal einen Beitrag gelesen, finde ihn aber jetzt nicht wieder)
Analog Servos kann man einfacher auf größere Drehwinkel bringen. Bei Störungen beobachtet man manchmal das Servos weit über den eigentlichen Drehweg hinausdrehen.
Spannung der Impulse:
Früher war der Impuls von 0V bis zur Betriebsspannung (4,8V +/- Ladezustand des Empfängerakkus), mit den modernen Digitalempfängern wird oft 'nur' die Spannung am Ausgang der Prozessoren ausgegeben. Diese arbeiten oft mit 3,3V (nach Spannungsregler aus der Empfängerstromversorgung).
Daher haben viele Empfänger am Servosignalausgang 'nur' 3,3V Impulse.
Einige Hersteller von Servos gebem in der Betriebsanleitung an das sie mind. 3V Impulse brauchen.
Das passt dann zusammen. Aufpassen muss man wenn man 2 oder mehr Servos an einem Ausgang parallel (z.B. über V-Kabel ) betreibt.
Die Servos 'belasten' den Signalausgang sehr unterschiedlich, und dadurch kann die Signal Spannung absinken.
Wenn dadurch das Signal zu klein wird laufen die Servos nicht mehr, wenn das dann bereits am Boden passiert ist es nicht so schlimm, aber wenn es genau am Grebnzwer liegt, kann das Problem (eventuell Tempereturschwankung, ...) erst während des Fluges auftreten, .....
Dazu gibt es auch schon genug Disskusionen im Netz. (hat schon zu reichlich Ausfällen geführt)
Kurze Zusammenfassung:
Impulse: 1 - 2 ms ( 1,1 - 2,1 ms) je nach Hersteller.
Widerholrate: 15 - 25 ms
Spannung: mind. 3V sonst bis zu Betriebsspannung der Servos (bei Servos bis 6V, wie es bei den 8,4V Servos ist weiß ich nicht [ACT])
Gruß Martin
es gibt leider keine richtige Datenblätter zu den Servos.
Einige Servohersteller geben Informationen über die Impulslänge und die Spannung, einige schweigen sich aus.
So hat dieses schon öfters in Foren zu Disskusionen geführt.
Die Infos die ich habe sind:
Positive Impulse (früher vor 20 Jahren, hatte Graupner mal negative Impulse, aber diese Servos gibt es nicht mehr)
Mittelstellung wie Jürgen schon schrieb 1,5 bzw 1,6 ms
100% Servoweg sind dann +/- 0,5 ms
=> 1,0 - 2,0 ms bzw 1,1 - 2,1 ms
Wiederholrate der Impulse:
je nach Anlage und anzahl der Kanäle die übertragen werden liegt die Widerholrate zwischen 15ms und 25ms.
(zu hohe Wiedeholrate kann gerage Analogservos beschädigen, deshalb sollen Analogservos auch nicht im Digi-Mode an Gyros betrieben werden. Im Digi-Mode wird eine schnellere Widerholrate der Impulse erzeugt.)
Es gibt einige Spezialservos die wesentlich häufiger die Impulse vertragen (Heckservos zu den entsprechenden Kreiseln) bis zu 300 Hz.
(dann haben diese Servos auch andere Impulslängen, und können nicht an normalen Empfängerausgängen betrieben werden!)
Es gibt Digital Servos die Impulse die außerhalb der Sezifikation (1 - 2 ms) die Impulse ignoriert.
(Genaue Grenzwerte liegen mit einem Sicherheitsbereich etwas großzügiger, ca. 0,9 bis 2,1 ms)
Wichtig ist das wenn man eine Anlage hat bei der man die Impulslänge verlängern kann (es gibt Sender die 120 - 130% Servoweg einstellen können), dann kann es bei schnellen Steuerbewegungen dazu kommen das ein Servo 'stehen' bleibt.
Ursache: der letzte Impuls (Knüppel in der Mitte) ist im Limmit, nach einer schnellen Bewegung (Knüpple am Anschlag innerhalb einer Frame Time (ca 20ms) liegt der nun gesendete Impuls außerhalb der Spec, und das Signal wird ignoriert und das Servo bleibt bei der letzten gültigen Stellung.
Wenn man den Knüppel langsam bewegt bewegt sich das Servo solange mit bis der letzte gültige Impuls innerhalb der Speck an das Servo gesand wurde, das kann unmittelbar vor (keiner Winkel vor Anschlag) vor dem max Ausschlag des Knüppels sein, und es schein alles OK zu sein, und es fällt nicht auf.
( dazu habe ich mal einen Beitrag gelesen, finde ihn aber jetzt nicht wieder)
Analog Servos kann man einfacher auf größere Drehwinkel bringen. Bei Störungen beobachtet man manchmal das Servos weit über den eigentlichen Drehweg hinausdrehen.
Spannung der Impulse:
Früher war der Impuls von 0V bis zur Betriebsspannung (4,8V +/- Ladezustand des Empfängerakkus), mit den modernen Digitalempfängern wird oft 'nur' die Spannung am Ausgang der Prozessoren ausgegeben. Diese arbeiten oft mit 3,3V (nach Spannungsregler aus der Empfängerstromversorgung).
Daher haben viele Empfänger am Servosignalausgang 'nur' 3,3V Impulse.
Einige Hersteller von Servos gebem in der Betriebsanleitung an das sie mind. 3V Impulse brauchen.
Das passt dann zusammen. Aufpassen muss man wenn man 2 oder mehr Servos an einem Ausgang parallel (z.B. über V-Kabel ) betreibt.
Die Servos 'belasten' den Signalausgang sehr unterschiedlich, und dadurch kann die Signal Spannung absinken.
Wenn dadurch das Signal zu klein wird laufen die Servos nicht mehr, wenn das dann bereits am Boden passiert ist es nicht so schlimm, aber wenn es genau am Grebnzwer liegt, kann das Problem (eventuell Tempereturschwankung, ...) erst während des Fluges auftreten, .....
Dazu gibt es auch schon genug Disskusionen im Netz. (hat schon zu reichlich Ausfällen geführt)
Kurze Zusammenfassung:
Impulse: 1 - 2 ms ( 1,1 - 2,1 ms) je nach Hersteller.
Widerholrate: 15 - 25 ms
Spannung: mind. 3V sonst bis zu Betriebsspannung der Servos (bei Servos bis 6V, wie es bei den 8,4V Servos ist weiß ich nicht [ACT])
Gruß Martin
#6 Re: Spezifikation zu Servoansteuerung
Hallo Martin,
danke für die sehr ausführliche Antwort. Schade dass es keinen offiziellen Standard gibt in dem diese Eigenschaften festgelegt sind. Aber immerhin bin ich jetzt schlauer...
Ciao...
Markus
danke für die sehr ausführliche Antwort. Schade dass es keinen offiziellen Standard gibt in dem diese Eigenschaften festgelegt sind. Aber immerhin bin ich jetzt schlauer...
Ciao...
Markus
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#7 Re: Spezifikation zu Servoansteuerung
...eine Frage noch: MUSS der Servo regelmäßig Impulse bekommen oder bleibt er einfach solange auf der Position stehen bis irgendein neuer Impuls kommt? Was passiert, wenn kein Impuls kommt und man den Servoarm manuell aus der eingestellten Position dreht? Dreht er dann wieder zurueck oder erst wenn wieder ein Impuls kommt?
Ciao...
Markus
Ciao...
Markus
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#8 Re: Spezifikation zu Servoansteuerung
Digital Servos halten in der Regel Ihre Position, werden nicht "weich",adrock hat geschrieben:...eine Frage noch: MUSS der Servo regelmäßig Impulse bekommen oder bleibt er einfach solange auf der Position stehen bis irgendein neuer Impuls kommt? Was passiert, wenn kein Impuls kommt und man den Servoarm manuell aus der eingestellten Position dreht? Dreht er dann wieder zurueck oder erst wenn wieder ein Impuls kommt?
Analogservos werden "weich", d.h. man kann die Servos verdrehen so wie wenn die Empfangsanlage im Modell ausgeschaltet ist.
Das ist interressant, da die FailSave Einstellung der Empfänger oft nach einiger Zeit den Impuls abschalten, um bei einem außengelandetem Modell die Servos zu schützen damit wenn ein Servo belastet wird dieses keinen Schaden nimmt. Das ist zwar eine etwas theoretische Sichtweise, ist aber der Grund.
(Bei DiGi-Servos ist es egal, Analoge schalten ab)
Gruß
Martin