genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

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Aeroworker

#1 genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

Beitrag von Aeroworker »

Moin.... in einem aktuellen Thread geht es gerade um Antennenlänge des Empfängers....

nun interessiert mich mal die Umsetzung sämtlicher "Regeln" für Störungsfreies fliegen....

einige Beipiele aus EIGENER Erfahrung.:

mein erster Flieger (Twinstar II) hatte folgendes Problem..: Er flog Einwandfrei mit den Standard 400er 6V Motoren an einem 3S Lipo.... solange bis durch den Kohleverschleiss das BEC des Lipofly35 einfach abgeschaltet hatte.... Ok, ist leicht zu erklären...... keine Kohlen mehr.... erhöhter Energieverbrauch.... erwärmung des Reglers.... dadurch schwächung des BEC.... keine Reaktion mehr... Touchdown.


meine zweite Erfahrung mit Störungen.... mein Funjet.... R156F Empfänger.... Permax 480 3d BL Motor.... und ständig Motoraussetzer und wilde Figuren in der Luft die ich nicht gesteuert habe.... Empfänger getauscht... durch Schulze 8.35.... seitdem Problemloses fliegen ohne Störungen....Der R156f werkelt nun in meiner P-38... mit dem Lipofly 35 aus der ersten Twinstar zusammen und Störungsfrei!

so...dann habe ich noch einen Easyglider.....Empfänger Schulze 8.35, CC Regler, und nen 450TH drinnen..... Empfänger und Regler kleben fast "aneinander"..... man sagt ja das das Störungen geben MUSS! nö nööö.... fliegt seit Zusammenbau ohne jede Zuckung!

Ich hatte schon Antenneverlegungen Parallel zu 2 Bowdenzügen nach hinten.... Störungsfrei.....

Aufgewickelte Antenne (um einen Kufenbügel) beim 4#3 .... Störungsfrei.....

Anfangs meinen Rex mit Tesafilm angeklebte Antene am Heckrohr..... Störungsfrei.... (habe ich nun in einem "U" um die Kufenbügel weil alle schreiben das wäre das beste, nicht weil es nötig war!)

und ein selbstgebauten Sumpfgleiter (40MHz) bei dem ich die Antenne einfach zusammengetüdelt mit in die Tupperschale die die Elektronik enthält gelegt hatte.... quer über den Regler, Empfänger und das eine Servo.... fuhr Störungsfrei!.....

WIE wichtig ist denn nun das genaue einhalten dieser "Entstörungsregeln"??
neverminded
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#2 Re: genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

Beitrag von neverminded »

Ohne genau auf die "Entstörungsregeln" eingehen zu wollen, es gibt keine richtige Grundwahrheit, deswegen gibt es Foren wie
das RHF. Beim Einen hilft die eine Lösung, beim Anderen die andere Lösung. Deswegen lässt sich m.M.n. keine allgemein gültige
Entstörungsregel herbeileiten. Mal davon abgesehen wäre das ja die Allerweltsformel, nach der hochdekorierte Wissenschaftler seit Jahrhunderten suchen :mrgreen:
Gruss,
Daniel

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#3 Re: genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

Beitrag von Aeroworker »

naja,.... Fakt ist doch aber.... "niemals den Empfänger und den Regler direkt aneinander"..... "eine Empfangsantenne niemals wickeln"...... "Antenne parallel zu Stahldrähten vermeiden"....

welche "Einflüsse" haben denn bei MEINEN Beispielen dazu geführt das es trotzdem funktioniert hat? Bzw noch immer funktioniert?
neverminded
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#4 Re: genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

Beitrag von neverminded »

Das halte ich allenfalls für wärmste Empfehlungen. Aber nicht für "machs so sonst geht's nicht".
Die Antenne an meinem Koax ist auch gewickelt. Geht auf jeden Fall. Aber wie es mit der Reichweite aussieht ist ne andere Frage.
Wieder ne andere Frage wäre, ab wann ich den Koax nicht mehr sehe.
So lange es so geht, gut. Wenns nicht mehr geht, kann man sich anhand der Empfehlungen/Richtwerte anderer durchkämpfen, bis es wieder klappt.
Gruss,
Daniel

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#5 Re: genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

Beitrag von Aeroworker »

also... viel Wind um wenig Wirkung? Ich dachte bislang " boahh... wenn ich alles einhalte was "hierzu" oder "dazu" geschrieben wird habe ich das "perfekte" Fluggerät. Aber was ich aus diesem Thread lese ist mehr: "versuch wozu du Bock hast, wenns nicht klappt mach was andere sagen.... mit Glück funktioniert es dann!

demnach ist alles was in technischen Details gepostet wird ( Lambda/2= halbe Wellenlänge) also halbe Antennenlänge...

Widerstände nach Lötungen..... also alles was defintiv nicht irgendwelchen Komponeten schadet... Versuche? Experimente? mit oder auch ohne Erfolg..... also jedem seine eigene Versuchsanordnung?

ok,,, damit kann ich leben..... aber niemandem mehr Empfehlungen geben..... was hat ein anderer davon das bei MIR etwas funktioniert das nur mit "Glück" zu tun hat?
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larshgw
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#6 Re: genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

Beitrag von larshgw »

grüsst euch :D

klar gehts auch mit ner aufgewickelten antenne :shock: aber steht ein anderer (z.b. in einer halle) weiter weg von mir, mit einem nachbarkanal könnte es probleme geben :!: es könnte auch sein, dass nicht nur ein sachschaden entsteht, sondern auch ein personenschaden :( :shock: :!:
auch nen 40 mhz empfänger mit einem 35 mhz kanalquarz geht, aber wie weit und ist das sinnvoll :?: :!:

also ich empfehle, sich immer an technische standarts und gegenbenheiten zu halten-im interesse ALLER :!:
MfG
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#7 Re: genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

Beitrag von Aeroworker »

larshgw hat geschrieben:also ich empfehle, sich immer an technische standarts und gegenbenheiten zu halten-im interesse ALLER
Dazu muss ich sagen: ich bin eingefleischter "wildflieger"..... entweder stehen die Leute mit der Cam direkt neben mir.... und ich schaue schon aus "Eigeninteresse" das denen nichts passiert.... oder ich bin mutterseelenallein auf dem Fulgfeld.... in Hallen oder mit Publikum mache ich keine Experimente!
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#8 Re: genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

Beitrag von neverminded »

Holger, ich weiss nicht was du zwischen meinen Zeilen liest :roll:
Nach allem was ich so gelesen habe hilft auch die technisch versierteste Lösung nicht immer. Deswegen wird ja auch so viel probiert, bis es passt.
Wenn alles ok ist, warum sollte ich (ausser es ist grob fahrlässig) was an einem System ändern?
Das ist ebenfalls KEINE allgemein gültige Wahrheit, sondern meine ganz eigene persönliche Meinung :wink:

Aber wenn es hilft: Stell doch alle Fragen in diesem Thread nochmal in einem Post untereinander stichpunktartig rein.
Vielleicht siehst du dann, dass es das was du suchst nicht gibt.

Und deswegen gibt es hier bei RHF so viele Posts: Unterschiedliche Erfahrungen. Im endeffekt ist alles logisch erklär- und berechenbar.
Aber wer kennt schon ALLE Variablen?

Aber wie larshgw sagt ist es im interesse aller Standards einzuhalten.
Gruss,
Daniel

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#9 Re: genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

Beitrag von Aeroworker »

Daniel..... ich lese NICHT NUR ZWISCHEN DEINEN ZEILEN.....sondern allgemein in FAST ALLEN Threads wo um Hilfe wegen Störungen gebeten wird.....das es scheinbar gewisse Regeln gibt die Einzuhalten sind um Störungen zu vermeiden....

"manchmal" auch mit solchem Nachdruck geschrieben das beim lesenden der Eindruck entsteht "so und nicht anders kann es nur funktionieren".

Dagegen stehen meine eigenen Erfahrungen..... es KANN so! funktionieren! (mit gewickelter Antenne, mit Antenne zwischen zwei Bowdenzügen, mit Empfänger und Regler direkt nebeneinander)....Und DAS war der Hintergrund meines Threads....

Die Leute die (zweifelsohne auch nur ihre Erfahrungen auswerten), sich SOOO sicher sind das IHRE Erfahrungen einzig dazu führen das das erlebte allgemeingültig ist!, und das auch so verkaufen!..... natürlich gibt es immer "günstige" und "ungünstige" konstellationen von Komponenten!....

was mich allerdings dann zweifeln lässt sind Posts von Menschen die in dieser Richtung "Studiert" haben.....da wird erzählt von Halbwellen,..... Innenwiderständen......Störimpulsen von anderen Gerätschaften.....natürlich Wissenschaftlich erklärt und fundiert!....

Mir fehlt einfach die Realitätsnähe!

Was interessiert mich wie ein Störsender funktioniert der mit 10 oder 15 Watt auf 2,4 GHz Fernsehbilder überträgt?

Wieso soll für mich interessant sein wieviele Leute gleichzeitig während ich fliege mit dem Handy telefonieren?

Warum ist es von Interesse wieviel Umspannwerke in der Nähe werkeln wenn es doch für mich "eventuell" garkeine Relevanz hat?

wir bewegen uns hier in einer "sicherheitsstruktur" die weit über dem normalen liegt!

Mir als "überwiegend" Flächenflieger... noch extremer auffallend als den Helifliegern..... Ein Heli ist eine schwebende Kreissäge!.... sofern der Regler nicht den Motor ausschaltet wenn er kein Signal empfängt..... seit wann ist das Standard?

meine Fläche... sobald aus Reichweite.... Motor aus.... OHNE Extrem teure Technik.....das macht inzwischen jeder Regler/steller so!......


schlimm sind natürlich die eigenen Kosten bei so einem Gau.......... aber muss unser Hobby! deshalb so extrem ins Wissenschaftliche gehen?

Ich habe noch heute.... (drei Jahre nach Einstieg) noch keine Ahnung wieviel Ampere die Motoren meiner Flieger tatsächlichen ziehen..... egal... alle Regler sind groß genug... alles funktioniert!

Ich habe keinen Schimmer von Aerodynamik...... und trotzdem krieg ich jeden Flieger (den ich bislang in den Fingern hatte) problemlos gelandet!.......

mein Wissen in Sachen "Modellbau" beschränkt sicht auf das zusammenkleben von diversen Styro- oder elapor Modellen.....und alle fliegen!

WOFÜR!! brauche ich HInweise auf Wellenlängen von Funkabstrahlungen? WOFÜR brauche ich HInweise auf differenzen von 0,2 Volt in BEC Regelungen!

WOFÜR brauche ich das Wissen das die Hochspannungsleitung die über mein "Flugfeld" führt ein Magnetfeld in einer gewissen Stärke produziert?

Das Hobby könnte für wesentlich mehr Leute zugänglich sein wenn hier weniger wissenschaftlich und dafür mehr "Spaßorientiert" vorgegangen würde!

aber das nimmt natürlich "Exclusivität"---
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#10 Re: genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

Beitrag von ER Corvulus »

Na sieh es mal so:
solange ein system gehts, schreit keiner.
Aber wenn - wie recht oft hier - Störungen auftreten, haben sich eben gewisse "Standards" hier historisch etabliert - einfach die summe der erfahrungen hier im Forum.
Niemand sagt "so gehts einfach nicht" sondern eher "wenns nicht geht, schau mal hier so und da.." und da hat sich halt rauskristallisiert, dass man zB antennen nicht IN CFK-Rohren verlegt.

wenn dann mal jemand (stolz) seinen neuen heli zeigt, sagt natürlich schon der eine oder andere: "mit so einer antennenverlegung hats schon öfters Störungen gegeben" - ist ja eigentlich auch richtig.

Grüsse Wolfgang
Aeroworker

#11 Re: genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

Beitrag von Aeroworker »

ER Corvulus hat geschrieben:Na sieh es mal so:
solange ein system gehts, schreit keiner.
Aber wenn - wie recht oft hier - Störungen auftreten, haben sich eben gewisse "Standards" hier historisch etabliert - einfach die summe der erfahrungen hier im Forum.
Niemand sagt "so gehts einfach nicht" sondern eher "wenns nicht geht, schau mal hier so und da.." und da hat sich halt rauskristallisiert, dass man zB antennen nicht IN CFK-Rohren verlegt.

wenn dann mal jemand (stolz) seinen neuen heli zeigt, sagt natürlich schon der eine oder andere: "mit so einer antennenverlegung hats schon öfters Störungen gegeben" - ist ja eigentlich auch richtig.
wenn das so stimmen würde Wolfgang....

aber in vielen Threads... ich hab jetzt kein Bock zu suchen..... sieht es eher so aus das geschrieben wird: "So geht das nicht, du MUSST.... "A" von dort nach da verlegen weil sonst "B" eine Störung verursacht... weil die einstrahlung "C" so extrem hoch ist...."...... eben alles sehr ins Detail.... ist ja sicher nicht falsch was da geschrieben wird..... aber eben nicht immer Ursache! das CFK Rhore abschirmen ist allgemein bekannt!.... genau wie früher allgemein bekannt war das kontakt von der Antenne zu AluHeckrohren Störungen verursacht.....

Meine Anfrage ging in DIE Richtung: warum wird hier immer alles bis ins kleinste "mögliche" Detail zerstückelt?

Habt ihr gewußt das viel Elektronik in modernen Autos inzwischen auf Bluetooth basiert? demnach dürfte niemand mehr überholen weil es ja möglich sein "könnte" das das eine oder andere Gerät sich irgendwie mit dem überholenden bindet?

na klar! ist technisch nicht (oder nur selten) möglich..... aber genau darauf bauen immer mehr "empfehlungsthreads" auf!
Auf "könnte" , "kann", "eventuell", "vielleicht"... und als begründung wird dann immer irgendetwas hergenommen das "gelernt" aber nicht "Erfahren" ist.....

ICH z.B. habe gelernt: man soll kein Organisches Öl in schon vorhandenes Syntheticöl mischen......das flockt und zerstört den Motor! meine Erfahrung: Ich habe organisches Öl in meinen Motor gekippt in dem zuvor synthetisches war..... vor knapp 10000 km.... und er läuft noch immer!.....
neverminded
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#12 Re: genaue Einhaltung der "Störungsfreiheits" Regeln...

Beitrag von neverminded »

Lieber Holger, mir gehts in dem Fall wohl irgendwie wie dir :wink:
Keine Ahnung was die in den Threads von uns wollen, aber bei uns funktioniert es ja alles.
Wie mein Zahnriemen, der ist seit ca. 60000 km überfällig. Ich KÖNNTE ihn tauschen, MUSS aber nicht :oops:
Ich finde es auch nicht ok, wenn Leute meinen ihre Meinung ist die einzig Wahre. Tut mir leid, wenn ich auch manchmal so bin :oops: :roll:

Ich denke wir zwei sind uns auf jeden Fall einig, dass wir uns a) an technische Standards halten und b) solange es keine Probleme
gibt wir nichts ändern müssen.
Allerdings kanns natürlich schon sein, dass es ein technisches Problem gibt, das so komplex ist, dass es einfach nur komplex gelöst werden kann (Antennenverlegung, Regler / Empfängerabstand, etc.)
Gruss,
Daniel

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