Hund angefahren und abgehauen - Schweinerei !

[Crizz]

Muß heute mal meinen Frust hier abladen, vielleicht hilft´s......

War heute in der Mittagspause mit unseren Hunden unterwegs. Wir haben da ne nette Ecke, wo ich auch ab und an mal mit dem heli fliege - große Wiesen, fernab von Straßen und auch nur selten von anderen Fußgängern frequentiert. Da lasse ich die beiden auch mal von der Leine, damit sie sich mal austoben können. Unsere Große, eine Labrador-Schnauzer-Ridgeback-Hündin ist da genauso laufsüchtig wie unsere Kleine, eine Parson-JackRussel-Hündin.

Auf dem Rückweg zum Fahrzeug ist es dann passiert : "Biene" ( unsere große ) spazierte aus vollem Galopp in den nahegelegenen Waldrand ( ist nur ein Kiefernwäldchen von ca. 50 m länge und 30 m breite, durch das ein Forstweg führt ), und fetzte durch das Unterholz. Alles rufen sinnlos, irgendwo hatte sie ihren Aussetzer - 1x im Jahr passiert das, heute war der Tag für 2008.

Irgendwann nach ca. 6 - 7 Minuten hörte ich plötzlich meine Biene kurz laut aufwinseln, und eine Minute später kam ein Fahrzeug aus dem Wald geschlichen. Ich sah zu dem zeitpunkt noch keinen Zusammenhang, der Hund kam nach weiteren 2 Minuten schräg laufend und hinkend aus dem Unterholz gestolpert und war total verstört und eingeschüchtert. Den Weg zum Auto lief sie dann jedoch ohne sichtbare Beschwerden.

Als sie dann aber heute nachmittag weder gehen noch stehen konnte, als sie wieder aufstehen wollte, habe ich unseren TA aufgesucht, der sie eingehend untersuchte und röntgte - mit dem ergebnis : angefahren von einem PKW !

Schwere Blutergüsse in der linken vorderen schulter, direkt an einem Nervenplexus, der auch die Nerven im Bein steuert. Dadurch das diagonal versetzte Gewackel auf den Hinterbeinen. Leichte Lungen-Einblutungen, aber gottseidank weder gehirnerschütterung noch Knochenbrüche.

Bei einem 25 kg-Hund ( sie ist nur muskulös, kein Gramm fett, steht super da - andere hätten einige kg mehr bei der größe ) muß der Fahrer den Zusammenstoß gemerkt haben - und fuhr wahrscheinlich auch deshalb so schleichend aus dem Wald heraus.

Ich finde es echt zum kotzen, wenn sich Leute nen Scheiß darum kümmern. Okay, ich war nicht ganz unschuldig, da ich die hunde hab frei laufen lassen - aber es ist keine öffentliche Straße dort ( ich darf den Weg befahren, um zu meinem "Flugplatz" zu kommen , hab dafür die Erlaubnis bekommen ), und wenn dort mal ein spielendes Kind eines Spaziergängers aus dem Unterholz gehuscht kommt - ist es dann das nächste opfer unserer Autofahrer-Gilde, die anscheinend mittags schon mehr in der Birne hat als es diesen Sommer grad im Schatten waren ?

Sorry, das mußte mal raus...... Solches Verhalten macht mich einfach irre wütend. Sollen die Leute gefälligst zu dem stehen, was sie machen. Und genau genommen würde meine Haftpflicht sogar den Schaden am Fahrzeug zahlen müssen. Aber da sowas nicht erwünscht war, bleibt nur die vermutung, das Alkohol im Spiel war. Und eine Anzeige bringt mir leider garnichts, da es leider ja nur eine "Sachbeschädigung" ist - denn mein Hund ist laut deutschem Recht nur eine Sache.

Ich kann von daher anderen nur empfehlen : macht es besser als ich, denn meine Nerven sind für heute erstmal runter. Hätte ich nicht gebraucht, aber das scheint die Strafe für meinen Leichtsinn zu sein, sich darauf zu verlassen, das dort ja eigentlich nichts passieren könnte......

[locke]

Ich find so ein Verhalten auch völlig inakzepzabel.
Wenn man/frau schon Mist baut, sollte man/frau auch dazu stehen !

Mein Beileid und Genesungswünsche an Biene...

[TREX65]

Scheiße so was Crizz und ich drücke die Daumen das es der Lady bald besser geht!!!!!!!!!!!!!!! und das "zu seinen Fehlern stehen" ist leider ein aussterbendes Gut in Deutschland.

[helihopper]

Hi Crizz,

ist ein schwacher Trost, aber dennoch.

Sei froh, dass die Sache so glimpflich abgelaufen ist.

Mir hat mal jemand den Hund an der Leine tot gefahren und ist abgehauen.
Ich habe natürlich keinen Blick auf das Auto verschwendet, sondern mich um den Hund gekümmert (Woodstock). War leider zu spät.
Leute ohne Rückrat gibt es leider überall. Schlimmer wäre es gewesen, wenn ein vermeindlicher Jadtpächer Deinen Hund wegen Streunerei abgeschossen hätte (habe ich auch schon mal bei ner Katze erleben dürfen).

Deinem Hundi wird es bald besser gehen. Die verpacken so etwas recht fix und sind bei Verletzungen, wofür Menschen Wochen brauchen, nach Tagen wieder fit. Dem Hundi wird es eine Lehre gewesen sein zu kommen, wenn Herrchen ruft. Der Tierarzt freut sich über die Rechnung, die Du zu zahen hast und Du darfst Dich bald über ein folgsameres Hundi freuen.



Cu

Harald

[oracle8]

Hi, vielleicht hat es der Autofahrer gar nicht gemerkt. Wenn man da durch nen Wald fährt und es rumpelt und wackelt überall merkt man nicht ob man über einen ast oder nen hund fährt. Der hund kann ja von der seite reingelaufen sein und der fahrer hat ihn nicht gesehen. Was auch komisch ist, dass sowas im Wald/Feldweg passiert, Fahrzeuge sind da für gewöhnlich langsam unterwegs und der Hund hätte genug zeit zu entkommen.

Gut das nicht mehr passiert ist

[Time-Bandit]

Hi,

wie Du schon sagtest, Du hast es verbockt. Wenn man seine Hunde nicht im Griff hat, sollte man sie angeleint lassen. Ich selbst bin auch Läufer und Radfahrer und habe diesbezüglich schon die dollsten Sachen erlebt. Neben den vielen Hunden, die beim Laufen an mir hochspringen ist mir auch ein Hund im Wald in die Speichen gelaufen. Der arme Kerl hat sich arg verletzt, die Halterin war total uneinsichtig.

Einfach abhauen ist natürlich ebenfalls großer Mist.

[therocket]

Hoffen wir, dass es Biene bald wieder gut geht!

Die "Fahrerflucht" ist inakzeptabel! Wie schon erwähnt! Wer einen Fehler macht, der soll auch dazu stehen!
Gerade, wenn es um Lebewesen geht! Der Typ (die Typin?) hätte sich ja mindestens um den Hund kümmern müssen! Und dann mal sehen, ob der Besitzer in der Nähe ist, um ihn zu informieren, was passiert ist... Aber ja!

und das "zu seinen Fehlern stehen" ist leider ein aussterbendes Gut in Deutschland.

Nicht nur in Deutschland! Ich glaube das ist ein globales Problem... Leider!

[dubbi]

Hi,

wie Du schon sagtest, Du hast es verbockt. Wenn man seine Hunde nicht im Griff hat, sollte man sie angeleint lassen. Ich selbst bin auch Läufer und Radfahrer und habe diesbezüglich schon die dollsten Sachen erlebt. Neben den vielen Hunden, die beim Laufen an mir hochspringen ist mir auch ein Hund im Wald in die Speichen gelaufen. Der arme Kerl hat sich arg verletzt, die Halterin war total uneinsichtig.

Einfach abhauen ist natürlich ebenfalls großer Mist.

bin der gleichen meinung.
aber als auto fahrer würde ich doch wissen wollen , wie es den hund geht

[helihopper]

aber als auto fahrer würde ich doch wissen wollen , wie es den hund geht

Als Mensch würde ich das ebenfalls wissen wollen.

Aber der Einwurf, dass der Fahrer das evtl nicht mitbekommen hat ist nicht ohne.
Das Tierchen hatte keine (für das Verhältnis Fleich und Knochen zu Blech) gravierenden Verletzungen. Das Plock beim Anprall kann genau so gut als hochgesprungener Ast gedeutet werden.

Im Endeffekt egal. Hauptsache das Hundilein ist bald wieder fit und lernt es zu gehorchen.


Cu

Harald

[schöli]

Hi Crizz,

gute Besserung an den Hund!!

Bei sowas wüsste ich nicht, was ich mit dem Fahrer machen würde, wenn ich ihn nochmal seh... Aber Hauptsache is erstmal, dass es keine lebensbedrohlichen Verletzungen sind und es nur ein wenig Zeit zur Genesung bedarf.

[Ls4]

hab heute auch fast einen Hund angefahren. Bin total erschrocken, hätte aber überhaupt nichts dafür gekonnt.
Der Halter ist an die Ampel gelaufen und hat sich angeregt mit seinem Kollegen unterhalten. Auf das Tier hat er nicht geachtet, dass natürlich über die Straße wollte.
Dannach hab ich gesehen wie er im Rückspiegel mit dem Tier geschimpft hat.
Sowas kann ich absolut nicht verstehen. Um Das Tier nicht zu erwischen musste ich ausweichen und bin dabei einem anderen Auto sehr nahe gekommen. Am liebsten wäre ich ausgestiegen und hätte ihm die Meinung gesagt. Denn das Arme Tier kann da absolut nix für wenn das Herrchen total unfähig und eingeeignet ist ein Tier zu besitzen!
Hätte es deswegen gekracht und eventuell Personenschaden gegeben hätte er seine Schuld vermutlich auch nicht eingesehen...

Seis drum. Sowas wie dir passiert ist ist einfach nur assozial (entschuldigt das Wort)
Wenn man ein Tier anfährt, ob man selbst schuldig ist, oder nicht vergewissert man sich wenigstens über den Zustand des Tieres und leitet geeignete Maßnahmen ein (Förster, Jäger, Halter kontaktieren)

MfG Tim

[Ls4]

hab heute auch fast einen Hund angefahren. Bin total erschrocken, hätte aber überhaupt nichts dafür gekonnt.
Der Halter ist an die Ampel gelaufen und hat sich angeregt mit seinem Kollegen unterhalten. Auf das Tier hat er nicht geachtet, dass natürlich über die Straße wollte.
Dannach hab ich gesehen wie er im Rückspiegel mit dem Tier geschimpft hat.
Sowas kann ich absolut nicht verstehen. Um Das Tier nicht zu erwischen musste ich ausweichen und bin dabei einem anderen Auto sehr nahe gekommen. Am liebsten wäre ich ausgestiegen und hätte ihm die Meinung gesagt. Denn das Arme Tier kann da absolut nix für wenn das Herrchen total unfähig und eingeeignet ist ein Tier zu besitzen!
Hätte es deswegen gekracht und eventuell Personenschaden gegeben hätte er seine Schuld vermutlich auch nicht eingesehen...

Seis drum. Sowas wie dir passiert ist ist einfach nur assozial (entschuldigt das Wort)
Wenn man ein Tier anfährt, ob man selbst schuldig ist, oder nicht vergewissert man sich wenigstens über den Zustand des Tieres und leitet geeignete Maßnahmen ein (Förster, Jäger, Halter kontaktieren)

MfG Tim

[Crizz]

@Bandit: deshalb laß ich sie nur laufen, wo ich den Weg weit genug einsehen kann, um sie bei entgegenkommenden Passanten rechtzeitig anleinen zu können. Von wegen "Hunde nicht im Griff" scheinst du jedoch nicht unbedingt bewandert zu sein, denn das kann dir sogar bei einem Jagd- oder Schutzhund passieren - es kommt immer darauf an, welche Instinkte wie stimuliert werden. Biene ist ausgebildeter Begleithund, wir haben mit ihr BGVP I und II abgeschlossen und mit Bronze / Silber bestanden. Aber natürlich spreche ich mich von Schuld nicht frei, denn auch hier hat §1 der StVO wieder seine Anwendbarkeit gezeigt : man muß überall mit Idioten rechnen.

@Oracle : der Wirtschaftweg ist asphaltiert, die rumpelt nix - ich frag mich wer dafür Steuergelder verschwendet hat, aber sowas ist bei uns nicht selten. Von daher würde ein zusammenprall schon auffallen. Und Holz liegt da seit "Kyrill" keines mehr herum, da ist alles was marode war weggefegt worden. Das alles aber nur der Vollständigkeit halber.

[toper]

Gute besserung an den Hund. Aber sei froh, dass der Autofahrer nicht gegen einen Baum gefahren ist oder ähnliches. Denn Du bis in so einem fall Schuld. Ich denke dass es auch keine Sachbeschädigung ist da Du auf Deinen Hund aufpassen musst. Den Autofahrer trifft keine Schuld. Totzdem hätte er nach Deinem Hund sehen sollen. Auf den Tierartztkosten bleibst Du auf jeden Fall sitzen. Ich habe übrigens selber einen Hund.

[ewy]

Crizz ich hoffe das es deiner Hündin wieder gut geht.
Ich lasse meinene Hündin fast jedes Wochenende bei uns auf den Feldern rumlaufen sich austoben buddeln schnüffeln ,natürlich überqert sie auch Feldwege ,wenn sie eine Fährte aufgenommen hat natürlich das sie nicht mehr hört wie sonst .
Sie ist in der Natur (in ihrem Zuhause)
Time-Bandit was hast du da mit einem Fahrrad bzw. als Jogger oder als Autofahrer zu suchen,wenn du da bist
OK aber mit der nötigen Vorsicht !!!