Der Entwicklungsaufwand für solche Rotorblätter hält sich in Grenzen, da es sicher noch genug Unterlagen aus "alten Tagen" darüber gibt. Da wurde fast nur mit halbsymetrischen Blättern geflogen. Ikarus hat die Dinger heute noch für den Eco 8 und wenn die gut ausgewogen sind, funktionieren die auch gut. Wer Rotorblätter in Serie fertigt, benötigt dafür also keinen oder nur geringen Entwicklungsaufwand.
Es ist weniger eine Frage des Könnens bei den Blattherstellern, sondern des Wollens.
Ich könnte das nicht, mir fehlt die Erfahrung mit Profilberechnung und der Maschinenpark dazu. Auch habe ich keine alten Unterlagen, auf die ich zurückgreifen könnte. Sonst wäre es kein Problem, mal eben ein paar Prototypen herzustellen.
Ich frage mich wirklich, warum es keiner macht. Und die Antwort habe ich wahrscheinlich auch. Weil mit dem 3D-Zeugs mehr Geld zu machen ist, weil immer neue Rotorblätter auf den Markt geworfen werden, die angeblich besser sind. Weil mit entsprechenden "Daten" und Werbesprüchen die 3D-Flieger zu beeindrucken sind und die neuen Blätter kaufen. Was aber, wenn dieser Markt verschwindet, wenn die Leute das Interesse am 3D-Gezappel verlieren? Dann sind die ganzen High-Tech-3D-Rotorblätter plötzlich nur noch Sondermüll
Wahrscheinlich sucht man sich dann einen Heli, der als Vorbild eine ähnliche Blattform hat, und verkauft die Dinger mit anderer Lackierung als "neu entwickelte Rotorblätter für den anspruchsvollen Scale-Piloten"
Scale-Rotorköpfe haben andere Anforderungen als ein 3D-Kopf, besonders bei 3 und mehr Blättern. Was nutzt uns der schönste Rotorkopf, wenn es keine dafür geeigneten Blätter gibt?