Welches NAS?

[Heli_Crusher]

Hier im Haus sind 9 PC beheimatet. Alle laufen mit IBM bzw. Hitachi Platten. Noch nie einen Ausfall, auch bei den 15.000 1/min Server UW320 Festplatten.

Meine erste Externe Festplatte zur Datensicherung gekauft, damals als 80 GB noch 299 ,- DM und mehr gekostet haben. Eine Seagate ... Die hat das Ende der Datensicherung nicht erlebt.
Weil im Saturn gekauft, natürlich 2 mal Umtausch bevor Geld ... Keine der Platten hat das Ende der Datensicherung erlebt.

Dann später aus Spaß, für ein Schulprojekt eine Seagate Serverplatte (160 GB SCSI UW320, 10.000 1/min 16 MB Cache, rund 500 Euro) angeschafft. Dazu ein Tyan Motherboard mit 64 Bit PCI und einem NCR 1010 SCSI Controller.

Die Platte ist hier zuhause 2 Wochen 24/7 gelaufen. Dann Server runtergefahren, ins Auto, in der Schule aufgebaut, einen Tag zur Aklimatisierung (Winterzeit) in der Klasse stehenlassen und beim Start hatte die Platte einen super Lagerschaden begleitet von einem HeadCrash. Es hat mich 4 Wochen Kampf mit dem Händler und Seagate gekostet, bevor ich meine 500 Euro für die F'*?! Platte wiederhatte.

Die einzige Hitachi Platte, die mir jemals verreckt ist, war in meinem SAT-Receiver (eine 80 GB Deskstar). Ein Anruf, ein Tool runtergeladen und gestartet, einen Fehlercode am Telefon durchgegeben und am nächsten morgen um 8 Uhr hat UPS die defekte Platte abgeholt und mir eine Neue dagelassen. Alles für Lau.

Nun aber OnTopic:

Wenn Du einen schnellen NAS haben willst, dann kommst Du wohl um einen kompletten PC nicht herum. In den kleinen NAS-Kisten ticken, soweit ich weiß nur kleine CPU mit max. 400 MHz.

Hast Du schon einmal daran gedacht, Dir ein kleines ITX-Motherboard mit 1 GHz Atom-Prozessor zu holen ?? Wenn Du das Gehäuse selber drum herum zimmerst, dann kommst Du mit 79 Euro das Board, 30 Euro der Speicher und 30 Euro das Netzteil plus evtl. ein Pico PSU hin.

Da kannst Du dann ein richtiges Linux-Server-System draufmachen und hast einen energiesparenden, leistungsfähigen NAS da stehen, dem Du mehr beibringen kannst, als "nur" Speichermedium zu sein.

Michael

[Ls4]

naja die NAS sind schon wirklich langsam.
Eine Mp3 geht sicher. wenn du mehr streamst geht nicht mehr jede...
Dafür sind die meisten geräte nicht gemacht, sondern eben zur Datensicherung. Würde auch die Atomlösung vorziehen

MfG Tim

[speedy]

Also die Buffalo Live Station ist auch dafür gemacht, daß man z.B. per DLNA die mp3s dort abrufen kann - funktioniert auch ganz gut. Allerdings kann ich nicht sagen, wie die Platte hinterher kommt oder nicht - weil mein Denon cached die Daten so oder so und überbrückt damit eventuelles nicht hinterher kommen.


MFG,
speedy

[tracer]

Hmm, nachdem ich jetzt viel gesurft bin, bin ich langsam der Meinung, ich lasse es so, wie es ist.

Der Link zum Netgear Gerät war schon klasse, aber leider sind 999.99 USD etwas viel für mein Budget.

Ich habe mal geguckt, was ich derzeit im Einsatz habe:

/sda 4359 MB fürs System (WD an Adaptec SCSI Controller)

/sdb /sdc /sdd /sde je 200 GB, als Software RAID 5 mit 1 Spare. (SATA: WDC WD2000JS-00M)

/hda /hdc je 120 GB als Software RAID 1 (IDE: ST3120022A)

Dazu 2 Drucker, je 1x Parallel, 1x USB. (HP Laserjet 6p Postscript, Epson Stylus DX3850)


Ich würde gerne die 4 SATA Platten und die Drucker im neuen Gerät weiter verwenden können, dafür habe ich aber nicht (günstiges) gefunden

[Stein]

Hast Du schon einmal daran gedacht, Dir ein kleines ITX-Motherboard mit 1 GHz Atom-Prozessor zu holen ?? Wenn Du das Gehäuse selber drum herum zimmerst, dann kommst Du mit 79 Euro das Board, 30 Euro der Speicher und 30 Euro das Netzteil plus evtl. ein Pico PSU hin.
Michael

Jepp !

So ein Teil läuft bei mir schon seit geraumer Zeit und das zu meiner vollen Zufriedenheit - der Stromverbrauch ist im Vergleich zu einem normalen PC dramatisch zurück gegangen und im Stand-By Modus benötigt das Teil nicht mehr Strom als ein Faxgerät. Über serial ATA mehrere kleine 2.5er Platten angeschlossen - die sind ebenfalls nahezu geräuschlos und langlebig. Das ganze läuft in einem Selbstbaugehäuse mit einem riesigen extrem langsam drehenden Lüfter.

So ein Teil hat neben einem reinen Nas Server auch noch den Vorteil, dass man noch andere Dienste wie einen Mailserver oder sonstiges drauf packen kann. Und diverse Schnittstellen für Drucker etc. sind auch noch im gerät drin ! Das ganze läuft bildschirm- und tastaturlos los und kann über einen VNC Client problemlos von jedem anderen PC im Haus aus administriert werden !

Gruss
Hans-Willi

[sebman]

Ich persönlich kann das ReadyNas NV+ nur empfehlen.

Auch ich bin durch das Tal der Tränen bzgl. Datensicherung gewandert bis ich dann irgendwann die Schnauze voll hatte. Auf einen dedizierten PC als Server hatte ich keine Lust mehr, da mir der Stromverbrauch und Lärm zu sehr auf den Senkel geht.

Ich betreibe man ReadyNAS NV+ nun schon seit über 4 Jahren (ja - das war bevor Neatgear Infrant übernommen hat - also alle Netgear-Hasser können die Füsse mal schön still halten) Ich habe damals richtig Asche auf den Tisch gelegt (1.600 EUR) und mir die Konfiguration mit 4x400 Platten zugelegt. Seit dem Läuft das Ding 24/7 - noch NIE ein Problem gehabt. Stromverbrauch liegt bei bummelig 50 Watt wenn alle Platten laufen (hab das so eingestellt das die Platten nach 1h ohne Zugriff sich selber runterfahren - das hochfahren dauert ca. 10 sec), wobei sich mein NAS Wochentags erst ab 18:00 anschaltet und um 0:00 runterfährt - am Wochende um 10:00 Uhr an und 1:00 runter. Der Stromverbrauch ist also wirklich minimal.

Performance kann ich mich nicht beklagen. Das ReadyNas NV+ hat ein 1GB Ethernet-Interface und da mein Netz komplett 1GB Ethernet ausgelegt ist bekomme ich eine Leseperformance von ca. 25 MB/s und schreiben bummelig 20 MB/s (allerdings vom Mac aus - Vista ist da DEUTLICH langsamer...) Damit kann man locker mehrere HD-Video Streams parallel von dem Ding ziehen - MP3s sind total lachhaft - das dürften so um die 100 bei 192kb/s sein.

Das NAS ist als XRAID konfiguriert (das entspricht einem Raid Level 5) hat also somit eine Effektive Kapazität von 75%. Die Daten sind also selbst beim Ausfall einer Platte noch nicht in Gefahr. Vorteil der ReadyNAS XRAID Technology. Wenn mann meint mal größere Platten einzubauen, braucht man nur die Platten eine nach der anderen Austauschen. Sobald 2 oder mehr mit der Größeren Kapazität zur Verfügung stehen wächst das Volume automatisch mit! Das ist ein Mega-Vorteil. Ein normales Raid muss immer komplett neu Aufgelegt werden - das ist bei Xraid nicht nötig! Wer also erstmal easy anfangen will kauft sich eine Version mit 2 Platten als XRaid. Dann hat er zwar zunächst nur 1/2 Kapazität allerdings auch eine hohe Ausfallsicherheit. Wenn man dann wieder Geld hat, packt man einfach weitere Platten dazu. Dieses Verfahren unterscheidet sich deutlich von der Standard Raid Technology.

Auch wenn es verglichen mit anderen Lösungen sehr teuer ist, kann ich es nur empfehlen. Über die ganzen Extra-Features wie iTunes Server, Drucker Server etc. muss ich mich hier ja nicht auslassen... Und nein - ich arbeite nicht für Neatgear oder Infrant das ist nur meine persönliche Erfahrung mit dem Ding.

Achso: hier werden die Funktionen vom NV+ nochmal genau beschrieben: http://www.netgear.com/upload/product/RND4000/demo.html

[tracer]

Das ganze läuft bildschirm- und tastaturlos los und kann über einen VNC Client problemlos von jedem anderen PC im Haus aus administriert werden !

VNC?
Grafik auf nem Server?

[Stein]

Hi Tracer !

VNC ist ja nur ein Remote Controll Programm, um andere Rechner fernbedienen zu können.
Und ja, es gibt auch Serverbetriebsysteme mit grafischer Benutzeroberfläche von der dunklen Seite der Macht. Nicht alle fahren Server mit Linux !

Und ja, ich gestehe, ich habe auch eine Warenwirtschaft unter My-SQL, die unter Windows läuft und auch mein MY-SQL Server läuft unter Windows.
Und nein, ich schäme mich nicht dafür, denn ich habe genug damit tun, 2 Vertriebsbereiche (Computer und Modellbau) abzuwickeln und daher keine Zeit mich in die Tiefen von Linux zu stürzen und den Rest des Tages damit zu verbringen, irgendwelche Linux Treiber für neue Computerkomponenten im Netz zu suchen.

Nix gegen Linux, ich finde Ubuntu eine gelungene Sache - aber die breite Masse fährt halt mit Windoofs !

Gruss
Hans-Willi

[tracer]

Und ja, es gibt auch Serverbetriebsysteme mit grafischer Benutzeroberfläche von der dunklen Seite der Macht. Nicht alle fahren Server mit Linux !

Du kannst leider von einem Unixer nicht erwarten, dass er Windows als Serverbetriebssystem ernst nimmt, sorry

Dafür musste ich zu lange Windows "Server" administrieren.

Nix gegen Linux, ich finde Ubuntu eine gelungene Sache - aber die breite Masse fährt halt mit Windoofs !

Ubuntu finde ich jetzt eher suboptimal, aber das eher aus politischen Gründen.

[adrock]

Hi,

in der aktuellen C't ist auch ein Artikel über ein Selbstbau-NAS enthalten... aber ist nicht ganz trivial das ganze zusammenzubasteln inkl. NAS-Software installation.

Ciao...
Markus

[FPK]

Thecus N2100 oder Klon, absolut flexibel, da man Debian (für arm) installieren kann.

Edit: Seh gerade, dass Du evtl. 4 Platten einbauen willst, da gehen nur 2 SATA rein.

[Ls4]

also so pauschal kann mans net sagen.

Windows Server + MSSQL Server + ASP.NET rockt schon gewaltig.
Wenn jetzt noch Silverlight kommt könnte das richtig was werden

[Tueftler]

in der aktuellen C't ist auch ein Artikel über ein Selbstbau-NAS enthalten

Wie heißt der?
http://www.heise.de/ct/inhalt.shtml

[schöli]

Netzspeicher im Eigenbau: Schnell und vielseitig, S. 196

[Tueftler]

Danke - hab'sch übersehen
Wo bekomme ich jetzt ncoh ne CT her, ohne ne halbe Weltreise zu machen?
.. morgen früh mal schauen.