Hallo Thomas,
ich fürchte, eine pauschale Antwort/Lösung wird hier schwierig. Da ist jede Kombination Motor/Funke/Heli etwas verschieden und jemanden mit genau *der* Kombination wird auch schwer zu finden sein. (Außerdem passt die Kategorie hier für nen Stinker nicht ganz *g*).
Die Pitch-Werte sind prinzipiell OK, die Werte für die Vergaser-Öffnung musste ausprobieren und evtl. auch mit den Pitch-Werten experimentieren (Mitte/Max mal zum Testen ca. 1-2° reduzieren).
Flugphase Anlassen/Start:
Pitch-Knüppel unten, Pitch/Gas-Trimmung unten: Vergaser zu. Trimmung oben: stabiler Leerlauf. Knüppelmitte: Vergaser 50%-60% offen, Vollpitch: Vollgas.
Fürs Fliegen dann das Gas-Minimum unterhalb der Mitte nicht bis auf 0 (Leerlauf) einstellen, sondern so, dass im (raschen) Sinkflug die Drehzahl nicht einbricht oder ansteigt. Ich würde aus dem Bauch heraus hier ein Minimum von ca. 30% anpeilen. Aber soweit ist es ja noch gar nicht.
Wenn er mit der Grundeinstellung nicht abhebt oder schwebt, kann es sein, dass die Motoreinstellung nicht stimmt, dass die Kerze hinüber oder ungeeignet ist, oder sogar der Motor einen Schaden hat (schlecht gelagert? zu mager/heiß gelaufen?). Oder auch ganz was anderes. Wie steht es mit der Spritzufuhr: Filter sauber? Tankpendel sauber? Druckanschluss am Schalldämpfer richtig angeschlossen und durchgängig? Das hatte ich auch mal, dass der Nippel am Schalldämpfer komplett zugesetzt war, da wird dann die Spritversorgung knapp.
Ist der Motor schonmal richtig gelaufen und der Heli geflogen? Wenn ja, und das war im Sommer, ist bei den Temperaturen jetzt die Einstellung zu mager und evtl. die Kerze zu kalt. Dreh mal die Hauptnadel 4-5 Klicks (oder mehr) auf/fetter. Wenn die Gas-Annahme nur sehr zögerlich ist, die Leerlaufnadel etwas zudrehen. Welchen Sprit verwendest Du denn?
Ansonsten stelle ich meinen Motor (Super Tigre G51) nach Gefühl ein, da kann ich mit systematischen Schritten leider nur eingeschränkt dienen, aber hier gibts Leute, die kennen sich da besser aus.
Wie steht es um die Kompression des Motors, d.h. wie leicht lässt sich der Motor von Hand drehen? Am Anlasskonus des Moskito sollte man mit den bloßen Fingern eine ganze Drehung nur schwer bis gar nicht hinbekommen (je nachdem, wie viel Öl auf dem Konus bzw. den Fingern ist), wenn man am Lüfterrad dreht, sollte ein deutlicher Widerstand am Totpunkt spürbar sein. Wenn das zu leicht geht, hat der Motor ein Problem, da nützt dann die beste Einstellung nichts.
Wenn Du selbst nicht weiterkommst, such Dir am besten jemand in Deiner Nähe (siehe
Pilotenkarte), der evtl. mal drüberschauen kann. Und wenn sich der Verdacht auf defekten Motor erhärtet, hol Dir nen neuen, das spart viel Frust. Mir ging es damals auch so, hab alles Mögliche ausprobiert, aber nichts hat geholfen. Mit dem neuen Motor war dann Ruhe

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Gruß
Sascha