Eure erfahrung mit Diesel PKW´s und Lenensdauer bzw Defekten

[tdo]

Was mich bei der Diskussion um Gasantriebe noch etwas wundert:
1. Holländer fahren seit Jahrzehnten mit Gas. Ich erinnere mich noch, als ich mal in Schulferien als Tankwart an der Autobahnraststätte gejobbed hatte
und jeder zweite Holländer fragte: "Haben Sie Gas?"
Scheint also doch eine durchaus beherrschbare Technik zu sein, auch unter erschwerten Bedingungen, mit Wohnwagen hinten dran und auf der linken Spur von der Nordsee nach Südfrankreich
Ist bei Gasantrieben mal wieder die deutsche Automobilindustrie der Hauptbremser?
Man erinnere sich an die Einführung der Katalysatoren, die den deutschen Herstellern zufolge damals den Untergang des Abendlandes verursachen sollte.
Die gleichen Hersteller, die Kats schon problemlos nach USA und Japan lieferten.

2.) Industriemotoren laufen schon lange ebenfalls mit Gas, man muss sich nur mal Stapler ansehen, die auch in Hallen herumfahren.
Diejenigen, die mit Verbrennungsmotor laufen, haben alle ein oder zwei Gasflaschen hintendrauf geschnallt.

Gruss,
Thilo

[yogi149]

Hi

1. Holländer fahren seit Jahrzehnten mit Gas.

da rechnet sich das ja auch eher.
Aber die haben auch schon genauso lange eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h (mit recht einschneidenden Maßnahmen beim Übertreten).

2. ein reiner Gasmotor ist aber Vergasertechnisch schlicht und einfach eine ganz andere Kiste. Da ist nichts mit Mischbetrieb.
Und auf der Autobahn hab ich die höchstens auf dem Transporter gesehen.

[Crizz]

2. ein reiner Gasmotor ist aber Vergasertechnisch schlicht und einfach eine ganz andere Kiste. Da ist nichts mit Mischbetrieb.
Und auf der Autobahn hab ich die höchstens auf dem Transporter gesehen.

Du kannst aber bei einem normalen PKW mit LPG-Anlage auch den Kraftstofftank auf 10 l Volumen begrenzen ( anderer Tank ), dann kannst du ihn als Gasfahrzeug mit monovalentem Antrieb einstufen lassen, weil der Ottokraftstoff nur für die Startphase benötigt wird bis die Verdampfer temperiert sind. Und wer sich heute ne LPG-Anlage kauft hat eh 3 Varianten zur Auswahl : Möglichst billig durch eine Teilsequentielle Anlage ( Venturi mit Zentraler Einspritzung ), teurer, komfortabler und im allgemeinen Leistungsstärker mit einer Vollsequentiellen Anlage ( Einzeleinspritzung ) oder gleich eine Anlage mit direkter Flüssigeinspritzung, dabei entfallen die Verdampfer und der Betrieb ganz ohne Ottokraftstoff ist möglich.

Und Diesel-PKW auf LPG umzurüsten kommt sicher auch bald - die ersten LKW mit Diesel - LPG - Mischverbrennung laufen schon seit gut nem Jahr, da ist´s nur noch ne Frage der Zeit bis das auch auf PKW-Motore portiert wird.

[Alex K.]

Hi,

das Thema Autogas scheint ja hier die Gemüter ganz schön zu erregen

Mein Kumpel hat sich vor 2 Jahren in seinen alten Lancia Thema Gas eingebaut. Viele Werkstätten pfuschen hier meiner Meinung nach beim Einbau, so wird z.B. der Ansaugkrümmer zum Bohren der Gewinde für die Gas-Ventile nicht ausgebaut sondern einfach rein gebohrt. Da fallen dann Späne in den Ansaugkanal, auch wenn man beim Bohren absaugt wie es viele machen. Zum anderen werden Löcher in die Karosserie für den Kabelbaum gebohrt, diese noch nicht mal grundiert damit nichts rostet. Wenn man den Einbau richtig gestaltet, könnte man hier schon die ersten potentiellen Schäden im Vorfeld beseitigen...

Wir haben die Gasanlage damals auf der Autobahn appliziert, er ist gefahren, ich saß mit 2 Laptops auf dem Beifahrersitz. Auf dem einen lief die Breitbandlambda-Anzeige, auf dem anderen habe ich das Kennfeld angepasst. Da war einiges zu machen, so wie das vom Hersteller kam hat nichts so richtig gepasst. Ich weiss nicht, ob das die Werkstätten auch machen, in meinen Augen ist eine saubere Applizierung der Gassteuerung sehr wichtig für den späteren zuverlässigen Betrieb.

Was das Gas selbst und die Wartungsintervalle angeht, kann ich nicht viel zu sagen. Hier müsste man sich mal die Verbrennungsrückstände von Gas und Benzin anschauen, und was die bei der Alterung des Öls für ne Rolle spielen. Im Prinzip sind beide Medien Kohlenwasserstoff-Verbindungen, nur dass dem Benzin einige Additive beigesetzt sind, die aber hauptsächlich für die Einspritzanlage gedacht sind (Reinigungsmittelchen und Schmiermittelchen für die Benzinpumpe und die Ventile). Dass da ein kleinerer Wechseintervall nötig ist, wusste ich bisher nicht...

Alles in allem sollte man sich den Benefit eines gasbetriebenen Autos mal durchrechnen. Ich hab das mal gemacht, kam aber zu dem Schluss dass der Umbau auf Gas 1. ein nicht zu vernachlässigender Mehraufwand ist und 2. die Tanksituation eine ganz andere ist. Da ich von Natur aus faul bin, keine Lust habe an einem relativ neuen Auto den Motor zu zerlegen und ich auch nicht ewig nach Gas-Tankstellen rumsuchen will wenn ich tanken muss, habe ich mich für den Diesel entschieden... Wobei ich mir bei unserem VW-Bus schon überlegt habe, auf Gas umzurüsten, da dieser 12,5 bis 13 Liter SuperPlus auf 100km konsumiert, da würde sich das lohnen...

Warum Gas in D nicht so populär ist wie anderswo? Das ist ne gute Frage... Holland wurde ja schon angesprochen, in Italien ist die Dichte an Gastankstellen auch wesentlich höher als hier in D... vielleicht liegt's ja an der Aktepanz der Autofahrer, oder vielleicht ist's auch nur die Faulheit wie bei mir?

Gruß, Alex

[FPK]

Aber soll jeder machen wie er denkt, davon leben ja die Werkstätten die das Zeug einbauen.
Aber ich wundere mich doch warum dann fast alle Firmenwagen, Dieselfahrzeuge sind wenn man doch soooooooooooooo viel sparen kann

Vielleicht auch mal über den Tellerrand hinausschauen

Da gibt's sicher noch einen anderen Grund warum Diesel und nicht Gas bei Firmenwagen die viel gefahren werden: wenn die Firma eh den Sprit bezahlt, macht sich sicher keiner unterwegs auf die Suche nach einer Tankstelle mit Gas, um Geld zu sparen. Also würden die Karren nur mit Benzin fahren was natürlich teurer ist.

[tracer]

VW-Bus schon überlegt habe, auf Gas umzurüsten, da dieser 12,5 bis 13 Liter SuperPlus auf 100km konsumiert, da würde sich das lohnen...

Wie schnell fährst Du damit?
Mein Ducato kommt mit 6 bis 8 Litern Diesel aus.

[carbonator]

@ Heliup

http://www.freiefahrt.at/dateien/Partik ... 5-2007.pdf

War diese Woche bei 3 Ford Händlern in der Umgebung, wurde mir so von allen gesagt. In unserer Firma laufen um die 35 Fords ( Mondeo und Focus ), diue bekommen alle bei der 60.000 km Inspektion Additiv nachgefüllt...

Bei Peugeot ( gleicher Motor wie der kleine TDCI ) gibts den Filterwechsel gratis..bei Ford kostets

Gruß Thomas

[carbonator]

Hier stehts auch noch mal:

http://www.ford-forum.de/showthread.php?t=40919

Das ist für mich das aus zu dem Auto..Kosten die man schon vorher einplanen muss
Der Verkäufer guckte mich auch komisch an wo ich das erwähnte und meinte das wäre bei allen PKW Marken so...

Gruß Thomas


@ Karsten: Lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

[speedy]

Genau das ist die Frage, man kann sich alles schönrechnen.

Wie gesagt - 65 Cent gegenüber 1,20 bis 1,50 Euro - das ist ein Argument.

Aber genauso kann man sich auch alles bei Diesel schönrechnen - so nah, wie der Diesel inzwischen an Benzin ranreicht, spart man da auch nicht mehr wirklich. In UK ist übrigens der Diesel sogar gleich teuer bzw. manchmal auch teuerer als Benzin. (Stand vorletzten Sommer)

Frag doch einfach mal die Hersteller.

Und du bist wirklich so blauäugig und glaubst denen ? Glaubst du wirklich, daß die dir beim Diesel die Wahrheit sagen ? Das ist ne Technik, wo die Millionen an Entwicklungskosten drin stecken haben - da werden die doch freiwillig nicht sagen, daß man da auch nicht wirklich mehr spart ... sondern alte Mythen aufrecht erhalten - früher mag das so gewesen sein, aber doch heute nicht mehr bei den Dieselpreisen.

Und nochmal wer viel fährt und nach zwei drei Jahren sein Auto tauscht, der kann niemals ins Plus mit Gas fahren.

Meine Eltern hatten das nach glaub einem Jahr rein. Das war seinerzeit ein Neuwagen - der schluckt gerne auch mal 14 Liter Benzin. Sind also bei 100km bei nem Preis von 1,20 Euro 16,80 Euro pro 100km - bei nem Benzinpreis von 1,50 sogar 21 Euro. Wenn man jetzt bei Gas den Faktor für Mehrverbrauch von ungefähr 1,4 nimmt, kommt man auf 19,6 Liter Autogas. Das macht bei einem Preis von 65 Cent 12,74 Euro auf 100km ... ist also eine Ersparnis von 4,06 bis 8,26 Euro je hundert Kilometer. ... somit je nach Benzinpreis hast du die 2000 Euro nach 24000 bis 49000 Kilometern wieder drin. .... und das ist, denke ich, mit nem Firmenwagen locker in nem Jahr zu machen - und wenn du jetzt nochmal soviel für Wartung raufschlägst, dann sind es vielleicht max. 2 Jahre - aber im dritten Jahr hast dann immernoch gespart. ... wobei ich es nicht glauben mag, daß nen neues Auto nach so kurzer Zeit schon soviel Kohle in der Wartung verbraucht - da stimmt dann was nicht mit dem Auto.

Und da der Benzinpreis garantiert nur die Richtung nach oben kennen wird, werden die Einsparungen locker schnell wieder drin sein.

Aktuell ist vielleicht bei 1,20 der Liter die Ersparnis nicht sooo groß - aber wir hatten auch schon 1,50 - und da hat man dann so richtig gespart.

Holländer fahren seit Jahrzehnten mit Gas

Yep - da gibt es keine Tankstelle ohne Gas-Säule.

Warum Gas in D nicht so populär ist wie anderswo?

Die Politik ? Es wurde doch ne ganze Zeit dank Schröders Bestechungen für Erdgas geworben - was bei weitem nicht so attraktiv ist. ... daß es auch noch anderes Gas gibt, wurde da Totgeschwiegen, weil dann würden ja die Firmen hinter dem Erdgas weniger verdienen und das Bestechungsgeld weniger werden.

Und - es werden auch immer mehr AutoGas-Tankstellen.

wenn die Firma eh den Sprit bezahlt, macht sich sicher keiner unterwegs auf die Suche nach einer Tankstelle mit Gas, um Geld zu sparen. Also würden die Karren nur mit Benzin fahren was natürlich teurer ist.

Das wird sicherlich auch nen zusätzlicher Grund sein.


MFG,
speedy

[yogi149]

Hi speedy,

Meine Eltern hatten das nach glaub einem Jahr rein. Das war seinerzeit ein Neuwagen, der gerne auch mal 14 Liter geschluckt hat. Sind also bei 100km bei nem Preis von 1,20 Euro 16,80 Euro pro 100km - bei nem Benzinpreis von 1,50 sogar 21 Euro. Wenn man jetzt bei Gas den Faktor für Mehrverbrauch von ungefähr 1,4 nimmt, kommt man auf 19,6 Liter Autogas. Das macht bei einem Preis von 65 Cent 12,74 Euro auf 100km ... ist also eine Ersparnis von 4,06 bis 8,26 Euro je hundert Kilometer. .

das wäre gerade mal 100% mehr, gegenüber meinem jetztigen Verbrauch/Kosten mit meinem Diesel.
Ein Auto, was einen so hohen Verbrauch hätte, würde ich jetzt wohl in die Abwrackprämie umsetzen.
Nochmal zum mitschreiben: mein 1,7 t Alhambra hat eine Jahresdurchschnitt von 6l Diesel. Platz für 2,5m³ oder 7 Personen.
Allerdings fahr ich auch nicht Dauervollgas, weil sich das in doppeltem Sinne nicht rechnet.
1. Kosten gegenüber der nicht vorhandenen Zeitersparnis,
2. Nervenbelastung durch stressigen Autobahnkrieg. (rechts frei und links Gedrängel )

[WalsumerA3]

also ich kann dir von meinem Audi A3 2.0 TDI berichten.... habe jetzt 128.000KM weg, BJ 04.... und bis auf den bekannten Zylinderkopfschaden, den ich auf Kulanz bezahlt bekommen habe, habe ich keine Probleme mit meinem....

Im schnitt habe ich 7,2 Liter bei sehr zügiger fahrweise.... ok ist auch nen chip drin...

Also ich würde mir den immer wieder Kaufen, bin sehr zufrieden...




Gruß sven

[tinob]

Moin,

also ich hatte nen Multipla von Fiat, der hat bei 180000km den Ölfilter verlohren wegen Schlamperei in der Werkstatt.
Sonst nix, erster Auspuff, erste Bremsen... Verbrauch um die 6l
Der Fiat Idea (bei mit dem 1,9l Diesel) hat leider das zeitliche gesegnet durch den 40Tonner der reingedonnert ist...
Verbrauch Landstrasse 4,3l
Wir haben mit einem Bekannten der einen Xara mit LPG fährt, den Vergleich gerechnet (mit den reellen Verbrächen und Preisen an der Zapfsäule) da hat der Diesel 1,54€ gekostet. Und was soll ich sagen: wir waren bis auf 30ct pro 100km gleich! Das ganze Gerechnet auf die selbe Strecke im Mix Stadt, Landstrasse, Autobahn. Da kommt noch dazu das ich mit meinem Diesel durch die 280Nm deutlich entspannter fahre und nicht immer 2 Gänge runterschalten muss.

Mein neues Auto ist ein Zafira 1,9l geworden, den fahre ich auch bei 6 Lietern, und bei derzeit 97cent den Liter Diesel kostet den Gasfahrer jeder Km extra!

Tino

[Tueftler]

@Carbonator:
Solltest du noch ein älteres Auto verschrotten lassen und die Prämie kassieren, legt Opel zur Zeit nochmal 2500 Euro Abwrackbonus drauf

[carbonator]

@ tüftler

Servus,

ja hört sich gut an...aber fürn neuen reichts nicht...Der Golf wird abgewrackt, der motor hört sich schon wieder komisch an und ich denke der ist eh bald gar...ein motorschaden reicht mir auch..

Nee, wird nen Jahreswagen...wenn man überlegt wie hoch der Wertverlust im ersten Jahr ist. Gut, dafür bekommt man noch den Bonus und ne sehr güstige Finanzierung.
Da ich das ganze aber finanzieren muss bleibt nur nen Jahreswagen übrig.

Gruß Thomas

[speedy]

Ein Auto, was einen so hohen Verbrauch hätte, würde ich jetzt wohl in die Abwrackprämie umsetzen.

Nö - ist ja noch nicht wirklich alt. Und der Verbrauch - nen V6 mit ganz vielen PS (bin mir grad nicht sicher wieviel der hat) verbraucht halt ein wenig mehr. Offiziell steht zwar auf der Seite 10,6 Liter, aber die Realität ist da ein wenig anders, soweit ich weiß.


MFG,
speedy