will meinen aktuellen Heli so akurat wie möglich aufbauen. Und es kommt alles weg, was keine Funktion hat. Also habe ich mir überlegt, wie man diese symetrischen Servoarme (Graupner Nr. 3941.40) halbieren könnte - und zwar so, dass es nicht aussieht, als hätten die Mäuse daran genagt ...
Also: man nehme eine kleine Tischbohrmaschine, ein Abfall-Holzstückchen und einen von diesen Schleifzylindern (z.B. Proxxon Nr. 28 980). Das Holzstückchen klebt man provisorisch mit ein paar Punkten 5 min. Epoxi auf den Tisch (ich habe erst Kreppband auf den Tisch geklebt und darauf dann das Exopi). Nach dem Aushärten bohrt man mit 2.5 mm (Kernloch M3) in das Holzstückchen. Hier wird später der Servoarm an seinem Drehpunkt angeschraubt. Die Schraube einfach so ca. 5 Umdrehungen reindrehen - senkrecht natürlich - reicht schon. Die Position wurde so gewählt, dass der Schleifzylindern im letzten Durchgang gerade so das Holzstückchen mit berührt. Mit dieser Methode ist sichergestellt, dass alle 3 zu bearbeitenden Ruderhörner gleich werden.
Und los geht's: Man zwickt den nicht benötigten Servoarm erst mal so bis auf 2 mm ab, dann wird der Servoarm etwas stramm aufgeschraubt. Bei den Graupner Servoarmem muss noch ein Stückchen Schrumpfschlauch über das Gewinde, damit der Servoarm spielfrei sitzt. Dann stellt man den verbleibenden Servoarm auf 12 Uhr und fährt mit dem Oberteil der Maschine den Schleifzylindern an den Servoarm. Nur ca. 0.5 mm zustellen, sonst wird's zu heiss und der Termoplast schmilzt möglicherweise. Dann fährt man immer von 12 Uhr auf 6 Uhr - entgegen der Wirkrichtung des Schleifzylinders und leer wieder auf 12 Uhr. Beim letzten Durchgang nur noch 0.1 - 0.2 mm zustellen und vorher mit einem harten Pinsel den Schleifzylinder säubern. Als Drehzahl hat sich 5000 U/min. ganz gut bewährt.
Hat man alles richtig gemacht, sehen die Teile aus (letztes Bild), wie eben aus der Spritzgussform ...






mfg Gustav