Auslegung der Hilfrotorebene
#1 Auslegung der Hilfrotorebene
Ich hatte vor kurzem mal die 4g leichten Paddel statt der 7g-Standard am Mt geflogen.
Dabei war mir die AUslegung mit den leichteren Paddeln zu hibbelig, insbersondere neigt der Heli
schneller zum Kippen über die Nickachse und Windempfindlichkeit nimmt nicht unerheblich zu, so meine Erfahrungen.
Klar, ich wollt mehr Wendigkeit.
Man kann ja jetzt entweder noch Zusatzgewichte pro Seite dranschrauben, aber normalerweise könnte man doch genauso gut
die grünen Paddel nicht vollständig bis zum Gewindeende anschrauben, sondern z.B. jeweils so 5-7mm weiter außen belassen, und so einen Mittelweg der Wendigkeit zu finden. Die Paddelstange wäre somit ca. 15mm länger.
Wäre das nicht derselbe Effekt? Alternativ die 3D-Einstellung (aüßeres Loch an den Mischerhbeln) ins innere zurückversetzen und die grünen Paddel nehmen?
Gruß
heli123
Dabei war mir die AUslegung mit den leichteren Paddeln zu hibbelig, insbersondere neigt der Heli
schneller zum Kippen über die Nickachse und Windempfindlichkeit nimmt nicht unerheblich zu, so meine Erfahrungen.
Klar, ich wollt mehr Wendigkeit.
Man kann ja jetzt entweder noch Zusatzgewichte pro Seite dranschrauben, aber normalerweise könnte man doch genauso gut
die grünen Paddel nicht vollständig bis zum Gewindeende anschrauben, sondern z.B. jeweils so 5-7mm weiter außen belassen, und so einen Mittelweg der Wendigkeit zu finden. Die Paddelstange wäre somit ca. 15mm länger.
Wäre das nicht derselbe Effekt? Alternativ die 3D-Einstellung (aüßeres Loch an den Mischerhbeln) ins innere zurückversetzen und die grünen Paddel nehmen?
Gruß
heli123
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#2 Re: Auslegung der Hilfrotorebene
Paddel immer ganz aufschrauben. Wenn es sich im Flug querstellt, dann wirds hektisch. Du kannst auch einfach mal ne längere Paddelstange drauf packen. Damit bekommst Du mehr Schwebestabilität und Windunempfindlichkeit. Aber bei zyklischer Steuerung wiederum mehr Wendigkeit.
#3 Re: Auslegung der Hilfrotorebene
Paddel ganz draufschrauben, sonnst können die Sich u.U verdrehen oder abreisen
Evtl. ganz innen Gewichte auf die Paddelstange und immer weiter nach außen (Natürlich Symetrisch), bis es dir passt
Evtl. ganz innen Gewichte auf die Paddelstange und immer weiter nach außen (Natürlich Symetrisch), bis es dir passt
#4 Re: Auslegung der Hilfrotorebene
Wenn du nen etwas agileren, aber nicht hektischen MT willst, nimm mal die Paddel vom 450er Rex. Ist ne prima Zwischenlösung zwischen den leichten TT-Paddlen und den orginalen. Ich hab die jetzt über ein Jahr auf meinem MT und liebe es.
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"Leben ist das, was passiert, während du etwas ganz anderes planst" ... ( John Lennon )
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#5 Re: Auslegung der Hilfrotorebene
echo.zulu hat geschrieben:Paddel immer ganz aufschrauben. Wenn es sich im Flug querstellt, dann wirds hektisch. Du kannst auch einfach mal ne längere Paddelstange drauf packen. Damit bekommst Du mehr Schwebestabilität und Windunempfindlichkeit. Aber bei zyklischer Steuerung wiederum mehr Wendigkeit.
hi echo.zulu,
ist nicht vielmehr so, dass bei der Verwendung einer längeren Paddelstange, das System zwar einerseits stabiler wird,
andererseits aber windempfindlicher, so steht es zumindest in der rc-heli-action 07-09/2008?
heli123
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#6 Re: Auslegung der Hilfrotorebene
Wenn man also die grünen Paddel nimmt und zugleich das Mischungsverhältnis erhöht (inneres statt äußeres Loch an den Mischhebeln beim MT), würde man das ganze wieder etwas entschärfen. Wendigkeit nimmt ab. Das System würde stabiler?
heli123
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#7 Re: Auslegung der Hilfrotorebene
Moin.
So pauschal wie in der Zeitung kann man das leider nicht sagen. Beim Paddelkopf gibt es viele Dinge, die zueinander in Abhängigkeit stehen und sowohl die Steuerdynamik wie auch die Stabilisierung beeinflussen.
Fangen wir mal mit der Wendigkeit an:
Je länger die Paddelstange ist, umso stärker kommt der Hilleranteil zum tragen, da der Hebelarm der Paddel größer wird. Außerdem lassen leichtere Paddel die Paddelstange leichter kippen und damit die Steuerreaktion erzeugen. Will ich also einen wendigeren Heli, dann kann ich den Paddelkreis vergrößern, oder auch das Gewicht verkleinern bzw. die Größe und Profilierung der Paddel variieren.
Nun zur Stabilisierung:
Die Paddelebene stellt einen mechanischen Kreisel dar, der seine Lage im Raum bebehalten möchte. Eine Windböe würde die Lage im Raum verändern wollen, weshalb die Paddelebene dagegen steuert. Die Stabilität eines Kreisels wird zum einen durch die Drehzahl und zum anderen vom Gewicht und vor allen Dingen vom Abstand der Masse zum Drehpunkt beeinflusst. Je größer das Gewicht der Paddel bzw. je größer deren Abstand zum Drehpunkt ist, umso stabiler arbeitet der Paddelkreisel. Wenn ich also das System schwebestabiler machen möchte, kann ich die Paddel schwerer oder die Paddelstange länger machen. Ärgerlich wird die Sache durch aerodynamische Effekte, die durch Windböen an den Paddeln hervorgerufen werden. Deshalb kann man die Paddelstange nicht beliebig lang machen, weil dann die Störung nicht mehr vernünftig ausgeglichen werden kann.
Bei diesen ganzen Überlegungen haben wir noch nicht mal die Bell-Steuerung betrachtet. Bei der Bellsteuerung wird das Blatt gegen die Rückstellkraft der Paddelsteuerung verstellt. Je größer also die Rückstellkraft der Paddelebene ist, um so geringer wirkt sich der Bell-Anteil in der Steuerung aus.
Die Zusammenhänge der Steuerung sind wirklich sehr komplex. Als Lektüre kann ich das Buch von Dieter Schlüter sehr empfehlen, der dort die Zusammenhänge recht anschaulich erklärt hat.
Da ich selbst keinen MT habe, kann ich Dir leider nur theoretische Anregungen geben. Da ist jetzt die praktische Erfahrung von MT-Piloten gefragt.
So pauschal wie in der Zeitung kann man das leider nicht sagen. Beim Paddelkopf gibt es viele Dinge, die zueinander in Abhängigkeit stehen und sowohl die Steuerdynamik wie auch die Stabilisierung beeinflussen.
Fangen wir mal mit der Wendigkeit an:
Je länger die Paddelstange ist, umso stärker kommt der Hilleranteil zum tragen, da der Hebelarm der Paddel größer wird. Außerdem lassen leichtere Paddel die Paddelstange leichter kippen und damit die Steuerreaktion erzeugen. Will ich also einen wendigeren Heli, dann kann ich den Paddelkreis vergrößern, oder auch das Gewicht verkleinern bzw. die Größe und Profilierung der Paddel variieren.
Nun zur Stabilisierung:
Die Paddelebene stellt einen mechanischen Kreisel dar, der seine Lage im Raum bebehalten möchte. Eine Windböe würde die Lage im Raum verändern wollen, weshalb die Paddelebene dagegen steuert. Die Stabilität eines Kreisels wird zum einen durch die Drehzahl und zum anderen vom Gewicht und vor allen Dingen vom Abstand der Masse zum Drehpunkt beeinflusst. Je größer das Gewicht der Paddel bzw. je größer deren Abstand zum Drehpunkt ist, umso stabiler arbeitet der Paddelkreisel. Wenn ich also das System schwebestabiler machen möchte, kann ich die Paddel schwerer oder die Paddelstange länger machen. Ärgerlich wird die Sache durch aerodynamische Effekte, die durch Windböen an den Paddeln hervorgerufen werden. Deshalb kann man die Paddelstange nicht beliebig lang machen, weil dann die Störung nicht mehr vernünftig ausgeglichen werden kann.
Bei diesen ganzen Überlegungen haben wir noch nicht mal die Bell-Steuerung betrachtet. Bei der Bellsteuerung wird das Blatt gegen die Rückstellkraft der Paddelsteuerung verstellt. Je größer also die Rückstellkraft der Paddelebene ist, um so geringer wirkt sich der Bell-Anteil in der Steuerung aus.
Die Zusammenhänge der Steuerung sind wirklich sehr komplex. Als Lektüre kann ich das Buch von Dieter Schlüter sehr empfehlen, der dort die Zusammenhänge recht anschaulich erklärt hat.
Da ich selbst keinen MT habe, kann ich Dir leider nur theoretische Anregungen geben. Da ist jetzt die praktische Erfahrung von MT-Piloten gefragt.
#8 Re: Auslegung der Hilfrotorebene
Hi Egbert,
Zunächst vielen Dank, dass du dir bzw. ihr euch die Mühe gemacht hast (habt), einige Erklärungen zu liefern.
Ja. Hatte schon gelesen, dass die physikalischen und aerodynamischen Gegebenheiten nicht so pauschal zu beantworten sind.
Da hilft dann nur ausprobieren. Ich habe derzeit die Standardpaddel montiert mit 80% auf Nick und Roll wg. der zyklischen Ausschläge und Anlenkung der Paddelwippe über das äußere Loch der Mischerhebel.
Ich werde mal die grünen Paddel wieder montieren und ins innere Loch gehen bei den Mischern. Evtl. Nick und Roll wieder auf 60% zurück.
Vielleicht bringt das einen Kompromiß zwischen Wendigkeit, zyklischen Ausschlägen und STabilität.
Ach so. Gewichte kann ich ja auch noch montieren an der Paddelstange. Aber wie schwer? Womit fängt man an?
Dadurch, dass die Masse eines Tilgerwichtes sich ja nicht auf eine größere Fläche verteilt, wie bei den Paddeln,
kann man ja vermutlich auch hier nicht einfach sagen:
Gwichtsdiffernz der Paddel zueinander = 3g, also nehm ich mal 1,5g Gewichte pro Seite, um die Mitte zu erhalten?
Horst
Zunächst vielen Dank, dass du dir bzw. ihr euch die Mühe gemacht hast (habt), einige Erklärungen zu liefern.
Ja. Hatte schon gelesen, dass die physikalischen und aerodynamischen Gegebenheiten nicht so pauschal zu beantworten sind.
Da hilft dann nur ausprobieren. Ich habe derzeit die Standardpaddel montiert mit 80% auf Nick und Roll wg. der zyklischen Ausschläge und Anlenkung der Paddelwippe über das äußere Loch der Mischerhebel.
Ich werde mal die grünen Paddel wieder montieren und ins innere Loch gehen bei den Mischern. Evtl. Nick und Roll wieder auf 60% zurück.
Vielleicht bringt das einen Kompromiß zwischen Wendigkeit, zyklischen Ausschlägen und STabilität.
Ach so. Gewichte kann ich ja auch noch montieren an der Paddelstange. Aber wie schwer? Womit fängt man an?
Dadurch, dass die Masse eines Tilgerwichtes sich ja nicht auf eine größere Fläche verteilt, wie bei den Paddeln,
kann man ja vermutlich auch hier nicht einfach sagen:
Gwichtsdiffernz der Paddel zueinander = 3g, also nehm ich mal 1,5g Gewichte pro Seite, um die Mitte zu erhalten?
Horst
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#9 Re: Auslegung der Hilfrotorebene
Hi Horst.
Bitte gern geschehen, wenn es hilft.
Die Gewichte kannst Du doch auch noch auf der Paddelstange verschieben. Es zwingt Dich doch niemand diese ganz außen zu montieren. Auf meinem 450er Rex fliege ich die Gorillapaddel. Diese haben eine Bohrung in die man eine Messingstange schieben kann. Das Messinggewicht kann man außerdem noch kürzen. Auch so kann man die Wendigkeit nach eigenen Wünschen anpassen. Die müssten auch auf den MT passen. In meinem Rex fliege ich die Paddel ohne Gewichte mit einer 220er Paddelstange.
Ich denke mal, dass Du mit den 80 bzw. 60% den Mischanteil im TS-Mischer meinst. Es ist nicht sinnvoll über die 60% hinauszugehen, weil es dann bei Maximalausschlägen zum Clipping kommt und so ungewollte Pitchänderungen bei zyklischer Steuerung auftreten können.
Bitte gern geschehen, wenn es hilft.
Die Gewichte kannst Du doch auch noch auf der Paddelstange verschieben. Es zwingt Dich doch niemand diese ganz außen zu montieren. Auf meinem 450er Rex fliege ich die Gorillapaddel. Diese haben eine Bohrung in die man eine Messingstange schieben kann. Das Messinggewicht kann man außerdem noch kürzen. Auch so kann man die Wendigkeit nach eigenen Wünschen anpassen. Die müssten auch auf den MT passen. In meinem Rex fliege ich die Paddel ohne Gewichte mit einer 220er Paddelstange.
Ich denke mal, dass Du mit den 80 bzw. 60% den Mischanteil im TS-Mischer meinst. Es ist nicht sinnvoll über die 60% hinauszugehen, weil es dann bei Maximalausschlägen zum Clipping kommt und so ungewollte Pitchänderungen bei zyklischer Steuerung auftreten können.