Bo 105 Türen funktionsfähig machen

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chrischan57
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#1 Bo 105 Türen funktionsfähig machen

Beitrag von chrischan57 »

Hallo,

arbeite an einem alten Wik Rumpf. Wartungsklappen und Heckklappe hab ich schon raus, nun würde ich gern noch die Türen (zumindest die vorderen) gängig machen. Leider ist in dem Bereich ja nicht sonderlich viel Fleisch, so das ich mit einer sehr labilen Stelle zu rechnen habe.

Wie sollte oder könnte man den Bereich verstärken? Hat vielleicht jemand ne Vario oder Graupner Bo bei der das realisiert wurde.

Danke für Infos


Chrischan
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EagleClaw
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#2 Re: Bo 105 Türen funktionsfähig machen

Beitrag von EagleClaw »

Mach mal ein Bild davon. Zur Verstärkung kann man Kohlefaser dahinter laminieren.
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chrischan57
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#3 Re: Bo 105 Türen funktionsfähig machen

Beitrag von chrischan57 »

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EagleClaw
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#4 Re: Bo 105 Türen funktionsfähig machen

Beitrag von EagleClaw »

Ist da ein Spant dahinter? Ansonsten halt mit Kohlefasergewebe auflmainieren von innen.
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chrischan57
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#5 Re: Bo 105 Türen funktionsfähig machen

Beitrag von chrischan57 »

Ist da ein Spant dahinter? Ansonsten halt mit Kohlefasergewebe auflmainieren von innen.

Einfach mit Rowings? Oder doch eher richtiges Gewebe....


Chrischan
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EagleClaw
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#6 Re: Bo 105 Türen funktionsfähig machen

Beitrag von EagleClaw »

Rovings werden zu ungleichmäßig und dick auftragen. Dann lieber Gewebe und zwar bevor du die Tür raustrennst auf beide Holme (also Tür und Rumpf).

Wenn du was brauchst. Kleine Stücke habe ich noch da. Die sollten allemal reichen.
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EagleClaw
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#7 Re: Bo 105 Türen funktionsfähig machen

Beitrag von EagleClaw »

EagleClaw hat geschrieben:Kleine Stücke habe ich noch da.
Sowas hier und auch noch größer:
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Damit kann man dann sowas machen (auflaminiert):
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Husi
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#8 Re: Bo 105 Türen funktionsfähig machen

Beitrag von Husi »

Moin moin,

@ EagleClaw,
was hast du denn da für ein kurzes weißes Rotorblatt neben der Kohle Matte liegen? Ein neues mini Projekt? :D

@ chrischan57,
wie EagleClaw schon geschrieben hat, ist die Aufdopplung vor dem Raustrennen sehr sinnvoll, somit verzieht sich später nichts. In der Statik gibt es eine Faustregel, das was man an Stahl bei einer Stahlbeton Decke durch Löcher raus nimmt, sollte man mindestens an den Rändern wieder hinzulegen.
In deinem Fall würde ich die gewünschte Kontur der Türen um ca. 1cm nach außen und nach innen versetzt auf den Rumpf zeichnen. An diesen Stellen mit Kohle aufdicken. Das hat den Vorteil, das die Tür Kannten vorbildmäßig dünn bleiben, aber sowohl der Rumpf wie auch die Türen Stabil genug werden.
Dabei ist es gar nicht wichtig viel Gewebe zu verarbeiten, sondern eher wichtig eine gewisse "Dicke / Stärke" zu erreichen. Denke an einen doppel T-Träger - das Material weit weg von der Biegeachse.

Alternativ funktioniert ein Spannt genauso gut, du mußt aber entscheiden ob das dann noch gut aussieht.

Viele Grüße
Mirko
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#9 Re: Bo 105 Türen funktionsfähig machen

Beitrag von chrischan57 »

Ok, dann werd ich das mal so versuchen. Welches Gewebe sollt ich mir da organisieren, reicht ein Harz mit 40 min Tropfzeit?


Chrischan
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EagleClaw
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#10 Re: Bo 105 Türen funktionsfähig machen

Beitrag von EagleClaw »

Husi hat geschrieben:was hast du denn da für ein kurzes weißes Rotorblatt neben der Kohle Matte liegen?
Heckblatt für die Bo-105.
chrischan57 hat geschrieben: reicht ein Harz mit 40 min Tropfzeit
Ja reicht und es heißt Topfzeit ;) D.h. du hast 40 Minuten um das harz zu verarbeiten. Das reicht locker.

Husi hat prinzipiell recht. Man sollte schon die Biegeachse verstärken. Nur leider ist das otpisch nicht so der Bringer. Probier vorher mal aus, ob evtl. ein reines Auflaminieren von 2-3 Lagen CFK (0,2-0,4 mm Dicke) nicht ausreicht. Dann brauchst du auch nicht die Schnittkante freilassen sondern verstärkst diese gleich mit.
In meinem 2ten Bild oben habe ich eine Anschraublasche meines GFK-Hecks vom Motorrad mit 2 Lagen CFK verstärkt, da mir die beim Anschrauben weggeknackt ist. Die erste Lage ist UD-Gelege in Belastungsrichtung. Die zweite Lage ist das Gewebe in +/- 45°-Ausrichtung. Die Ecke ist jetzt dermaßen steif, da verbiegt sich und bricht nichts mehr.
Wenn du Material für einen Test brauchst, kann ich dir was zukommen lassen. Sowohl CF-UD-Gelege als auch CF-Gewebe. Beides recht dünn. In meinem 2ten Foto erkennst du an der Bohrung die Schichtdicke. Sind ca. 0,2 mm für die 2 Lagen. Du hast doch sicherlich die ganzen Öffnungen ausgeschnitten und demzufolge die Ausschnitte übrig. Laminier da mal 2-3Lagen auf und schau wie du mit der Handhabung klar kommst und wie sich die Verstärkung auswirkt.
Bei GFK-Rümpfen habe ich bisher neben Spanten immer nur reines Auflaminieren gesehen. Das sollte ausreichen und ist optisch am wenigsten auffälig.
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