Eine Lösung das "Problems" ist es somit noch nicht.
Eine Lösung nicht, aber die Ursache ist damit identifiziert, nämlich die erstere
- räumliche Diskretisierung d.h. der Anzahl deiner Panels. Transitionspunkte und die Lagen von Ablöseblasen (...) können nur von Panel zu Panel springen, nicht aber dazwischen. Damit dickt die Grenzschicht auf oder auch nicht, und das in einem gröberen Raster.
Es ist genau das Muster, welches ich als Folge der Diskretisierungsabhängigkeit erwartet hätte:
- Amplitude sinkt mit zunehemder Frequenz bei den feineren Panels
- Die Wellenlänge skaliert direkt mit der Panelgröße (sieht man schön an den 300/100 Panels-Kurven - 3:1 Zacken, Zackenhöhe etwa 1/3.
Es ist also verfahrensbedingt im Grenzschichtverfahren und somit noch ohne größere Code-Eingriffe zu ändern. Zur "Beseitigung" gibts mehrere Möglichkeiten:
1. Filterung der Einzelkurve über einen schlauen Filteralgorithmus (z.B. Detektion der lokalen maxima und minima, interpolation dazwischen)
2. Filterung über sowas ähnliches wie ein
Multigrid-Verfahren, wo mit mehreren räumlichen Auflösungen gearbeitet wird (Details spar ich mir zunächst, das ist nicht so easy und ich müsste selbst mal wühlen)
3. Deutlich gröbere Wahl der aseq-Schritte bei gleichzeitigem Runtersetzen der Iterations-Abbruchschwelle.
Letztere wäre mein Favorit, dürfte aber deine Zustimmung weniger finden, weil sie deutlich WENIGER sinnlosen Datenmüll produziert, und du ja so gern den DatenbankOverKill betreibst
Bezüglich deiner PN zum Thema Compileroptionen: Ich weiß nicht, wie das bei nem windoofs-PC genau funktioniert. Ich hatte xfoil "damals" meistens auf ner SGI Indigo2 verwendet, und da musste man bei den Compileroptionen ein entsprechendes double precision flag setzen, wenn man die im Code vermerkten double deklarationen auch wirklich ernst gemeint hat. Kann mir aber nicht vorstellen, das jemand ein aktuelles Executable für Windows vertreibt, welches so einen eklatanten Nachteil hätte, zumal der Code ja heutzutage nun wirklich nicht sehr zeitintensiv ist. Damals hat eine einzelne ASEQ in "deiner" Auflösung (250 Panels, superfeine Winkelauflösung) schon mehrere Minuten gebraucht und flog einem öfter mal komplett um die Ohren.
@Crizz:
Ho, ho laaangsam, nur nicht zu viel Praxisbezug
Du hast natürlich recht, jedoch ist die Lärmentwicklung infolge Ablöseblase bei den Low-RPM-typischen großen Anstellwinkeln (absolut gesehen) weniger ausgeprägt und damit auch weniger leicht zu bekämpfen. Die natürliche Transitionslage liegt auf der Oberseite recht weit vorne, und auf der Unterseite haben wir einen fast durchgehenden Druckabfall, so dass die Strömung zwar laminar, aber stabil ist (siehe Mirkos Plots)
gruß
andi