Mit nem vernünftigen Lader kriegst Du das Originalakku in 35 min wieder voll. Der verträgt gute 2 A Ladestrom. Das Problem ist nur die geringe Flugzeit. Es reicht zwar für 8 - 10 Minuten schweben, aber spätestens beim Fliegen ist nach 4 Minuten Ende. Und das ist nicht wirklich viel.
Der Twister hat ja auch nur 800 mAh LiPos. Da dürfte sich die Flugzeit in etwa bei der Zeit des Original Bladeakkus bewegen.
10 Minuten Schweben ist zwar für den Anfang Schwerstarbeit, aber irgendwann ist es echt mager.
Mit dem 1500er Kokam komme ich auf 10-12 Minuten Flug - also richtig heizen. Fürs Schweben reichts dann für 20 Minuten. Und das ist ausreichend.
Okay - die Außentemperatur spielt beim LiPo auch ne wesentliche Rolle. Bei -5 Grad sind die Flugzeiten natürlich geringer als bei +10 Grad.
Was alles kaputt geht... Heckrohr und Rahmen haben unsere beiden noch Original. Die Heckrohrabstützung bricht schon mal, aber bloß nicht original bei JSB kaufen. Da tuts auch 2 mm Kohlefaser aus'm Modellbauladen oder von Conrad. Auch bei den Kufen reicht das aus. Meist bricht ja nicht die Kufe, sondern der Stab. Einfach n 2 mm Loch in die Kufe und mit Sekunde den Stab einkleben.
Das Hauptzahnrad kriegt gerne Karies, wenn man mit umgelegten Schalter - also im eigentlichen CP-Modus - irgendwo einschlägt. Dann reißt das Motorritzel Zähne aus dem Rad.
Grundsätzlich richtet sich der Ersatzteilbedarf nach Deiner Übermütigkeit.
Also... Hauptzahnrad, Paddelstange, Blätter, Kufen, Heckmotor und n paar Blatthalter solltest Du Dir besorgen.
Im Prinzip n Crashkit, 1 bis 2 Hauptzahnräder, ein Satz Blatthalter und n Heckmotor. Nichts ist ärgerlicher, wenn Dir Samstag Nachmittag der Heckmotor aussteigt und Sonntag so was von Flugwetter ist! Die Kufen kann man fast endlos flicken.
Das Heckrohr löst sich schon mal bei nem Absturz aus dem Rahmen. Aber das kannst Du auch getrost mit Sekunde festkleben. Schraub das bloß nicht fest, sonst bricht es Dir den Rahmen auseinander, wenn Du mit dem Heck zuerst einschlägst.
Letzlich kommt's immer drauf an, wieviel Glück oder Pech Du bei nem Absturz hast. Wenn Du mit drehendem Rotor aus 2 - 3 m auf die Seite knallst, kann's schon passieren, dass sich die Blatthalter ne halbe Umdrehung auf der Welle drehen, dann bricht gerne mal der kleine Kugelkopf ab. Kann auch sein, dass Du das Ding einfach wieder hinstellst, die Blätter ausklappst, die Paddel ausrichtest und weiterfliegst.
Meine Freundin hat bei 0 angefangen und hat bis jetzt 2 Paddelstangen, 2 Hauptzahnräder, ein paar Blätter mit Schrumpfschlauch, diverse Meter Karbon für die Kufen, eine Haube und einen Heckmotor gebraucht. Na gut... ein Crash war etwas fett, dass ich sogar den Hauptrahmen kleben musste (Sturz aus 10 m genau auf die Nase!). Da ist das kleine Plättchen, wo die 4in1 aufgeklebt ist, gebrochen. Aber 5-min-Epoxy hat das wieder gerichtet und hält bis jetzt. Das war vor ca. 20 Flugstunden.
Meine Ausbeute... 4 Hauptzahnräder, 3 Heckmotoren, 1 Hauptmotor, 3 Paddelstangen, diverses Carbon für Kufen, 2 Blatthalter, 2 Sätze halbsymmetrische und 2 Sätze vollsymmetrische Blätter, 1 Schubstück am Kopf und 1 Servo. Zu meiner Verteidigung - ich habe inzwischen 50 Flugstunden mit dem Blade hinter mir. Und auf'm Kopf fliegt sich das ja noch merkwürdiger als richtig rum.
Es gibt Tage, da verliert man und es gibt Tage, da gewinnen andere.
Das wichtigste ist, das Ding wieder zusammenzuflicken und weiterzumachen.