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#16

Verfasst: 26.11.2007 09:37:34
von stang6t8coupe
Hallo,
eventuell ist das Chassis ja zu retten.

Wenn du das an den Bruchstellen dünner Schleifst kannst du die Stelle mit Kohlegewebe oder Rovings ausbessern.

Zwischen zwei Glasplatten gepresst ( !Trennwachs! nicht vergessen, sonst bekommst das nie mehr auseinander) wird das dann auch nicht dicker an der Stelle. Dann musst nur die Kontur wieder mit nem Dremel wieder sauber machen und das Chassis ist fast wie neu.

Hab ich so schon ein paar mal gemacht, auch an nem Roxxter11.

Gruß
Adrian

#17

Verfasst: 26.11.2007 10:40:41
von Kraeuterbutter
Hallo..
hab die letzten beiden Antworten erst jetzt gesehen:

danke für den Tip mit 2. Wahl-Blätter...
werd ich machen
meist ist ja nur irgendwo die Gelcot-Schicht leicht abgeplatzt was auf die Flugeigenschaften/Stabilität/Sicherheit der Blätter überhaupt keinen Einfluss hat

zum Chassis: ob man das wirklich kleben noch kleben kann ?
das Problem ist, dass durch die (grossen) Aussparungen doch nur sehr kleine Stege überbleiben
das kombiniert mit dem dünnen CFK

wird wohl immerwieder brechen

ich hab diesbezüglich LF-Technik ne mail geschrieben und sehr schnell (SUPER !) Antwort erhalten:

1.) es gab immer nur einteilige Seitenteile, und das war schon immer so -> ergo ist meines wohl selbstgestrickt (ich schätze: der vorbesitzer hat die Front beschädigt, und statt neue Seitenteile sich zu kaufen, sich einfach vorne nur einen neuen Vorbau gemacht ... drum auch das andere Material)

2.) auf meine Frage, ob es nicht Seitenteile aus dickerem CFK gäbe hab ich sinngemäss folgende Antwort bekommen:
"...die Platten sind 1mm stark und das Chassis ergibt so eine sehr leichte und stabile Konstruktion.....
Stärkeres Material (1,5mm) würde das Modell zu schwer machen, so daß die Flugleistungen erheblich darunter leiden würden.
"

ehrlich gesagt, kann ich das nicht glauben
1,5mm würde deulich stabiler sein (ich sehs ja bei meinem AcrobatSE)
und das die vielleicht 10g Zusatzgewicht die Flugeigenschaften erheblich leiden lassen ?
glaub ich wirklich ned

das die 1mm nicht so stabil sind, sagt mir das Posting von stang6t8coupe:
"hab ich so schon ein paar mal gemacht"

ich flieg jetzt gut 4-5 Jahre AcrobatSEs... aber musste noch nie am Chassis was kleben oder tauschen trotz 10+ Abstürze

man wird sehen wie sich das beim Roxxter11 dann machen wird, crashfrei bleibt er bei mir sicher ned ;)

#18

Verfasst: 26.11.2007 12:06:56
von maggi
Hallo,

ich nochmal.

Die Heckrotorwelle kannst du bei Conrad als Stangenware kaufen (Silberstahl geschliffen und poliert 500mm lang). Kostet 4 oder 5€. Einfach ein Stck abschneiden, 2 Flächen dranfeilen, fertig.

Die restlichen Wellen sind auch sehr leicht herstellbar (alle Silberstahl). Man braucht aber eine Drehbank.

Gruß Jens

#19

Verfasst: 26.11.2007 12:25:15
von yogi149
Hi Jens

sorry, wenn ich davon abrate.
Aber der Silberstahl von Conrad ist viel zu weich für eine Heckrotorwelle.
Aus der kleinsten Unwucht wird schnell eine richtige grosse, das Ergebnis kannst du dir vorstellen.
Das hat Vex mal ausprobiert, am CFK-Heck von seinem T-Rex. Ich gebe zu das die Idee damals von mir war, aber das Ergebnis war nicht wirklich gut.
Empfehle ich auch nie wieder. :?

Für Heckwellen und auch andere Wellen in Helis sind Auswerferstifte wahrscheinlich am besten zu verwenden.

#20

Verfasst: 26.11.2007 12:33:55
von ER Corvulus
Was härteres als Gummi-silber vom C sind die Wellen, die gewöhnlich in CDRs als Führung für den Leseschlitten verwendet werden. Sind auch "saugend" passend für Lager. (Kommen aber nicht an die Auswerferstifte dran, dafür in fast jedem Haushalt vorhanden ;) )

Grüsse wolfgang

#21

Verfasst: 26.11.2007 13:02:23
von maggi
@yogi149

Dann ruf mal bei LF-technik an.

Alle Wellen sind serienmäßig aus Silberstahl, geschliffen und poliert. Anschließend nimm dir ein Tabellenbuch Metall und vergleich die Zugfestigkeit von Silberstahl (Werkstoff Nummer 1.2210)
mit der anderer Stahllegierungen.

Die Heckrotorwelle ist (glaube ich) 5mm stark. Wie stramm willst du den Riemen spannen um eine dauerhaft plastische Verformung zu erzeugen?

Auswerferstahl ist ja nicht schlecht, nur leider hat nicht jeder die Möglichkeit das Zeug zu bearbeiten.

Gruß Jens

#22

Verfasst: 26.11.2007 13:16:19
von yogi149
Hi Jens

du willst mir jetzt echt erzählen, das die Heckwelle vom R11 5mm dick ist?
Und es geht nicht um die Riemenspannung.
Und Silberstahl ist eine Feld-Wald und Wiesenbezeichnung. Der Conrad Silberstahl überhaupt nichts mit irgendwelchen Tabellenbüchern am Hut.
Der 1.2210 ist ganz nett, Festigkeit 700 - 800 N/mm² .
Eine nachträgliche Härtung bis 64 HRC möglich.
Aber ich nehm dafür meistens einen 1.2343 , DIN 1530-3 , gehärtet und nitriert, der hat dann schlappe 1400N/mm² und eine Oberflächen Härte von 950HV. Bearbeiten geht mit einem normalen Dremel eigentlich ganz einfach. Ablängen und Abflachungen.

#23

Verfasst: 26.11.2007 13:19:47
von burgman
950HV.
Heiliger Vater ? :roll: :?:

#24

Verfasst: 26.11.2007 13:20:47
von yogi149
Hi

näää

Härte nach Vickers

#25

Verfasst: 26.11.2007 13:41:25
von maggi
@yogi

Ich kann im Moment nicht nachmessen.

Der Silberstahl von Conrad ist 1.2210. Man kann ganz einfach den Lieferanten von Conrad herausbekommen und dort direkt bestellen.

Es gibt glaube ich 2 Sorten Silberstahl (1.2210 und 1.2516), beide sind härtbar und man bekommt auch nur diese Stähle als Silberstahl.

Bei der Heckrotorwelle geht das mit einem Dremel, aber versuch mal die anderen Wellen zu ersetzen.

Die Orginalwelle ist aus Silberstahl und funktioniert gut. Nach einem Absturtz ist sie zu 100% krumm weil nicht gehärtet, dafür aber leicht zu ersetzen.

Bei meinem LMH hatte ich eine nitrierte Welle. Die hält auch nicht ewig, irgendwann ist auch die krumm.

Jeder wie er mag, Silberstahl geht jedenfalls beim 11er.

Ps: Silberstahl ist Feld, Wald und Wiese :D

Gruß Jens

#26

Verfasst: 26.11.2007 13:53:23
von ER Corvulus
Mal davon abgesehen, was C wo bestellt - was hat zugfestigkeit mit einer Hero-welle zu tun? da wird nicht dran gezogen, da wird dran gebogen - müsste eine andere Mas(s)zahl angeben - oder bin ich da ganz daneben?

Silberstahl ist halt doll, wen man ihn anschliessend härtet - habe nur keine Ahnung davon, wie es dann mit der masshaltigkeit/Oberfläche aussieht (nachdem man so eine Welle schön h03 geschliffen hat und dann zB induktiv härtet - andersrum gehts ja sicher nicht?)

Grüsse Wolfgang

#27

Verfasst: 26.11.2007 14:12:13
von heliminator
Biegung bedeutet aber auch Zugbelastung - je weiter weg von der neutralen Faser, desto mehr.
Falls ich total daneben bin, bidde wieder zurückschieben... :mrgreen:
edit: oder zurückbiegen... :wink:

#28

Verfasst: 26.11.2007 16:26:06
von stang6t8coupe
Hi,
also das Ausgebesserte Chassis bei mir hat gut gehalten. Waren aber nur 2 Stege kaputt.
Aber das Thema Roxxter ist durch, hab jetzt nen 600er Rex. Gab aber auch ein paar Sachen die mir da nicht dran gefallen haben, unter Anderem eben das Chassis und die Reparaturkosten. Ein Crash mit dem 600er wird wohl nicht viel teurer sein als beim Roxxter. Allein dass es keine Alternativen Blätter gibt ist für mich mittlerweile fast ein KO Kriterium. Und ich finde bei nem Oberklasseheli sollten die Kufenrohre nicht mit Kabelschellen befestigt sein :mrgreen:

Bei Piccololeitwerken und sonstigen Teilen funktioniert das Verfahren mit den Rovings aber echt gut, nen Versuch wärs mir bei 44Eur für das neue Chassis schon wert.
An den dünnen Stegen war das Material durch die unterbrochenen Fasern eh geschwächt, gut gelegte Roxings könnten da sogar fast stabiler sein.

#29

Verfasst: 26.11.2007 19:03:22
von Kraeuterbutter
hmm..
also eine Frage:
wieso sind bitteschön bei einem über 500 Euro teuren Heli
nicht alle Wellen gehärtet ?

wieso kostet dann eine nicht-gehärtete 6mm Hauptrotorwelle doppelt soviel wie eine gehärtete, robustere 6mm Hauptrotorwelle eines grösseren Helis eines anderen deutschen Edel-Heli-Herstellers..

versteh das nicht
kann mir nicht vorstellen, dass eine nicht gehärtete Hauptrotorwelle Crashs heil übersteht

die Idee bei mir war: einen kleineren Heli als meine AcrobatSE zum Üben, damit billigere Akkus..
T-Rex450 gut und schön, aber Roxxter is was aus Deutschland, und edel
und der nächste, kleinere Heli sollte ja auch von der Qualität mit AcrobatSE mithalten, also kein Plastik-Heli

nur so wies ausschaut (meine Einschätzung derzeit):
bei Crashs wird beim Roxxter11 mehr kaputt und das was kaputt wird ist auch noch teurer

zumindest beim gleichen Schadensbild wie ich jetzt beim Roxx11 habe, wär bei gleichen defekten Teile der Acrob. billiger zum wieder herrichten
(wobei ich noch dazusagen muss, dass ich eben noch nie soviele kaputte teile am acr. hatte)

ich hoffe ich irre mich, und der Roxxter crasht dann später doch für weniger wie 100 Euro wenn ich ihn an den Knüppeln habe
;)


@stang6t8coupe: ich werde die Chassis-Platten mal kleben..
Kohlerovings + Glasgewebematte

vielleicht erbarmt sich ja doch noch jemand und fräst mal Seitenplatten aus dickerem Material, selbst wenn der heli dann 10g schwerer werden sollte !

#30

Verfasst: 26.11.2007 19:07:11
von tracer
kann mir nicht vorstellen, dass eine nicht gehärtete Hauptrotorwelle Crashs heil übersteht
Dafür ist sie ja auch nicht konstruiert.