Heling hat geschrieben: Ein langfristig homogener Akkupack wäre dann nicht möglich, da die schlechtere Zelle bei jeder Entladung Gefahr läuft, tiefentladen zu werden.
Deshalb hamse jetz ja Balanceranschlüsse, wie ich bereits schrieb.
Heling hat geschrieben: Ich habe halt bei meinen bisherigen LiPos (Original Graupner für Koax, SLS Koax, SLS ZX) die Beobachtung machen können, daß die Zellenspannungen im Auslieferungszustand gar nicht oder nur minimal differieren.
Dann schau dir mal Kokam H5, Saehan und Co an - und zwar nicht nur einen Pack sondern mehrere. Ist normal. Und wieso hab ich auch geschrieben.
Heling hat geschrieben:
Da nun der erste Align-LiPo defekt war und nun bei dem Ersatz auch schon wieder gewisse Auffälligkeiten da sind, die sich halt mit meinen persönlichen Erfahrungen bezüglich Auslieferungszustand nicht decken, habe ich doch erhebliche Bedenken, was die Langlebigkeit angeht.
Was verstehst du unter Langlebigkeit ? Selbst Polyquest XQ, die mit als das Beste des Marktes beworben werden, sind beim ausreizen der Möglichkeiten nach 50 Zyklen platt. Frag mal Herrn Enerland, der hat´s sogart mit netten Diagrammen in der FMT veröffentlicht.
Heling hat geschrieben:
Crizz hat geschrieben:]Die Unterschiede gingen von 3, 48 bis 3,89 V. Und alle laufen noch.
Und wie groß waren die Unterschiede innerhalb eines Packs?
Nach der Selektion "0" , weil es immer Zellen mit dem gleichen Spannungsniveau wie andere gab. Die Arbeit macht man sich, damit man im Betrieb der Packs dauerhaft geringere Drift hat - und nicht jedesmal balancen muß, was je nach Verwendung der Packs ( außerhalb des Modellbaus ) angebracht sein kann.
Heling hat geschrieben:
Mag ja sein, daß ich Gespenster sehe, aber ein gebranntes Kind scheut das Feuer. Ich frage mich halt, wenn andere Anbieter es schaffen, Akkus ohne große Anfangsdrift zu liefern, wieso geht das dann bei diesem Akkufabrikat nicht?
Mir fehlen die Worte - du glaubst nicht ernsthaft das ich mri die Arbeit mit obigem Beitrag gemacht habe, um so ne Antwort zu lesen, oder ?
Heling hat geschrieben:
Es spricht ja auch nicht gerade für die Qualität, wenn der Hersteller es schafft, nicht nur eine, sondern gleich zwei defekte Zellen im reklamierten Pack zu verbauen. Da muß man schon sehr viel Ausschuß produzieren, um das zu schaffen.
Du mußt ja schon hunderte Packs durchhaben, das du das so genau reproduzieren kannst. Respekt.
Heling hat geschrieben:
Absolut gleiche Zellen wird niemand herstellen können, allerdings scheinen mir hier die Schwankungen doch etwas außerhalb des normalen Bereiches zu liegen. Und dafür ist mir mein Geld eigentlich zu schade.
Besprich das am Besten mit der Industrie.
Heling hat geschrieben:
Das hat meiner Meinung nach auch nichts mit lospoltern und voreiligen Schlüssen zu tun. Durch meine Finger sind nun schon 12 (*) LiPo-Packs gegangen, da gerät man eben ins Nachdenken, wenn nur bei einem Fabrikat Auffälligkeiten auftreten.
Ich glaub kaum das man Kleinzellen wie für nen Koax mit Hochlastzellen, die 40, 50 A und erheblich mehr liefern sollen, vergleichen kann. Und das bei nem Produkt, bei dem nach immer niedrigeren preisen geschrieen wird, die Industrie irgendwann irgendwo anfängt zu sparen, habe ich auch oben bereits erläutert. Und nicht jeder teure Akku muß besser sein als ein günstiger.
Heling hat geschrieben:
Selbst Du schreibst, daß sich die Zellen nur in gewissem Maß angleichen ...
Stimmt nicht, ich schrieb
Crizz hat geschrieben:So, und wenn du den Pack nun erstmal mti 1C mit Balancing geladen hast, dann entladen und zum 2.ten oder 3.ten mal lädst wirst du feststellen, das der Balancer immer weniger zu tun haben wird, da die Zellen sich in gewissem Maß angleichen.
Von "nur in gewissem Maß" hab ich nicht gesprochen, sondern davon das eine gewisse Formierung (Anpassung) während der Nutzung stattfindet. Das hängt mit den chemischen Prozessen im Akku ab, da LiPo-Zellen mit einer Art Inhibitionsschicht aus der Produktion kommen, die sie länger lagerfähig machen. Diese wird während der ersten Ladevorgänge abgebaut und die Zellen erreichen dann erst ihren eigentlichen "Betriebszustand" - das ist im übrigen auch mit einer der Gründe die mit zu abweichenden Einzelzellen-Spannungen bei Fabrikfrischen Packs führen können.
Heling hat geschrieben:
(*) Edit: stimmt gar nicht, sind sogar schon 14
Schonmal ein Anfang, werden sicher noch einige folgen. Oder auch nicht, je nachdem : Ich für meinen Teil habe der reinen Li-Polymer-Technik erstmal den Rücken gekehrt und setze andere Zellen ein, da mich allein schon das Gehampel mit dem Balancing ( und sonstige Eigenarten der LiPo-Akkus ) nerven
Letztendlich geht´s mir nur darum, das man aus den Spannungen der Einzelzellen absolut keinerlei Perspektive auf Fehlerhaftigkeit oder Zyklenfestigkeit des Akkupacks schließen kann. Aber wenn du es für dich davon ableiten möchtest will ich dir das nicht ausreden. Ich wollte nur ein paar Zusammenhänge erklären, damit du verstehst woher diese Unterschiede herrühren.
