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#16

Verfasst: 21.05.2008 12:44:15
von Rex-Pilot
Darf man denn sowas? "Einfach" Zertifizierte Bauteile in ein Eigendesign stopfen und dann benutzten? Wäre schade, wenn sowas dann an (unendlich teuren) Zulassungs-Pflichten, Küren und Torturen scheitern würde...

Die Module sind nicht irgendwo ausgebaut, sondern werden vom Hersteller zum Einbau in Anwendungsschaltungen hergestellt, und der HF-Bereich bzw. die EMV Verträglichkeit des Modul selbst wird Zertifiziert, damit der Kunde der Module dieses nicht machen muß.

Zum Schluß muß das Gesammtsystem nätürlich EMV mäßig OK sein, da aber die Module bereits geprüft und Zertifiziert sind ist dann der Aufwand erheblich gerinnger.

Es sind in der Industrie verwendete Standard-Module, die zum einen die Kosten reduzieren, zum zweiten arbeiten diese Module mit Standardiesierten Datenübertragungsprotokollen, die mit anderen Systemen im gleichen Band (2,4GHZ ISM-Band) verträglich sind, Koexistent.

Gruß Martin

#17

Verfasst: 21.05.2008 12:46:51
von Bayernheli01
WOW

da hast du alles aber perfekt durchdacht :shock:

für welche Fernsteuersysteme kann das verwendet werden?

wann kommts aufm Markt??

#18

Verfasst: 21.05.2008 12:51:45
von TREX65
Hammer und ich ziehe den Hut und demütig nach vorne verbeugend.....


aber...... in der Aktuelle FMT ist eine Firma die solche Sachen anbieten. Schweine Preise und schaut auch recht groß aus alles.

#19

Verfasst: 21.05.2008 18:02:13
von Rex-Pilot
...... in der Aktuelle FMT ist eine Firma die solche Sachen anbieten. Schweine Preise und schaut auch recht groß aus alles.
Hallo Michael, war dort 'nur' eine Anzeige oder ist dort ein Bericht, würde mir die Zeitung dann eventuell gerne kaufen gehen?
für welche Fernsteuersysteme kann das verwendet werden?
Es können Servos und Zubehör (Regler, Gyros, ...) mit positiven Impus (3V), ich kenne nur noch solche, verwendet werden, vor über 10 Jahren gab es mal von Graupner Servos mit negativen Impuls.

Die Kontaktleiste am AIR-Modul ist für mehr als 5A (Servoströme, Dauerstrom) ausgelegt. Die meißten BEC-Systeme machen 'nur' 3A.

Als Sender können alle Sender die auch als Schüler in einem L/S eingesetzt werden können, gebraucht werden. Es wird das PPM-Signal an der L/S Buchse verwendet. (Auch wenn der Sender Simulator tauglich ist, ist es auch OK).

Bei der EVO9 kann ich sogar die Stromversorgung des Senders nutzen, und mit dem Ein/Aus-Schalter verwenden.
Was planst du denn damit? Willst du es selber vermarkten, oder deine Idee an einen großen hersteller verkaufen?
Oder wars einfach nur ein Projekt für dich selbst?
Wenn ich fertig bin, ich schätze das dauert noch ca 1-2 Monate, würde ich auch welche bauen, ich habe kontakt zu einem Ing-Büro die auch fertigen, sodas auch eine entsprechende Qualität gesichert ist.

Gruß
Martin

#20

Verfasst: 21.05.2008 18:11:03
von TREX65
ist ein kompletter Bericht mit Test und Preisen.

#21

Verfasst: 21.05.2008 19:50:05
von Spacemarine
Ich nehme an Wurpfel kennst du? Denn der macht ja ziemlich ähnliche Sachen und fliegt auch schon eine ganze Weile mit seinen selbst entwickelten Sachen:

http://www.rclineforum.de/forum/thread. ... did=146235

Hast du schon eine Unterstützung für Openservo geplant?

http://www.openservo.org/

Über dein System könnte man sich dann ja z.B. Live übertragen lasen ob die Servos die Sollpositionen erreichen oder z.B. überlastet sind. Auch könnte man fast beliebig viele Servos anschließen, da ja alle Servos an einem Bus hängen und nur einzeln adressiert werden müssen.

Gruß André

#22

Verfasst: 22.05.2008 09:32:46
von GerdSt
Hallo Martin,

Interessant was Du da gebaut hast, aber mich würde etwas mehr Background-Info interessieren, angesichts der mangelnden Eignung vieler für Industriezwecke und Unterhaltungselektronik entwickelten Module für den Modellbau und den bekannten Problemen unserer Modellbauindustrie mit 2,4 GHz.

Du kennst ja sicher das Dessaster rund um XPS/IFS, welches auf ZigBee-Modulen basiert, sowie die Diskusion um erlaubte Sendeleistungen abhängig von der Art des Übertragungsverfahrens?

Wie hast Du denn Dein System für den Fall eines Falles ausgelegt, in welchem die Verbindung doch einmal abreißt?
Wie lange dauert denn ein Reconnect und welche Strategie verwendest Du in einem solchen Fall? Wieder sei auf die untaugliche Strategie von XPS/IFS verwiesen, wo ein Kanalwechsel bei Störung vom Empfänger ausgehen soll...

Gruß Gerd

#23

Verfasst: 22.05.2008 16:42:27
von Rex-Pilot
Ich nehme an Wurpfel kennst du? Denn der macht ja ziemlich ähnliche Sachen und fliegt auch schon eine ganze Weile mit seinen selbst entwickelten Sachen:

http://www.rclineforum.de/forum/thread. ... did=146235

Hast du schon eine Unterstützung für Openservo geplant?

http://www.openservo.org/

Über dein System könnte man sich dann ja z.B. Live übertragen lasen ob die Servos die Sollpositionen erreichen oder z.B. überlastet sind. Auch könnte man fast beliebig viele Servos anschließen, da ja alle Servos an einem Bus hängen und nur einzeln adressiert werden müssen.
Danke André für Deine Info, Wurpfel kannte ich noch nicht, auch openservo.org ist sehr interessant, ich habe bereits einen solchen IIC- oder I²C-Bus integriert, und dieser liegt auch bereits mt Anschlüssen vor.
Also wäre es kein Problem die openservo.org Servos anzuschließen und die IST-Position zurück zum GND-Modul zu senden.

Ich habe mir aber schon die XBeePro Module (ich meine gelesen zu haben, Wurpfel verwendet diese) angesehen, und die waren für mich nicht die beste Lösung.
Du kennst ja sicher das Dessaster rund um XPS/IFS, welches auf ZigBee-Modulen basiert, sowie die Diskussion um erlaubte Sendeleistungen abhängig von der Art des Übertragungsverfahrens?

Wie hast Du denn Dein System für den Fall eines Falles ausgelegt, in welchem die Verbindung doch einmal abreißt?
Wie lange dauert denn ein Reconnect und welche Strategie verwendest Du in einem solchen Fall? Wieder sei auf die untaugliche Strategie von XPS/IFS verwiesen, wo ein Kanalwechsel bei Störung vom Empfänger ausgehen soll...
Hallo Gerd, ich gebe Dir gerne genauere technische Infos, ich habe bis jetzt nur nicht so technisch beschrieben um es allgemein zu formulieren.
Ich bin der gleichen Meinung, ZigBee ist zwar schön, aber bei Echtzeit-Datenübertragung nicht optimal. Auch ist ein Kanalwechsel bei ZigBee so nicht vorgesehen, schon gar nicht zeitkritisch.

Ich verwende die 2,4GHZ-Module 'nur' als Radiomodem, alle andere Arbeit passiert in einem separatem Prozessor, dieser koordiniert auch die zwei Funk-Module.

Die Funkmodule haben auch jeweils einen Prozessor.
Protokoll ist IEEE 802.15.4, ich baue dabei aber kein komplettes Netz mit all dem Protokolloverhead auf, sondern sende kleine Datenpakete direkt zu einer bestimmten MAC-Adresse. Im relativ lowlevel greife ich die Daten dann wieder ab. Es werden ständig alle zur Verfügung stehenden Kanäle überwacht, und bei Beeinträchtigung dann ausgelassen.

Wenn der Kontakt verloren geht, gehen das System auf einen Vereinbarten und Bestätigten Kanal, wenn auch dieses fehlschlägt, wird das Binding neu gestartet, dieses braucht weniger als 1 Sekunde um den Link neu aufzubauen. Auch beim einschalten ist das System nach weniger als eine Sekunde verbunden.

Der Master ist bei mir das GND-Modul, Senden und Empfangen wird bei beiden Modulen (AIR/GND) verwendet, und FailSave-Channel wird immer erst bestätigt bevor er geändert wird , so das immer auf einen Kanal den beide kennen gewechselt wird.

Gruß Martin

#24

Verfasst: 23.05.2008 12:49:52
von Dietmar25
hi,

super sache. Das ist genau das, was ich ich von so einen System erwarte. Die Anzeige der Signalqualität im Sender sollte doch heutzutage selbstverständlich sein, somal es die 2,4GHz Chipsätze aus der FEC selber berechnen und somit immer mitbringen...
Mich würde interessieren, auf welchen Funkstandard du setzt? Eigentlich gibt es ja nicht viele, wenn sie in der IEEE beschrieben sein sollen (802.15.X?).
Und jeder bringt hier vor und Nachteile mit...


Gruß
Dietmar

#25

Verfasst: 23.05.2008 18:51:13
von Rex-Pilot
Mich würde interessieren, auf welchen Funkstandard du setzt? Eigentlich gibt es ja nicht viele, wenn sie in der IEEE beschrieben sein sollen (802.15.X?).
Und jeder bringt hier vor und Nachteile mit...
Hallo Dietmar,

einen Beitrag höher habe ich ein wenig beschrieben, es ist IEEE 802.15.4. aber kein ZigBee.

FEC läuft gut, und ist auch Basis für die FailSaveChannel Berechnung, d.h. wenn sich GND- und AIR-Modul mal verlieren sollten, dann wird auf diesem Kanal zuerst versucht die Verbindung wieder herzustellen, wenn auch dieses fehlschlägt wird ein neuer Reconnect eingeleitet.

Gruß Martin

#26 Re: Vorstellung meines Fernsteuerpojektes

Verfasst: 02.05.2009 11:40:13
von Rex-Pilot
Hallo,

ich möchte diesen Thread noch mal hochholen.

In der Zwischenzeit ist das Projekt weiter gekommen, hab inzwischen die Funkmodule soweit das
ich deutlich über 1km komme, und die Verbindung stabil steht.


Das ist alles leider sehr zeitaufwendig, und geht deshalb nicht so schnell wie ich es erst gedacht hatte.

Ich habe mich nun entschlossen dieses Projekt als Open-Source-Projekt weiter zu führen wenn Interresse besteht.
Wer Interresse hat kann gerne mitarbeiten, ich stelle alles offen zur Verfügung.
(Schaltpläne, Layout, Quellcode der Software, ...)

Der Materialaufwand zum Nachbau eines Empfängers liegt zur Zeit bei ca. 25,-- bei 1-Stück Bestellung.
Wenn mann kleine Serien (10 Stk) baut, geht es auch günstiger.

Die Features sind es, gaube ich, aber allemal wert.

Frequenzhopping,
Two-Way-Komunikation
(Telemetrie von Sensordaten aus dem Modell, Batt-Spannung, Drehzahlen, Temperaturen, u.s.w.)
Aktive Überwachung des Funkverbindung, und gegebenenfalls eine Warnung wenn es zu Problemen kommt, bevor die Verbindung abreißt.

Schnellere Übertragung, Widerholrate der Servosteuereung.
Hohe Auflösung von zur Zeit 12Bit, kann wenn notwendig erhöht werden. (Wenn es denn Sinn macht?)
Zur Zeit sind 8-Servokanäle realisiert, und die Übertragung von GPS-Signalen läuft auch schon.


Da ich nicht alles alleine schaffe, sind nicht nur Elektronik-Experten gefragt, z.B. sollte dann auch
eine 'Bauanleitung' erstellt werden, damit jeder der möchte ohne tiefgreifende Elektronikkentnisse,
die Schaltung nachbauen kann.

Die Baustellen die zur Zeit offen sind:
optimierung der Software,
Testen und optimieren der Antennen,
Flugtests,
Auslegung eines 'Senders', einige Vorarbeit ist bereits fertig, z.B. Quelle für Steuerknüppel und Gehäuse.

Meine Frage an die Moderatoren, ist es OK hier die Dateien (Schaltplan, Quellcode, ...) upzuloaden?
Copyright der Schaltung und der Software liegt bei mir, bzw. ist dann 'offen'.
Oder macht es Sinn eine Website dafür zu erstellen?

Ich freue mich über jeden Kommentar,

Gruß
Martin

#27 Re: Vorstellung meines Fernsteuerpojektes

Verfasst: 02.05.2009 12:09:16
von schöli
Ich bin mächtig beeindruckt!!!!

Wenn du mir einen Bausatz zukommen lässt (natürlich zahl ich dafür auch gerne die 25€) würde ich mal schauen, ob ich da ne schöne Anleitung zusammenschreiben kann :)

#28 Re: Vorstellung meines Fernsteuerpojektes

Verfasst: 02.05.2009 12:27:05
von ER Corvulus
Klar kannst Du hier das Ganze hochladen.
Ich würde dir aber das Heli-Wiki (natürlich das bei RHF ! ) empfehlen. UNd füge Deinen Sorcen, Layouts usw bitte hinzu,. das es frei zur auschlieslich nicht kommerziellen Nutzung ist - sonst darfst i-wann Deine RX nicht mehr ohne Lizenzabgabe selber bauen ....

Grüsse Wolfgang

#29 Re: Vorstellung meines Fernsteuerpojektes

Verfasst: 02.05.2009 13:41:33
von Rex-Pilot
Hier erst mal ein paar Infos zur Entwicklungsumgebung,

auf dem Board ist ein Microchip-Prozessor, die IDE gibt es bei microchip.com zum Download, programiert wird die CPU am besten mit dem
ICD2 (Programmiergerät von Microchip).
Es Gibt aber auch eine Menge Nachbauanleitungen für ein Prog-Gerät für Microchip-CPUs.

Die Software ist in C geschrieben, zum Teil schon mit Kommentaren dokumentiert,
aber wenn sich da jemand näher für Interressiert, glaube ich ist es besser wenn man sich mal am Telefon oder Skype zusammen setzt.
Alles zu schreiben ist doch sehr aufwendig, und im Gespräch kann man auf Fragen reagieren.

Einen 'Bausatz' habe ich noch nicht, aber einige Platinen (unbestückt) liegen noch hier,
auch muss eventuell noch die eine oder andere Änderung an der Schaltung erfolgen.
Ich erhebe nicht den Anspruch bereits die perfekte Schaltung zu haben, jede Idee ist willkommen.

Zur Zeit verwende ich je ein Modul am Boden, versorgt mit den Impulsen des LS-Ausgangs des Senders.
Ich habe eine EVO9, mit Pult, und in dem Pult ist genug Platz für das Modul und zwei Antennen.
Und ein Modul im Modell als Empfänger. Die Module bekommen nur unterschiedliche Software.
Als Fernziel habe ich ein Sender zu bauen, der dann dierekt mit den Empfängern arbeitet.

Auf dem aktuellen Board ist nur noch ein Prozessor, vorher hatte ich Module für die Transceiver die eigene CPUs hatten,
war aufwendig, jede CPU musste getrennt Programiert werden, zumal es auch unterschiedliche IDEs waren.
Nun ist es nur eine CPU je Board, die Transceiver werden von der CPU gesteuert.

Ich weiß noch nicht ob ich es heute noch schaffe alles für den Upload fertig zu machen, wenn nicht, dauert es ein paar Tage da ich nicht zuhause bin.

#30 Re: Vorstellung meines Fernsteuerpojektes

Verfasst: 02.05.2009 14:27:16
von seijoscha
Das ist wirklich eine Super Idee !
Warum hat das eigentlich noch keiner selber gemacht?Wir haben hier doch so fiele schlaue Kopfe!
Cool bin echt begeistert.Mal sehen wie die Praxis ist?

mfg